Crowdfinanzieren seit 2010
Erstmals begleitet ein Film ausgewählte Teilnehmer bei "Jugend musiziert" - vom zehnjährigen Neuling bis zu Jugendlichen kurz vor dem Abitur - auf ihrem ganz persönlichen Weg durch den Wettbewerb: von den Vorbereitungen zum Regionalentscheid über die Landesebene bis hin zum Bundeswettbewerb.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
29.08.13 - 29.10.13
Mindestbetrag (Startlevel): €
22.000 €
Stadt
Regensburg
Kategorie
Film / Video
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Worum geht es in dem Projekt?

1964 wurde er in Berlin ausgetragen – der erste Bundeswettbewerb "Jugend musiziert". 2013 war die Region Nürnberg/Fürth/Erlangen als Austragungsort an der Reihe, als zum 50. Mal Kinder und Jugendliche aus allen Teilen Deutschlands ihr musikalisches Können unter Beweis gestellt haben. Rund 20.000 junge Musiker treten jedes Jahr zu diesem auch international renommierten Wettbewerb an. Mehrere Generationen von heutigen Klassikstars – von Anne-Sophie Mutter bis Julia Fischer – haben hier die Grundsteine für steile Karrieren gelegt.
Und doch ist die Welt des Wettbewerbs im Bereich der klassischen Musik für viele Außenstehende ein Mysterium. Wie kommen "normale" Kinder auf die Idee, sich monatelang mit eiserner Disziplin auf einen einzigen kurzen Auftritt vorzubereiten? Was treibt Jugendliche an, sich so intensiv mit klassischer Musik auseinanderzusetzen und sich auch einem mit zunehmendem Erfolg steigenden Konkurrenzdruck freiwillig zu stellen? Welche Rolle spielen dabei die Erwartungen der Erwachsenen – der Lehrer, der Eltern?
Der Film begleitet ausgewählte Teilnehmer, vom zehnjährigen Neuling bis zu Jugendlichen kurz vor dem Abitur, auf ihrem ganz persönlichen Weg durch den Wettbewerb: von den Vorbereitungen zum Regionalentscheid über die Landesebene bis hin zum Bundeswettbewerb. Daneben beleuchtet er – auch durch Interviews mit herausragenden Persönlichkeiten wie heutigen Stars oder dem Jugend-musiziert-Gründer Eckart Rohlfs – schlaglichtartig verschiedene Themenfelder wie die Wettbewerbsgeschichte oder die aktuellen Entwicklungen und Tendenzen: das gesteigerte Interesse und die zunehmenden Teilnehmerzahlen in den vergangenen Jahren zum Beispiel, oder das Öffnen der Wettbewerbskategorien für neue Strömungen und Stile wie die E-Gitarre oder den Popgesang. Ist hier eine Parallele zum Erfolgskurs von Castingformaten in Fernsehshows zu erkennen, oder versucht man sich vielmehr von solch einer Art des medial ausgetragenen Wettstreits bewusst zu distanzieren, um den seriösen Ruf von "Jugend musiziert" auch in Zeiten von DSDS und Co zu wahren?

