Die Mär vom Fachkräftemangel erzeugt Angst und Mangeldenken ...
... auf beiden Seiten des Arbeitsmarktes, bringt jedoch keine nachhaltige Lösung. Die haben wir.
Gemeinwohl in der Karriere – kostenlose Arbeits- und Personalvermittlung bringt die zusammen, die zusammengehören: Sinnsuchende und Sinngebende.
Bevor wir uns intensiv unserer Lösung zu wenden, ist es ratsam zu klären, was bestimmte Begriffe überhaupt aussagen:
Der sogenannte Arbeitsmarkt z.B. erzeugt beim Lesenden ein Bild, dass es da einen Platz gibt, an dem Arbeit gehandelt wird, zwischen wem bleibt offen. Wird tatsächlich Arbeit als Gegenstand (Ware Arbeitskraft, siehe da: Kapital Bd. 1-3 K. Marx) gehandelt?
Schauen wir doch mal genauer hin: Was ist denn ein Markt und Arbeitsmarkt?
Ein Markt(-platz) – lateinisch von mercatus -> Handel und Merx die Ware, ist ein Ort oder Raum, wo Waren und Dienstleistungen zur Befriedigung von Bedürfnissen, ausgedrückt in konkreten Wünschen, zwischen Menschen getauscht werden.
Entscheidend ist der Part, welcher durch die Entpersonalisierung der Wirtschaftssprache untergeht, dass Waren und Dienstleistungen zwischen MENSCHEN getauscht, gehandelt werden.
Das heißt: ein Markt ist ein realer oder virtueller Raum, Ort, in/an dem sich Menschen begegnen, an dem Menschen zueinander in Beziehung treten über die Befriedigung konkreter Wünsche nach Produkten und Dienstleistungen.
Schauen wir uns den sogenannten Arbeitsmarkt, an dem die Ware Arbeitskraft nach einigen Volkswirtschaftlichen Lehren gehandelt wird, doch gleich genauer an:
Was geschieht also in einer - noch nicht Gemeinwohl-orientierten – Marktwirtschaft am Arbeitsmarkt:
Ein Arbeitsmarkt ist ein eher virtueller Raum (Jobbörsen) oder ein realer Raum (z.B. bei einem Arbeits- oder Personalvermittler), an dem sich Menschen mit ihren Bedürfnissen, ausgedrückt in konkreten Wünschen begegnen.
Welche Bedürfnisse hat nun ein/e Arbeitgeber*in? Der oder die Arbeitgebende hat einen ganz konkreten Bedarf/Wunsch nach Mitarbeitenden, welcher sich aus dem Unternehmen selbst, richtiger Weise aus ihm – dem Menschen – selbst ergibt:
Er oder sie sucht Menschen, mit denen er/sie gemeinsam, kooperativ die Ziele des Unternehmens (schon wieder diese Entpersonalisierung), also die Ziele eines Menschen oder von einer Gruppe von Menschen zur Befriedigung von sozialen oder materiellen Bedürfnissen der Gesellschaft oder der Biosphäre (normaler Weise schafft die das auch ohne uns, also doch wieder Bedürfnisse der Gesellschaft/Menschen) erfüllt.
Und diese Bedürfnisse werden also bestimmt von Menschen und ihren Ideen und Zielen, von ihren eigenen Bedürfnissen und Werten, von Bedürfnissen der Menschen in der Gesellschaft, welche den Produkten und Dienstleistungen einen konkret zu erreichenden Nutzen verleiht.
Und hierin birgt sich die Lösung der Mär vom Fachkräftemangel: es gibt genügend Menschen am sogenannten Arbeitsmarkt, die gern sinnerfüllt tätig sein wollen, doch es gibt eine fehlende Passung zwischen den Bedürfnissen der Menschen auf beiden Seiten eines Arbeitsangebotes:
(siehe Tablle im Bild)
Diese kurze Übersicht bringt das wahre Problem des angeblichen Fachkräftemangels an die Oberfläche:
Menschen, ArbeitsSINNsuchende hinterfragen zunehmend den SINN von Produkten und Dienstleistungen der Arbeitsgebenden, hinterfragen zunehmend Unternehmensphilosophien und Arbeitsbedingungen, hinterfragen zunehmend die Auswirkungen des Wirtschaftens auf die Umwelt und die menschliche Gemeinschaft als Teil der Biosphäre.
Und weit mehr: immer mehr Menschen wollen nicht mehr an menschenunwürdigen Produktionen, Produkten und Dienstleistungen, an menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen, an der Zerstörung von Natur und Umwelt und Gemeinschaft mitwirken.
Die tiefe Sehnsucht der Menschen nach sinnvollem TUN bewirkt und ist zugleich der Motor für einen Wertewandel in der Wirtschaft. Die fehlende Nachfrage nach sinnentleerter Arbeit, Produkten und Dienstleistungen, die sinkende Bereitschaft sich selbst menschenunwürdigen Bedingungen auszusetzen und an der Zerstörung der Umwelt mitzuwirken führt zu einem immer stärker werdenden Druck. Letztendlich ist das die Wirkung des Marktgesetzes: ein Umdenken in Unternehmen, bei Menschen und eine Neuausrichtung von Organisationen, einem Wertewandel in Wirtschaft und Gesellschaft.
Daran möchten wir, der LernSINN erlebBAR e.V. mitwirken und die Geschwindigkeit des Wandels beschleunigen, in dem wir mit Gemeinwohl in der Karriere – kostenlose Arbeits- und Personalvermittlung für Pioniere der Gemeinwohl-Ökonomie
- die Sichtbarkeit von Gemeinwohl-orientierten Unternehmen erhöhen
- den Zugang zu sinnerfüllter, gemeinwohl-orientierter Arbeit auf beiden Seiten des Arbeitsmarktes barrierefrei gestalten
- Gemeinwohl-orientierten Unternehmen einen Marktvorteil verschaffen (bis die Politik ausgeschlafen hat)
- Die persönliche Klärung und Bewusstwerdung über Angebot (SINN, Berufung, Gaben, Kompetenzen, Bedürfnissen) und Nachfrage (gemeinsame, kooperative, arbeitsteilige Realisierung von Unternehmenszielen – Befriedigung von GRUNDbedürfnissen von Gesellschaft und Umwelt) nachhaltig unterstützen.
Grit Karen Shandala Hallal
Diplom-Ökonomin, Personalentwicklerin, Begründerin der ArbeitsSINN erlebBAR® und von Gemeinwohl in der Karriere.
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/das-maerchen-vom-fachkraeftemangel-a-1136647.html