Gespanntouren und Nachhaltigkeit – Passt das zusammen?
Mit meinem heutigen Blogbeitrag möchte ich mich zuallererst für die großartige Unterstützung in der ersten Kampagnenwoche bedanken!
Es war ein fulminanter Start und ich bin überwältigt von der vielen positiven Resonanz und der finanziellen Hilfe, die mir in den ersten Tagen zuteilwurde!
Mein großes Dankeschön an alle, die den Beitrag geteilt haben und somit an der Verbreitung der Kampagne mitgearbeitet haben und natürlich an diejenigen, die durch die Bestellung eines Dankeschöns und mit freier Unterstützung ihren Beitrag zu einem erfolgreichen Projekt leisten!
Immer wieder bekomme ich Feedback zum Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Auch ich habe mir vom ersten Tag meiner Idee „Gespanntouren“ immer wieder die Frage gestellt:
Reisen mit dem Motorradgespann und Nachhaltigkeit - Passt das zusammen? Und wie bekomme ich das am besten umgesetzt?
Natürlich wäre es am einfachsten, wenn wir auf das Reisen aus Lust und Laune verzichten. Kein Weg zurückgelegt, kein CO2 verbraucht, Urlaub auf Balkonien. Aber Verzicht macht uns nicht glücklich. Wir alle brauchen unsere Auszeit, mal etwas anderes sehen, schöne Landschaften, fremde Kulturen, Entschleunigung.
Also, wie machen wir das? Inzwischen ist uns allen klar, Fliegen ist ein Klimakiller, Kreuzfahrtschiffe sind da sicherlich keine Alternative, zumal wir auch erstmal in den Hafen kommen müssen.
Individualurlaub ist auf jeden Fall das richtige Stichwort und definitiv nachhaltiger und ressourcenschonender als Pauschaltourismus. Im Vergleich zum Reisen mit dem Auto verbraucht ein Motorrad deutlich weniger Treibstoff und der CO2 Ausstoß ist dadurch natürlich geringer.
Jetzt stellt sich aber gleich die nächste Frage: Mit dem Motorrad mit Verbrennungsmotor durch die schönsten Landschaften? Das kann es ja nicht sein.
Wer mich kennt, der weiß, dass ich im Privatleben, so gut es eben geht, nachhaltig einkaufe, verbrauche, konsumiere. Und am liebsten würde ich auch laut- und emissionslos Motorrad fahren. Nun gibt es ja bereits die ersten Elektromotorräder auf dem Markt. Leider sind die, insbesondere als Gespann, unerschwinglich und die Reichweite ist für meine geplanten Touren leider kaum ausreichend. Aber wären sie denn soviel besser?
Im Rahmen meiner Recherchen zum Thema CO2 Ausstoß habe ich gelernt, dass, sobald man die Herstellung und die Stromerzeugung mit in die Berechnung nimmt, sich die CO2 Bilanz, im Vergleich zum Verbrennungsmotor, nicht gravierend unterscheidet.
Was mir bei solchen Überlegungen immer sehr gut tut, ist der Austausch mit meinem langjährigen Freund Dr. Christoph Soukup. Christoph berät Industrieunternehmen zum Thema Circular Economy (Kreislaufwirtschaft) und betreibt einen erfolgreichen Podcast „#muellistmist“ zu diesem Thema. In ihm habe ich also den perfekten Sparringspartner zum Thema Gespanntouren und Nachhaltigkeit gefunden.
Er riet mir dazu, meine Touren und meinen privaten Verbrauch an CO2 zu kompensieren, am besten mit Projekten in Regionen, die noch nicht so viel tun, wie wir in Europa und empfahl mir dazu auch die richtigen Partner.
Und in einer Sache sind wir uns auf jeden Fall einig:
Nutze was Du hast!
Jeder Neukauf, jedes zusätzlich produzierte Produkt verbraucht wertvolle Ressourcen und produziert zusätzlichen CO2 Ausstoß.
Somit auch ein neues Elektrogespann.
Da nutze ich für meine Touren also lieber das Gespann, welches ich bereits besitze und als zusätzliche Anschaffung gibt es ein Gebrauchtfahrzeug. Darüber hinaus wird unser Zweitmotorrad zum Gespann umgebaut.
Für den CO2 Ausgleich meiner angebotenen Touren ist gesorgt, keiner meiner Mitfahrer muss sich darüber Gedanken machen.
Mit dem Motorradgespann lässt es sich bequem, sicher und nachhaltig reisen. Eine gute Portion Abenteuer gibt’s obendrauf!
Gespanntouren und Nachhaltigkeit – es passt!
Euer Tobi von Gespanntouren
Quellen:
Dr. Christoph Soukup #MuellistMist www.muellistmist.org
Elektromotorräder: https://www.zeromotorcycles.com/de-de
CO2 Kompensation: www.primaklima.org