Persönliche Eindrücke
Ich bin zurzeit selber in Nicaragua und habe das Internetcafé besucht. Ich habe mich sehr gefreut selbst diese neue Einrichtung zu sehen und zu erleben. Ich habe den Eindruck, dass es inzwischen sehr gut läuft und SchülerInnen das Angebot nutzen, um gemeinsam Schularbeiten zu erledigen und LehrerInnen kommen, um für ihren Unterricht zu recherchieren. Natürlich wird das Internet auch für soziale Medien und das Hören von Musik genutzt. Besonders die Jüngeren beginnen so, sich langsam mit dem Medium vertraut zu machen.
Allerdings ist mir aufgefallen, dass viele Scheu haben sich an einen Rechner zu setzen, da sie noch gar keine Kenntnisse im Umgang damit haben, nie lernten mit einer Tastatur zu schreiben oder eine Maus zu bedienen. Für mich zeigt dies klar, wie wichtig es ist auch Kurse für Einsteiger anzubieten und das Internetcafé fest in der Gemeinde zu etablieren. In Nicaragua ist es oft genau so wichtig wie in Deutschland gute Computerkenntnisse zu haben, wenn es um die Jobsuche geht.
Alles in Allem war ich positiv überrascht wie gut die Arbeit läuft, wie gern das Internetcafé angenommen wird und wie schnell die Übertragungsrate des Internets ist, dafür, dass es sich fernab jeglicher größerer Städte befindet. Doch bis zu einem wirtschaftlichen Betrieb bedarf es noch etwas Zeit, welche wir dem Café mit Ihrer Unterstützung geben können.