„Grünstadtgeflüster“ ist ein leiser aber immer lauter werdender Vorbote interkultureller Verständigung. Es erzählt Geschichten eines wertschätzenden Miteinanders und des aufeinander zu Gehens, es erzählt von Dir und von mir, wie wir miteinander eine Gesellschaft der Offenheit und Vielfalt mit Neugierde für den/das Unbekannte aufbauen. Ein Flüstern das durch die Straßen Münchens weht, an den Hausfassaden wiederhallt, sich zu einem Chor aus Echos multipliziert und zu einem kollektiven „Grünstadtsummen“ wird.
Gemeinschaftsgärten als Orte interkultureller Verständigung
Unsere Vision ist es an mehreren Orten in München Flächen für grüne Oasen im grau-urbanen Raum zu schaffen, in denen interkulturelle Freundschaft und Wertschätzung in der Präsenz der Natur wachsen und Früchte tragen können.
Wir nehmen uns das weltweit bewährte Konzept von Gemeinschaftsgärten zum Vorbild, da diese Experimentierräume für ein gutes Leben in der Stadt bilden. Gemeinschaftsgärten wohnt eine ungezwungene Atmosphäre inne, die das Leben urteilsfrei bejaht.
Wir wollen, dass unsere Gärten dauerhaft Wurzeln schlagen und Orte des interkulturellen Lernens, des Ankommens und der Offenheit schaffen.
Mindestens 1/3 der Beetflächen ist für Mitbürger mit Fluchterfahrung (insbesondere Familien) vorgesehen. Das Projekt arbeitet mit naheliegenden Unterkünften und Einrichtungen der Flüchtlingshilfe zusammen und baut langfristige Kooperationen auf.
Pilotprojekt „Grünstreifen“ im Bürgerpark Oberföhring
Aktuell entwickeln wir in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat ein Pilotprojekt. In diesem Jahr öffnet der interkulturellen Gemeinschaftsgarten „Grünstreifen“ im Bürgerpark in Oberföhring. Dieser führt durch sein natürliches Umfeld die Münchner Bevölkerung mit Kunst, sozialem & ökologischem Engagement zusammen. Es entstehen knapp 100m² Beetfläche, die von einer Gartengemeinschaft von bis zu 50 Nutzern zum Anbau von Gemüse und Kräutern genutzt und gepflegt wird. Unserer Idee entsprechend wird ein Drittel der Fläche für Menschen mit Fluchterfahrung zur Verfügung gestellt.
Auf der Grundlage der dort gesammelten Erfahrung sollen in den nächsten Jahren weitere Flächen in München und Umland erschlossen werden.
Der Münchner Filmemacher Nicolas Humbert, dessen Dokumentation „Wild Plants“ in den letzten Monaten im Kino zu sehen war und die Wissenschaftlerin und Autorin Christa Müller (u.A. „Urban Gardening – Über die Rückkehr der Gärten in die Stadt“) sind Projektpaten der Idee „Grünstadtgeflüster“.
Willkommen ist jeder
Für die große gesellschaftliche Aufgabe „Integration“ braucht es uns alle. Uns hilft ein Ort der interkulturellen Verständigung Vorurteile und Ängste abzubauen; die neuen Mitbürger unterstützt er beim Einleben in die unvertraute Gesellschaft.
Von Viertel zu Viertel wird ein anwohnerspezifisches Nutzerverhältnis konzipiert. Aber mindestens 1/3 der Beetflächen ist für Menschen mit Fluchthintergrund (insbesondere Familien) vorgesehen. Wir arbeiten mit nahe liegenden Unterkünften zusammen und bauen langfristige Kooperationen auf. Die Teilhabe vereinfacht es den Geflüchteten Kontakt zu den Einheimischen zu finden und in gemeinsamen Aktionen Freundschaften aufzubauen.
Bildung & Nachhaltigkeit
Die entstehenden Nutzergemeinschaften legen Wert auf Nachhaltigkeit und umweltschonende Produktion, aber auch ein bewusster Umgang mit der Natur und den landwirtschaftlichen Erzeugnissen spielt eine Rolle.
Monatliche Angebote aus Workshops, Vorträgen und interaktiven Aktionen zu Pflanzen, Gärtnern und Handwerk, sowie Erlebnis-Angebote für Kinder und Jugendliche, befähigen die Nutzer in ihrem Umgang mit Pflanzen und Erde und tragen über das Projekt hinaus zu einem größeren Bewusstsein und Verständnis in Begegnung mit der Natur und unsere Verantwortung als Mensch bei.
Das Konzept „Grünstadtgeflüster“ wurde für den Deutschen Integrationspreis der Hertie-Stiftung nominiert. Insgesamt 50 Integrationsprojekte präsentieren der breiten Öffentlichkeit bis zum 02. Mai ihre Vorhaben mit Hilfe einer Crowd-Funding-Kampagne. Die 20 Projekte, die bis zum 11. April die meisten Unterstützer für ihre Vision begeistern konnten, erhalten von Hertie zusätzlich 5.000 bis 15.000€ direkt auf ihre Kampagne einbezahlt. Das bedeutet, dass unser Fundingziel nicht alleine durch Euch Privatpersonen getragen werden muss.
