4 Apps, die mich zu H.O.P.E. inspirierten
Ohne diese 4 Apps wäre es mir vielleicht nie in den Sinn gekommen, eine Klima-Challenger-App zu machen. Let´s go!
Runtastic
Im Jahr 2011 war es einer meiner Bräutigame – ich drehte seinerzeit Hochzeitsfilme – , der auf seinem Facebook-Account ein Bild von einem Lauf hochgeladen hatte. Was das wohl sei, fragte ich mich. Runtastic? Nettes Wortspiel. Wenig später lud ich mir die App herunter und kramte alte Turnschuhe aus dem Keller. Und dann war ich schockiert, dass ich nicht mal vier Kilometer schaffte. Doch aus irgendeinem Grund lief ich einige Tage später noch einmal los. Und die 5 km-Marke zu knacken, hat mich geflasht. Von Mal zu Mal konnte ich weiter laufen. Und schneller. Das war das erste Mal, dass ich an mir persönlich das Potenzial einer App spürte. 2014 lief ich einen Halbmarathon in Frankfurt und 2016 einen Marathon in Paris.
Headspace
So wie Runtastic mich zum Läufer machte, so machte mich Headspace zum Meditierenden (Sagt man das so?) Im Wesentlichen hört man auf seinen Atem und schaut zu, wie sich das Gedankenkarusell im Kopf aufhört zu drehen. Und man fokussiert sich auf das, was einem wichtig ist. Eine App vermochte eine sonst schwer greifbare Erfahrung – die Meditation – auf wenige Klicks und das Hinsetzen herunterzubrechen. Und es tut gut. So findet nachhaltige Verhaltensänderung statt.
Clash Royale
Wer das Spiel nicht kennt: Es ist ein Kartendeck-Spiel. Eines, bei dem man schnell Erfolge erlebt und Belohnungen erhält für ... na ja, wenn man es halt schafft, die Türme seines Gegners niederzureissen. Für alle, die dieses Spiel kennen: Das auf dem Bild war mein Deck: Der fette Pekka in Kombinaton mit der Hexe und der Prinzessin.
Mit dieser App erlebte ich an mir zum ersten Mal, dass man tatsächlich vernarrt werden kann, wenn man Belohnungen in einer App erhält. Ich warte noch immer auf das finale Upgrade meiner bogenschießenden Prinzessin. Man öffnet kleine Truhen und darin sind verschiedene Belohnungen versteckt. Und man spielt und spielt und spielt, auch um diese Belohnungen abzustauben.
Instagram
Schon mal gehört von dem sozialen Fotonetzwerk? Echter Geheimtipp. ;-) Ich war nach dem (sehr späten) Download schlagartig fasziniert, dass es ernsthaft Menschen gibt, die von Land zu Land reisen und dafür bezahlt werden. Es ist ihr Job, um die halbe Welt zu fliegen, damit sie ein Foto an den schönsten Orten der Welt machen. Und jemand bezahlt sie, dass sie dies posten. Ich muss gestehen: Das war für einen Wimpernschlag mein Traumjob. Und dann? Dann wurde die Klimakrise immer präsenter. Und ich fragte mich: Soll das schnelllebige Rumgefliege der Menschheit echt weiterhin schmackhaft gemacht werden? Sollten wir uns von solchen Prozessen nicht lieber abwenden?
Und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen (was ist das eigentlich für ein dämliches Sprichwort?): Klimafreundlichkeit sollte bei all den Prozessen in den Fokus rücken! Wenn wir gern belohnt werden und uns gern nach außen zeigen, dann am besten von nun an mit dem Thema Klimaschutz! Damit wir andere in diese Richtung inspirieren. Wir brauchen Klima-Influencer! Und wir brauchen Challenges, um uns selbst herauszufordern. Und unsere Freunde. All das muss einfach sein. Und vor allem: Spass sollte es machen. Damit wir dranbleiben an der Entfaltung unseres Klimapotenzials.
Wenn ein halbfetter Kameramann anfangs keine 4 km laufen kann und mit der Hilfe einer App 5 Jahre später einen Marathon läuft, dann sollte es eine App geben, die aus ihm einen Klima-Marathonianer macht. Ich vermutete, das würde nicht nur mich interessieren.
Der Rest ist Geschichte. Jimmys Geschichte.