Die Autoren stellen sich vor! Heute: Dr. Sophie Elixhauser
Dr. Sophie Elixhauser ist Sozialanthropologin und Ethnologin (Dr. phil.). Sie studierte an der University of Leiden und der LMU München (M.A. 2004) und promovierte an der University of Aberdeen (Ph.D., 2011). Ihre wissenschaftliche Arbeit baut auf Forschungsprojekten in Grönland, den Philippinen und den Südtiroler Alpen auf. Ihre Forschungsinteressen beinhalten die Umweltanthropologie, Ethnographie der Kommunikation, Mobilität, Personenkonzepte, Phänomenologische Anthropologie, Materialität, Wahrnehmung und Sinne sowie Klimawandel, Tourismus und Nachhaltigkeit. Sophie Elixhauser war Lehrbeauftragte an der LMU München, Teaching Assistant an der University of Aberdeen und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Augsburg. Für ihre Dissertation führte sie lange ethnographische Feldforschungen in Ostgrönland durch. Thematisch erkundete sie darin die Umwelt-Mensch-Beziehungen, die verbale und non-verbale Kommunikation und die Rolle der persönlichen Autonomie im zwischenmenschlichen Zusammenleben der Inuit. Sie war ferner Teil eines Forschungsprojekts zu den Wahrnehmungen von Klimawandel und klimabezogenen Aktivitäten im Alpenraum. Sophie Elixhauser publizierte diverse Artikel zu ihren Forschungsthemen sowie das Buch »Ethik in der angewandten Ethnologie. Eine Feldforschung zum Tourismus auf den Philippinen« (Fokus Kultur, 2006). Neben ihrem weiterführenden Interesse an Grönland und der Arktis ist sie aktuell im interkulturellen Sozialbereich tätig und leitet den Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V. in München.
Fragen an die Autorin:
Woher kommt dein Interesse für Grönland?
Meine Faszination für den Lebensraum und die Lebensweise der grönländischen Inuit entwickelte sich durch Reisen in den arktischen Raum und wurde durch mein Leben mit den Menschen dort im Rahmen meiner Feldforschung tief verankert.
Welche Forschungsergebnisse stellst Du in dem Grönlandbuch vor?
In dem Buch schreibe ich über die Alltagsmobilität der Inuit in Ostgrönland und den Austausch zwischen den verschiedenen Siedlungen der Region und beschreibe Funktionen der Mobilität für die Gemeinschaft sowie damit einhergehende kommunikative Prozesse. Ferner stelle ich den Wandel der Alltagsreisen der Inuit in der modernen Zeit heraus sowie Kontinuitäten zur früheren semi-nomadischen Lebensweise.
Warum würdest Du jemandem den Sammelband empfehlen?
Dieser Sammelband gibt einen guten Einblick in die kontemporäre grönländische Gesellschaft und bringt zum ersten Mal Forschungen deutschsprachiger Sozial- und Kulturwissenschaftler zusammen.
So ist die Autorin zu erreichen:
https://lmu-munich.academia.edu/SophieElixhauser