für die ganz Neugierigen
..hier eine detaillierte Projektbeschreibung.
Beim Projekt „hellbunt bis grellschwarz“ soll ein ca. 30-minütiger Kurzspielfilm entstehen, der in und um Weimar innerhalb von 10 Tagen gedreht werden soll.
Als verstrickter Episodenfilm soll „hellbunt bis grellschwarz“ einen Einblick in das Leben dreier Studenten in Weimar geben. Er handelt von einer Generation, die ständig auf der Flucht ist. Vor dem eigenen Freundeskreis, vor der Realität oder sogar vor sich selbst.
Da gibt es den Kunststudenten, Simon. Er ist arrogant, egoistisch und neigt zu unkontrollierbaren Gefühlsausbrüchen, die er aber so gut es geht vor anderen verheimlicht. Er beginnt den Abend auf einer Vernissage und hält sich nicht mit abschätzigen Kommentaren darüber zurück, was seiner Meinung nach gerade inn oder out ist. Er ist ziemlich intolerant, doch nach einem Ausraster öffnet er sich einem Fremden gegenüber, der so gar nicht in seinen üblichen Bekanntenkreis passen will.
Die Filmstudentin Mia ist unbeschwert, überdreht und tanzt gerne zu lauter Techno-Musik. Sie und ihre drei Freundinnen gehen auf eine illegale Party im Freien, betrinken sich, nehmen Drogen, vergessen ihre eigentlichen Pflichten und begeben sich in eine Scheinwelt fernab ihrer eigentlichen Realität.
Kristof der Informatiker ist charmant, intelligent und manipuliert Menschen zu seinem Vergnügen. Er verbringt seinen Abend in einer Studentenkneipe. Diese Episode beschäftigt sich mit der Flucht vor seinem früheren Selbst, die er hinter einer Aufreißer-Masche versteckt. Er trifft auf ein Mädchen, was eigentlich nicht seinem Beute-Schema entspricht und fühlt sich bei ihr zum ersten Mal wohl in seiner Haut. Er schafft es jedoch nicht, seinem gewohnten Habitus zu entfliehen und so setzt er erneut eine seiner vielen Masken auf, ohne zu wissen, wie sein wahres Ich eigentlich einmal aussah.
Die drei kennen sich untereinander und durch Timo, einem Hip-Hopper der in allen drei Episoden auftaucht, werden sie miteinander vernetzt.
Alle Hauptcharaktere verbindet eine Nacht in einer Stadt und Hedonismus auf höchstem Niveau.
Im Film soll mit verschiedenen Farbgebungen von schwarz-weiß bis grell-übersättigt gearbeitet und damit Aufschluss auf die Ehrlichkeit der Hauptpersonen sich selbst gegenüber gegeben werden.
Gerade bei Kunst- oder Medienstudenten ist Individualität ein Zwang, so dass sich die meisten komplett verändern nur um diesem Ideal gerecht zu werden, ohne jedoch zu bemerken, wie sehr sie sich damit eigentlich verstellen.
Außerdem spielt die Prokrastination, die heutzutage immer mehr an Wertschätzung gewinnt, eine große Rolle. Eine ganze Szene sieht es als völlig normal an, den Großteil der Bearbeitungszeit eines Projektes mit Ablenkung zu verbringen. Dies habe ich in meiner Studienzeit in Weimar selbst erlebt und möchte – auch als eine Art Abschluss - meine Erfahrungen selbstkritisch in einem dennoch unterhaltsamen Kurzfilm verarbeiten.
Da an der Produktion direkt am Set täglich 20 bis 30 Leute beteiligt sein werden, sowie mehrere Partyszenen geplant sind bei denen man viele Statisten benötigt, werden die anfallenden Kosten umso höher.
Es wird geplant für jede der drei Episoden ca. drei Drehtage zu benötigen.
Doch bevor am 24. Juni der Dreh beginnen kann, bedarf es noch einiger Vorproduktions-Arbeit wie Schauspieler-Castings, Sponsorenanfragen stellen oder Drehgenehmigungen einholen.
Die Postproduktion wird außerdem, neben Schnitt, Farbkorrektur und Co. auch das Brennen sowie den Druck von DVDs beinhalten, die für Team und Sponsoren selbstverständlich kostenfrei erhältlich sind.