Redaktion in Klausur
Das Crowdfunding ist überstanden – wie geht es nun weiter? Dieser Frage versuchte die interstellarum-Redaktion vergangene Woche auf den Grund zu gehen. In idyllischer Lage in der Eifel – wo einer der Redakteure zu Hause ist – trafen sich Daniel Fischer, Frank Gasparini, Paul Hombach, Hans-Georg Purucker und ich zu einem zweitägigen Treffen.
Jede Menge zu besprechen
Auf der Agenda standen eine Menge Themen: Von alternativen Wegen Geld zu verdienen über inhaltliche Verbesserungen bis zur konkreten Planung der Leserumfrage. Gesprochen wurde auch über die zukünftige Struktur der Redaktion, Verbesserungen in der internen und externen Kommunikation sowie der Arbeit am Newsletter. Schließlich wurden Ideen für die 100. Ausgabe, die Ende 2015 ansteht, gesammelt.
Der erste Tag diente dem freien Gedankenaustausch: Alle Ideen, so verrückt sie auch zunächst klingen sollten, wurden gesammelt und notiert. Dazu hatten wir die Forendiskussionen auf astronomie.de und Astrotreff, die Diskussion hier auf Startnext sowie in kleineren Foren und auf Facebook exzerpiert und Vorschläge, die direkt an die Redaktion gingen, aufgenommen. Am Nachmittag sammelten wir bei strahlendem Sonnenschein eigene Gedanken.
Astronomie kommt nicht zu kurz
Abends ergab sich die Möglichkeit zur eigenen Beobachtung im Kernbereich des Nationalparks Eifel. Hier ist ein Dark-Sky-Schutzgebiet geplant, dessen Initiative auf Harald Bardenhagen zurückgeht. Harald zeigte uns seinen Beobachtungsplatz, und mit dem 25×150-Großfernglas wurden dann zahlreiche Objekte – darunter Komet Lovejoy – gejagt. Am frühen Morgen leistete die Redaktion dann noch einen wissenschaftlichen Beitrag bei der Sternbedeckung durch den Kleinplaneten Kleopatra.
Am zweiten Tag stand der Realitätscheck für die am Vortag gesammelten Vorschläge an. Ausgiebig wurden die einzelnen Ideen auf Umsetzbarkeit geprüft. Trotz Crowdfundings bleiben fehlende Finanzierung sowie zu geringe Manpower die größten Hürden, an der so manche gute Idee scheitert – leider. Das Ergebnis der Klausur ist trotzdem eine stattliche Liste von Vorschlägen, die nun zusammen mit den Ergebnissen der Leserumfrage nach und nach konkret umgesetzt werden sollen. Daran sollen auch die Kolumnisten der Zeitschrift beteiligt werden, dazu ist ein zweites Treffen in Planung.
Gutscheine: Geduld gefragt
Auf der Stelle treten wir leider bei den Gutscheinen. Noch immer konnte ein großer Teil der Crowdfundingsumme nicht an uns ausgezahlt werden. Ursache ist Paypal, deren Systeme bei einer so großen Überweisungssumme besondere Hürden setzen, die uns vorher nicht bekannt waren. Wir versuchen dieser Problematik auf den Grund zu gehen, das hängt jedoch vor allem von Paypal ab – leider ist die Kommunikation dort sehr schwierig. Die Gutschein-Daten können deshalb von uns nicht wie geplant diesen Monat an die Händler weiter gereicht werden – wir bitten ganz herzlich um Geduld. Wenn alles geklappt hat, informieren wir an dieser Stelle.
clear skies
Ronald Stoyan