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Die Opfer und Täter von häuslicher Gewalt leben mitten unter uns. Oft unbemerkt. Aktuelle Studien gehen davon aus, dass bis zu einem Viertel aller Menschen zu Hause unter Gewalt leidet. Doch es gibt kaum konkrete Zahlen. Ich möchte zum ersten Mal alle regionalen Daten für Deutschland zusammentragen und aufbereiten. Diese Zahlen sollen zeigen, wo häusliche Gewalt in unserer direkten Umgebung passiert. Dazu sollen Gespräche mit Opfern und Tätern Einzelschicksale schildern.
Finanzierungszeitraum
15.12.14 - 21.01.15
Realisierungszeitraum
bis März 2015
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): €
2.000 €
Stadt
Berlin
Kategorie
Journalismus
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04.01.2015

Filmtipp

Janine Engeleiter
Janine Engeleiter2 min Lesezeit

Hallöchen liebe Fans und UnterstützerInnen,

erst kürzlich entdeckte ich den Film "The Arbor" und muss ihn euch direkt ans Herz legen:

Andrea Dunbar ist 15 und gebärt ein totes Baby. Im gleichen Jahr schreibt sie das autobiographische Stück "The Arbor" für die Schule, in dem sie einen schwangeren Teenager vom Vater misshandlen lässt. Der Vater ist in Dunbars Leben der Freund. Drei Jahre später, 1980, wird das Stück in London's Royal Court Theatre aufgeführt. Ebenfalls 1980 bekommt sie nach ihrer Tochter Lorraine (1979) ein weiteres Mädchen mit einem anderen Mann, später von einem dritten einen Sohn. Sie leben unter anderem in einem Heim für misshandelte Frauen. Dort wird Dunbar zu einer heftigen Trinkerin. Mit 29 Jahren stirbt sie 1990 an einer Gehirnblutung. Als Lorraine 29 ist, konfrontiert sie sich mit ihrer Mutter, während sie ihre Haftstrafe von mehr als drei Jahren absitzt. In einem zugedrönten Zustand gab die drogenabhängige Mutter dem zweijährigen Sohn einen Teelöffel Heroin. Selbst mit 14 vergewaltigt, an Raub beteiligt, und mit häuslicher Gewalt konfrontiert, hatte sich Lorraine Dunbar zusätzlich prostituiert.

Alles nur Fiktion aus Hollywood? Nein, die Dunbars gab und gibt es in England. Ihre Geschichte wird nacherzählt, die Schauspieler bewegen ihre Lippen zu den Audiospuren von tatsächlichen Gesprächen mit Familienmitgliedern und zu Textfragmenten des Stücks "The Arbor".

"They'll forget all about us by tomorrow", sagte Andrea Dunbar 1980.

Wenn ihr euch an das Thema häusliche Gewalt traut und der Fiktion nicht vertraut, könnte ihr in "The "Arbor" erkennen, wie der gefangen nehmende Kreis der Gewalt nicht durchbrochen wird und so einen ungehinderten Drehmoment erlebt.

Die Süddeutsche veröffentlichte vor Kurzem einen Artikel zu einem ähnlichen Schicksal: www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/sz-adventskalender-nach-vorne-schauen-1.2273265

Hinterlasst doch einen Kommentar darüber, wie euch der Filme berührte.


Allen noch einen schönen Sonntag!

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21.01.2015

Danke!

Janine Engeleiter
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