Wie können Kinder mit Hilfe von Mentor*innen Resilienz aufbauen?
Es muss 2017 gewesen sein als ich auf dem Weg zur Arbeit das Hörbuch „Resilienz – das Geheimnis psychischer Widerstandskraft“ von Christina Berndt gehört habe. Das Buch hat mich in seinen Bann gerissen, weil es von einer Studie über Kinder auf einer Hawaiianischen Insel erzählte. Diese Kinder in der Studie wuchsen unter erschwerten Bedingungen auf: Alkoholismus, Armut und weitere Traumata gehörten zu ihrem Alltag. Nichtsdestotrotz schafften es 1/3 dieser beobachteten Kinder sich trotz dieser erschwerten Bedingungen zu behaupten.
Resilienz bei bildungsbenachteiligten Kindern durch Bindung
Diese Kinder, die es trotz ihrer beschwerlichen Lebensumstände geschafft haben, Resilienz aufzubauen, hatten eines gemeinsam: „Es gab zumindest eine enge Bezugsperson, die sich liebevoll um sie kümmerte und auf ihre Bedürfnisse reagierte, die Grenzen setze und Orientierung bot.“ (Berndt 2015, 81).
Dabei war es irrelevant, ob diese Bezugsperson eine Lehrerin, die Großmutter oder wer auch immer war. Es war wichtig, dass diese Person im Leben des Kindes existierte.
Resilienz bei bildungsbenachteiligten Kindern durch Mentor*innen
Genau diese Bezugsperson, kann ein*e Mentor*in für bildungsbenachteiligte Kinder sein: Er/sie hat die Möglichkeit zusätzlich zur Herkunftsfamilie eine langfristige, stabile Bindung zum Kind aufzubauen, die Bedürfnisse des Kindes zu erkennen und dem Kind Orientierung zu geben.
Das bedeutet nicht, dass Eltern das nicht könnten. Manchmal bedarf es einfach einer unterstützenden Person von außen, die nicht zur Herkunftsfamilie gehört, die dem Kind zeigen kann, wie wertvoll und wichtig es ist.
Schutzfaktoren (aus-)bilden mit Mentor*innen
Weitere hilfreiche Faktoren (sog. Schutzfaktoren) für Kinder bei der Bildung von Resilienz sind der eigene Selbstwert, die Intelligenz sowie die Selbstwirksamkeit. Außerdem sollte sich das Kind zugehörig fühlen, einen Freundeskreis haben, um Resilienz aufbauen zu können (vgl. Becker-Stoll 46 f., 2009).
Diese Faktoren sind wichtig, damit das Kind Widerstandskraft aufbaut. Auch hier setzt das Mentor*innenprogramm an, indem die/der Mentor*in bspw. die Selbstwirksamkeit und den Selbstwert des Kindes fördert.
Ich könnte wahrscheinlich ein ganzes Buch über Resilienz und Kinder schreiben Ich wollte euch jedoch nur einen kleinen Einblick geben, wie das Mentor*innenprogramm Kindern beim Aufbau von Resilienz helfen kann. Wenn ihr mehr dazu erfahren möchtet, dann schreibt mir gerne!
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Literatur:
Berndt, Christina: Resilienz – das Geheimnis psychischer Widerstandskraft. 2015.
Becker-Stoll, Fabienne: Einführung in die Entwicklungs- und Sozialisationstheorien. Fulda, (Studienbrief der Hochschule Fulda) 2009.
Bild von Kim Thomas auf Pixabay