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Seit 1964 haben mehr als eine halbe Million Kinder und Jugendliche an diesem Wettbewerb teilgenommen, die dem Wettbewerb auch heute noch oft sehr verbunden sind – und es gibt wohl kaum jemanden in Deutschland, der nicht zumindest schon einmal von "Jugend musiziert" gehört hat. Alle, die schon einmal selbst dabei waren, finden sich in dem einen oder anderen Protagonisten wieder. Und diejenigen, die mit Jugend musiziert bisher noch nichts am Hut hatten, lernen die Welt der Mutter aller Musikwettbewerbe kennen. Wir fragen kritisch nach, warum man um die Wette musizieren muss, und ob die Belastung neben Schule und Alltagsstress noch zumutbar ist.
Geplant ist ein 45-minütiges Film-Portrait, das spannend unterhalten, Spaß machen, und gleichzeitig ein wichtiges kulturelles und gesellschaftliches Phänomen in Deutschland umfassend beleuchten soll. Ihr Interesse daran haben uns verschiedene öffentlich-rechtliche Fernsehsender schon bekundet – aber auch hier scheiterte es bislang an der Finanzierung. Wir arbeiten weiter an den Möglichkeiten zur Fernsehausstrahlung, außerdem wird es eine DVD-Auflage des Films geben.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Der Wettbewerb "Jugend musiziert" ist seit 50 Jahren fester Bestandteil des Deutschen Kulturlebens und Sprungbrett für viele professionelle Karrieren. Neben musikalischen Spitzenleistungen geht es immer auch ums Gelingen und Scheitern, um ganz menschliche Momente, Freuden und Enttäuschungen – unser Film zeigt, dass das auch anders geht als bei DSDS und Co.
Das Besondere an unserem Projekt ist, dass es bisher keine so umfassenden Filmaufnahmen von diesem Wettbewerb gibt, da per Satzung Video- und Audiomitschnitte in den Wertungsspielen verboten sind. Erstmals wurde es uns als Filmteam erlaubt, zum Teil auch dort zu drehen und die Teilnehmer durch den gesamten Wettbewerb zu begleiten – wir wollen die erste Doku "Jugend musiziert" machen. Dafür haben wir bereits 80% des Filmmaterials mit einer Menge einzigartiger Szenen gesammelt – und bei vielen Menschen die Hoffnung auf diesen Film geweckt.
Das Jubiläum 2013 war für uns der Anlass, vor mehr als einem Jahr mit den Dreharbeiten zu beginnen. Auch wenn die Finanzierung damals noch nicht stand, hielten wir dieses Thema für so wichtig und spannend, dass wir uns auf eigene Faust und eigene Kosten daran machten, junge Leute durch einen kompletten Wettbewerb zu begleiten.
Es gab von Anfang an sehr viel positives Feedback auf unsere Initiative und von allen Seiten wurde uns Zustimmung und Unterstützung signalisiert. Gleichzeitig haben wir uns immer wieder um unterschiedliche Möglichkeiten der Finanzierung bemüht – und trotzdem ist es uns nicht gelungen, die nötigen Mittel zur Verwirklichung des Films aufzutreiben.
Damit dieses einzigartige Projekt Wirklichkeit wird, hoffen wir nun auf die Unterstützung von Musik- und Kulturinteressierten, auf die Hilfe von ehemaligen Teilnehmern, auf Sponsoren, Verbände und Vereine – kurzum auf jeden, der dazu beitragen kann, dass es diesen Film geben wird.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Wir fangen nicht bei Null an: Eine Basisfinanzierung von 15.000,- € hat uns der Deutsche Musikrat, der Träger des Wettbewerbs zusagen können – unter der Voraussetzung, dass wir es schaffen, den Rest der benötigten Summe selbst aufzubringen. Mit diesem Betrag wären zumindest die Recherche und die Arbeiten am Konzept und Drehbuch gedeckt sowie ein kleiner Teil der Dreharbeiten, die wir bereits unternommen haben.
Unser Fundingziel liegt bei 30.000,- €. Damit können wir es schaffen, den Film so zu verwirklichen, wie er dem Thema am besten gerecht wird. Das heißt, der Betrag wird den Großteil der bereits geleisteten Dreharbeiten finanzieren. Zusätzlich fehlen uns zum einen noch etwa 20% des Rohmaterials, das Interviews mit den Machern von "Jugend musiziert" und mit heute prominenten ehemaligen Teilnehmern beinhalten soll. Zum anderen gilt es, mit der ausstehenden Summe die gesamte Postproduktion, also den Schnitt, Audio-, Farbbearbeitung usw. zu bestreiten.
Die noch ausstehenden Drehs sind wichtig, um dem Film neben den lebendigen Wettbewerbsszenen eine weitere Ebene zu ermöglichen, die den Blick von außen auf das Thema richtet. Aber wir glauben auch an das Material, das wir bis jetzt schon haben. Deswegen würden wir mit der Summe von 22.000,- € (Fundingschwelle) eine Version des Films erstellen, die dann jedoch auf diese zusätzliche Erzählebene verzichten müsste.

Wer steht hinter dem Projekt?

nmzMedia, das Musikfernsehen der neuen musikzeitung – dahinter steckt ein Team aus video- und audiobegeisterten Mitarbeitern rund um die freien Filmemacher Katharina Herkommer und Jörg Lohner. Unser Schwerpunkt liegt auf Dokumentationen im Bereich Musik und Kultur, was Projekte von der tagesaktuellen Videoberichterstattung von Musikveranstaltungen und Festivals bis hin zu umfangreichen Dokumentarfilmen für die Ausstrahlung im Fernsehen mit sich bringt. Mit Sitz in Regensburg sind wir in ganz Deutschland und darüber hinaus unterwegs – überall da, wo Spannendes in der Musikwelt vor sich geht.

Team Jugend musiziert

Impressum
Die Bildmischer Medienproduktion GmbH
Katharina Herkommer
Brunnstr. 23
93053 Regensburg Deutschland
E-Mail
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"Jugend musiziert" - Der Film
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