04 Tag 09: Gefangen im Eislabyrinth
Unser Camp 03 " Schock im ewigen Eis" am Rand der Moräne konnten wir aufgrund starker Winde zunächst nicht verlassen. Erst gestern wurde es vor dem Zelt wieder leiser und wir konnten unseren Weg fortsetzen.
Es war eine unglaublich schwierige Etappe durch ein Eislabyrinth mit anderthalb Meter tiefen Abflussgräben, Rinnen, Buckeln, scharfen Eiskämmen, Eisnadeln, Abflusslöchern… und wir mit den riesigen Pulkas mittendrin. Chaotisch, surreal, hoffnungslos könnte man das nennen. Wir kämpften zu viert, zu dritt, oder zu zweit mit einer Pulka, um dann den Weg wieder zurück zu gehen und die nächste Pulka zu holen. Es hätte gut einen „Pulkatod" bedeuten können. Doch dann kamen allmählich sogar relativ ebene Passagen ohne Wasserrinnen in Sicht und mit zunehmender Höhe lag älterer Schnee über dem Eis.
Derweil begann es bei straffem Gegenwind zu schneien, die Köpfe tief nach unten geneigt. Zum Glück kamen wir auf ein Schneefeld auf dem wir ein Lager und eine Schneemauer bauen könnten, um uns vor dem Wind zu schützen. Dabei ging der Schnee bald in Regen über und wir wurden bis auf die Knochen nass. Daher bauten wir nur ein Zelt auf, statt zwei. Nun liegen wir im warmen Schlafsack und der Regen trommelt ans Zelt. Das Camp 04: "Eislabyrinth" ist Lutz Schütze gewidmet. Ein unglaublicher Tag, doch am Ende schafften wir etwa vier Kilome-ter in neun zehrenden Stunden. Wir sind sehr zufrieden das Labyrinth hinter uns gelassen zu haben! Unglaublich wie viel Eis hier abgeschnitten ist. Und es liegt kein Schnee mehr darauf in 800 m über dem Meeresspiegel.
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We could not leave our camp 03 "Shock in the Eternal Ice" at the edge of the moraine due to strong winds. Only yesterday it got quieter in front of the tent and we could continue on our way.
It was an incredibly difficult stage through an ice labyrinth with one and a half meters deep drainage ditches, gullies, humps, sharp ice ridges, ice needles, drainage holes ... and we with the huge pulkas in the middle. You could call it chaotic, surreal, hopeless. We fought four, three, or two with a pulka, only to go back on our way and get the next pulka. It could well have meant a "pulk death". But then gradually even relatively flat passages without gullies came into view and with increasing altitude older snow lay over the ice.
Meanwhile it started to snow in a strong headwind, heads bowed low. Luckily we came across a snow field where we could build a camp and a snow wall to protect ourselves from the wind. The snow soon turned into rain and we got wet to the bone. So we only put up one tent instead of two. Now we are in a warm sleeping bag and the rain is pounding on the tent. Camp 04: "Ice Labyrinth" is dedicated to Lutz Schütze. An unbelievable day, but in the end we managed about four kilometers in nine grueling hours. We are very happy to have left the labyrinth be-hind us! It's unbelievable how much ice has been cut off here. And there is no more snow on it at 800 m above sea level.
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