Über ein halbes Jahrhundert ist es nun her, dass Deutschland begann Arbeitskräfte aus der Türkei anzuwerben. Debatten um die Integration der EinwandererInnen und ihrer Nachkommen oder deren angebliche Verweigerung beherrschten und beherrschen noch die Medienberichte der letzten Jahre. Doch gibt es auch Wanderungsbewegungen in die entgegengesetzte Richtung: Mittlerweile ist die Einwanderungsstatistik rückläufig: 2012 verliessen etwa 30.000 türkeistämmige Personen die Bundesrepublik. Und so rückte neuerdings gleichzeitig die Abwanderung besonders von hochqualifizierten Türkeistämmigen in den Fokus - wenn auch Rückwanderung kein neues Phänomen ist. Wir stellen fünf Menschen vor, die sich von Deutschland auf den Weg in die Türkei gemacht haben und fragen - Was motiviert sie in unterschiedlichen Lebensphasen zur Abwanderung? Wie sehen die Menschen nun ihr Leben in der Türkei im Vergleich zu ihrem vorherigen in Deutschland?
"Hadi Tschüss” ist ein Film über Menschen in denen oft zwei Herzen schlagen, über deutsche Tugenden, türkische Herzlichkeit und die Chance sich im kulturellen Fundus zweier Länder zu bedienen. Abseits der deutschen Integrationsdebatte erzählen Münevver, Ruhan, Emine, Derya und Necip in “Hadi Tschüss” von ihren ganz persönlichen Grenzgängen zwischen der Türkei und Deutschland.
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http://www.hadi-tschuess.de
Während in den letzten Monaten eine Vielzahl an Medien über die angebliche Massenauswanderung gut ausgebildeter türkeistämmiger Deutscher berichteten, herrscht in der Türkei das Bild der konservativen Auswanderer vor. An Informationen und tieferen Einblicken in deutsch-türkische Lebenswelten mangelt es jedoch. Der Dokumentarfilm soll dazu beitragen, klischeehaften Betrachtungen entgegenzuwirken und mit Vorurteilen zu brechen. Die angestrebte Präsentation des Films mit anschliessenden Gesprächen an verschiedenen Orten in Deutschland als auch in der Türkei im Herbst 2014 soll dazu beitragen, einen wechselseitigen Dialog zu fördern.
1) Du willst uns helfen die Geschichten von Münevver, Ruhan, Derya, Emine und Necip erzählen zu dürfen und damit einen Dokumentarfilm zu einem filmisch bisher kaum bearbeiteten Thema zu produzieren.
2) Du interessierst dich für Migration und Integration und willst dazu beitragen einer einseitigen Darstellung des Themas entgegen zu wirken. Hadi Tschüss will nicht kategorisieren oder abstempeln, vielmehr gibt der Film den ProtagonistInnen eine Stimme um ihre ganz persönlichen Sichtweisen selbst erzählen zu können.
3) Du bist SympathisantIn des jungen und aufstrebenden Filmteams, dem dieser Film persönlich sehr am Herzen liegt und möchtest uns zu einer erfolgreichen Filmpremiere verhelfen.
4) Du bist selbst mit der Türkei und Deutschland eng verbunden und willst mehr über die Erlebnisse von fünf GrenzgängerInnen erfahren.
5) Du wolltest schon immer einmal im Kino nach Ende des Films sitzen bleiben um deinen Namen oder den Namen deines Unternehmens im Abspann lesen zu können.
6) Du suchst nach einem Vorwand um einige Tage in Izmir – einer der schönsten Städte der türkischen Mittelmeerküste – verbringen zu können.
Die Dreharbeiten in der Türkei konnten im Dezember 2013 abgeschlossen werden. Eine zweite Drehphase soll im Mai 2014 in Ingolstadt, der langjährigen Heimat von Ruhan, einem der Protagonisten stattfinden. Über Eigenmittel und die Unterstützung der Freundinnen und Freunde der Heinrich-Böll-Stiftung konnten etwa die Hälfte der Kosten gedeckt werden. Mit Unterstützung des Goethe-Institut Izmir ist im Herbst 2014 eine Kino-Tour quer durch die Türkei geplant.
Wir brauchen jedoch eure Unterstützung um eine professionelle Nachbearbeitung (Schnitt, Farbkorrektur, Untertitelung, Musik) sowie die Produktion einer DVD zu finanzieren. Der Dokumentarfilm kann so einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden. Wird das Projekt überfinanziert fließen diese Gelder in die Organisation einer Kino Tour in Deutschland.
Matthias Ditscherlein [Regie / Produktion/ Kamera]
Geboren 1988 im Vogtland, 2008-2012 Studium der Fernsehproduktion an der Fernsehakademie Leipzig, 2012 produzierte er gemeinsam mit Dagmar Borchert seinen ersten Dokumentarfilm “Das Glück da unten”. Heute arbeitet er als freier Filmemacher in Leipzig.
Anne Denkinger [Regieassistenz/ Produktion/ Übersetzung]
Geboren 1988 im Vogtland, seit 2011 Masterstudium Internationale Migration und interkulturelle Beziehungen in Osnabrück mit Schwerpunkt Integrationspolitik, Asyl, Migration zwischen Deutschland und der Türkei.
Sarah Klare [Kamera/ Ton]
Geboren 1988 in Schleiz, Studium der Fernsehproduktion an der Fernsehakademie Leipzig, Tätigkeit als Redakteurin bei info tv Leipzig und Oldenburg Eins, Arbeit als Kamerafrau und Tonassistentin beim Dokumentarfilm "Das Glück da unten", zuletzt Freiwilligendienst und später Filmemacherin für verschiedene NGOs in Bhuj, Indien.
Aktuelle Projekte: http://www.sarah-klare.com
Ein Hoch noch auf unsere selbstlosen MitstreiterInnen, die uns bei Dreharbeiten oder Übersetzungen zur Seite standen: Birgit Gall, Özge Gültekin, Hasan Gürsoy, Yaşar Yılmaz, Pekün, Ismael und Gülsün Derse, Ali Özel, Ralf Ditscherlein, Johanna Munzel, Lisa Horn und Zeynel Tan. Für nötiges Kleingeld und Equipment-Leihe danken wir dem Çiğli Belediyesi, der Center Screen GmbH und der Werner Großkopf GmbH.
Hadi Tschüss
Weiter gehts!
Das Fundingziel ist erreicht, dennoch besteht noch 2 Tage die Möglichkeit sich eines der Dankeschöns zu sichern und noch schnell zum Mitfilmförderer zu werden! Wie versprochen fließen zusätzliche Mittel in die Organisation der Kinotour im Herbst/Winter.
Wer hier außerdem Ideen für Örtlichkeiten und ähnliches hat, wir sind unglaublich dankbar für eure Hinweise und würden den Film natürlich auch gern in eurer Stadt zeigen!
2 Tage vor Ende der Aktion sind mit 100 Unterstützern im Rücken 101 % des Projekts finanziert! Wir freuen uns so!
Vielen Dank an alle Supporter und stillen Filmförderer, die ihr Teil dieses Projekts geworden seit!!!
Hier gehts zum Pitch-Video auf Vimeo:
http://vimeo.com/90837411
Und zum Trailer:
http://vimeo.com/90941419