Mit dem Geld sind die Produktionskosten gedeckt. Ich kann gut schlafen und ihr könnt das Album rauf und runter hören.
Die Lieder auf der Platte kenne ich wie meinen Handywecker. Ich weiß genau, wann und warum ich jeden einzelnen von ihnen geschrieben habe und warum und wohin sie auf die Platte gehören. Sie jetzt im Studio aufzunehmen, und zu arrangieren, bedeutet für mich mit Tönen und Klängen an ihnen zu hämmern und schleifen, bis ich zufrieden bin. Am Ende soll ein durchhörbares Gesamtwerk rauskommen, bei dem trotzdem jedes Lied einen ganz eigenen Charakter besitzt.
Mein Ziel ist es, selber mit der Platte zufrieden zu sein. Ich will es hören und an den richtigen Stellen tanzen oder weinen. Dann kann ich es ohne schlechtes Gewissen verkaufen.
Eine Zielgruppe gibt es eigentlich nicht. Klar, kann man die Musik als irgendwas zwischen Indie-Pop und Singer-Songwriter beschreiben, aber damit hättet ihr immer noch keine Ahnung, was es eigentlich ist.
Erstens, weil die Dankeschöns ziemlich cool sind.
Zweitens, weil ich es echt ernst mein. Ihr verpulvert euer Geld nicht, damit ich mich im Studio zukiffen und selber feiern kann. Ich stecke alle Energie und allen Mut in dieses Projekt. Diese Chance hat mich irgendwie in ein Arbeitstier verwandelt, das nicht schlafen will, bis die Platte auf dem Plattenteller kreist.
Das Geld wird für alles verwendet, was es braucht, um eine amtliche LP herauszubringen. Natürlich muss ich alle, die an dem Projekt mitarbeiten, bezahlen, aber auch das Pressen der CDs und Vinyls, die Promotion usw. kosten einen Haufen Geld.
Mein komplettes Umfeld. (Danke schon mal an der Stelle, ihr kommt alle ins Booklet.)
Die Musiker, die alles einspielen, was ich selber nicht spielen kann. Sonst müsste ich auf Bläser und Streicher verzichten. Ich hätte nicht einmal einen Bass.
Weniger dahinter als mittendrin stehen Jürgen Daßing (Tonstudio Würzburg) und Lukas Kunzmann (Starcore Films). Das ist nämlich das Produzenten-Team und ohne die könnte und würde ich das hier gar nicht machen.