Alle Projekte, die bis zum 02. Mai die Fundingschwelle von 10.000€ erreichen, sind automatisch für den Deutschen Integrationspreis 2017 nominiert und haben die Chance auf insgesamt weitere 100.000€ Zuschuss für die Realisierung ihrer Konzepte.
Warum ist „Grünstadtgeflüster“ so wichtig für München?
Stelle Dir vor, in jedem Stadtteil gäbe es ausreichend Flächen für Familien und Einzelpersonen, die sich einen Ort zum Aufhalten, zum Spielen und zum Anbau von Obst, Gemüse und Kräutern wünschen. Was, wenn diese Orte gemeinschaftlich organisiert wären und die Gemeinschaften sich zudem ganz bewusst für die Integration von geflüchteten Menschen einsetzen würden?
Würden wir einen Teil der Beete für Familien und Menschen mit Fluchterfahrung zur Verfügung stellen, könnten wir ihnen so Raum schaffen, um am alltäglichen sozialen Leben Teil zu haben.
Könnten wir damit unseren neuen Mitbürgen nicht Türen öffnen um Freundschaften zu schließen und uns alle miteinander vertraut zu machen?
Ein Gemeinschaftsgarten ist für uns der beste denkbare Ort für ein Geben und Nehmen auf Augenhöhe, sowie der Begegnung und das Bauen an Brücken hin zu einem gemeinsamen Miteinander.
Dein Ideeller Support zählt!
In dieser Crowdfunding-Kampagne geht es darum, dass uns möglichst viele Menschen unterstützen, unabhängig von der Höhe des Beitrages.
Für uns ist es wichtig auch der Politik zu zeigen, wie viele Bürger hinter unserer Idee stehen und diese als wertvolles Konzept einer solidarischen und toleranten Gesellschaft betrachten.
Die Anzahl der Unterstützer entscheidet letztendlich nicht nur über den Erfolg im Rennen um den Deutschen Integrationspreis, sondern auch darüber, wie weit wir unser Projekt darüber hinaus vorantreiben können. Je mehr Menschen wir für unser Vorhaben begeistern können, desto größer ist die Durchschlagskraft mit der wir in die Verhandlungen mit dem Stadtrat und den verwaltenden Ämtern treten können.
Lasst uns gemeinsam den Deutschen Integrationspreis nach München holen - München hat es sich verdient!
Unser erstes Ziel ist es, die Fundingschwelle von 10.000€ zu erreichen. So verbleibt die Chance auf den deutschen Integrationspreis der Hertie-Stiftung, der diesen Herbst verliehen wird.
Einen Teil der Summe aus Funding und Preisgeld möchten wir in die Weiterentwicklung und Realisierung des Pilotprojektes im Bürgerpark in Öberföhring stecken. Das ermöglicht den Bau kostenfreier Beetflächen für Menschen mit Fluchterfahrung, sowie die Umsetzung von Angeboten rund um "Permakultur", "Urbanes Gärtnern" und "Do-It-Yourself".
Die verbleibenden finanziellen Mittel werden für die Erschließung neuer Flächen verwendet, auf denen neue interkulturelle Gemeinschaftsgärten entstehen können.
Wir benötigen etwa 6.000€ um jeweils einen weiteren geeigneten Standort für gemeinschaftliches Gärtnern zu finden, sowie die Planungen und Vorbereitungen zu gewährleisten.
Der erste interkulturelle Gemeinschaftsgarten "Grünstreifen" wird unter der Trägerschaft des Atelierhaus FOE e.V. entwickelt, der ebenfalls im Bürgerpark Oberföhring angesiedelt ist.
Im Laufe diesen Jahres wird ein eigener gemeinnütziger Verein gegründet, der die Erschließung und Entwicklung interkultureller Gemeinschaftsgärten als Satzungszweck erfüllt. Unter dessen Trägerschaft wird der Gemeinschaftsgarten "Grünstreifen" dann weiter geführt, sowie die neuen Gärten organisiert sein.
Wir sind die Menschen hinter "Grünstadtgeflüster":
Kooperationspartner & Unterstützer:
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Kooperationspartner im Bereich „urbane Gärten“ :
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Partnerprojekte im Bereich „Integration von Menschen mit Fluchthintergrund“:
Materialsponsoren:
Die Crowdfunding-Kampagne wird unterstützt durch
Projektpaten sind:
Grünstadtflüsterer
Vereinsregister
Amtsgericht München V. R. Nr. 11690
Vorstand:
1. Vorstand: Shirin Damerji
Schriftführerin: Simone Braitinger
Schatzmeisterin: Yvonne Leinfelder