Hab ich je verloren, wenn ich starb?
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
während Sie diesen Blog-Update lesen, erreichen hunderte Menschen die Briefe, E-Mails und Anrufe unseres Teams. Kollegen, Freunde und Bewunderer melden sich mit schönen und rührenden Geschichten und Beschreibungen von Hadayatullah Hübsch.
Ich habe vor drei Wochen eine mehrteilige Ordnerstruktur auf einer Cloud angelegt, um nach der Flut von Informationen im Kopf aufzuräumen und die Analyse fassbarer zu machen. Parallel dazu gab es Besprechungen mit unseren Rechercheuren, dem Drehbuchautor und lichtsetzenden Kameramann.
Meine Frau und ich sind unterdessen immer noch dabei, den Briefverkehr seiner letzten 40 Jahre zu lesen. Noch ist kein Ende in Sicht, aber in jedem seiner Aktenordner erwarten uns liebevolle Worte, weise Ratschläge und wertvolle Erkenntnisse.
Zwischen seinen Briefen aus 1974 fand ich dieses Gedicht des persischen Dichters Maulana Rumi. Hübsch hatte dessen wundervolle poetische Metapher über die Endlichkeit des Menschen mit den Worten "Aufstieg der Seele" überschrieben:
"Als Stein verfiel ich, wurde Pflanze.
Als Pflanze musst' ich sterben, um ein Tier zu werden.
Als Tier bin ich gestorben, bis ich Menschenantlitz trug.
Was gibt es noch zu fürchten? Hab' ich je verloren, wenn ich starb?
Doch nun ein weiteres Mal gilt es, Abschied zu nehmen, sich aufzuschwingen mit den sel'gen Engeln.
Und selbst in dieser Schar werd' ich nicht bleiben können. 'Alles vergeht - außer Gott'.
So, wenn ich meine Engelsseele opfere, dann werde ich, was noch kein Sterblicher je fassen kann."
Seit gestern läuft der Countdown für die letzten zwei Wochen, um unser Fundingziel zu erreichen. Dieses Ziel steht für die Summe, die wir am liebsten erreichen würden, um problemlos arbeiten und für Sie eine Produktion auf hohem Niveau verwirklichen zu können.
Lassen Sie uns für dieses Projekt gemeinsam werben, es unseren Freunden und Bekannten empfehlen, damit das Andenken an Hadayatullah Hübsch in Form eines Dokumentarfilmes bewahrt werden kann.
Ich danke euch vielmals!
Beste Grüße,
Tahir Chaudhry