Elternative Kindiemusik vom Feinsten.

Ich, Jan Sedgwick, alias Herr Jan :-)

Jan Sedgwicks Vater stammt aus Kent in England. Mit seiner Familie war er oft dort, die raue Wintersee, der Salzgeruch und die markanten Kreidefelsen waren Teil seiner Kindheit. Und auch die melancholischen Schallplattencover aus der Sammlung seines Vaters zogen ihn schon früh an. QUEEN, PINK FLOYD, Miles Davis und natürlich THE BEATLES prägten ihn. „Es gibt niemanden, der sie nicht gerne hört“, blickt er zufrieden zurück.

Während Freunde und Mitschüler in der Heimat im unteren Niederrhein blieben, ließ sich Sedgwick treiben und durch andere Kulturen inspirieren. Schon mit 17 Jahren lebt er für zwei Monate in Vietnam. „Eine Zeit, die mich nachhaltig prägte und zum Weltbürger machte“, sagt er. Er liebt die Natur, wandert oder fährt mit dem Kanu mehrfach durch Skandinavien, entdeckt Südostasien mit dem Rucksack oder reist wochenlang als Theaterpianist auf Festivals durch Brasilien.

So vielfältig wie seine Reiseziele sind auch seine Jobs, bevor er schließlich Erlebnispädagoge, Sozialtherapeut und Erzieher wird. Zuvor ist er Segellehrer auf Elba, Reiseleiter in Skandinavien, Surflehrer auf Korfu oder Koch in Frankreich. Für den berühmten Circus Roncalli arbeitet er als Platzanweiser, für ein Berliner Abrissunternehmen haut er alles kurz und klein. Beim WDR schleppt er Kabel und wird sogar als Fotomodel entdeckt. Sedgwick steht für Nokia, Krombacher, T-Home oder Aldi vor der Kamera. Gutes Geld für wenig Aufwand, aber auf Dauer nichts für ihn.

Die Musik begleitet ihn immer. Früh lernte er klassisches Klavier, bastelte später Beats, versuchte sich an Bass oder Gitarre und von Funk bis Jazz. Das Studium an der Düsseldorfer Robert Schuhmann Hochschule bricht er ab. Arbeitet als Produzent in einem Kölner Musikstudio, produziert eigene Songs und z.B. das erste Album „Treehouse“ von Stefan Honig. Eigene Musikprojekte schlummern vor sich hin und zünden nicht richtig.

Mit der Geburt seiner Tochter entsteht der Wunsch, eigene Kinderlieder zu komponieren, die nicht nur aus wummernden Disco-Beats oder eintönigen Textphrasen bestehen. „Ein Lied für dich“ ist einer der ersten Songs, die entstehen. Ein berührendes und herzliches Liebeslied, das den Indie-Spirit seines bisherigen Schaffens in sich trägt. Als er das Album „Herr Jan“ veröffentlicht, hat der Musiker bereits alle musikalischen Grenzen hinter sich gelassen und seine eigene Phantasiewelt erschaffen, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeistert. Als HERR JAN singt Sedgwick über griesgrämige Zwerge aus der Schlechtwettermachfabrik, einen denglischen Gummischuh oder den enttäuschten Rand vom Butterbrot, der gegessen werden möchte. Ohne albern oder anbiedernd zu wirken, findet er die richtigen Worte und eingängigen Töne.

Der Kinderradiokanal KiRaKa vom WDR und andere öffentlich-rechtliche Sender spielen seine Songs rauf und runter, er wird zum „SingAlarm“ in den TV-Sender KiKa eingeladen, zum Jurysieger des deutschen Kinderliederpreises 2018 und 2019 gekürt und erhält 2018 den ersten Publikumspreis der renommierten Christiane Weber – Stiftung.

Mit so viel Rückenwind stellt HERR JAN 2021 nicht nur das neue Album „Irgendwie Anders“ im fertig, sondern gleich ein völlig neues Team auf. Neben seiner eigenen Band steht mit Sabine Ganske eine Managerin an seiner Seite, die schon bekannte Künstler wie 2RAUMWOHNUNG, Maximilian Hecker oder Stephan Remmler von TRIO begleitete.

War das Debütalbum „Herr Jan“ eher für Kindergartenkinder geschrieben, könnte man meinen, der Nachfolger sei gemeinsam mit den jungen Zuhörern gewachsen. „Irgendwie Anders“ ist ein Album, das sich erst wild im Kinderzimmer austoben muss, um sich danach bei den Eltern anzukuscheln. HERR JAN berührt die Herzen der Kinder und gibt ihnen eine Stimme. Er hat den stampfenden „Gargelkarg“-Beat, wenn die brodelnde Wut raus muss, den ungezügelten A-Capella-Dancefloor-Hit „5 Minuten“, wenn man nur noch hüpfen und zappeln will oder den düsteren Lo-Fi Track, wenn der gefährliche Schlangen-Piet mit seinem Kumpanen in „Piraten“ vorbeisegelt.