Ankunft mit Hindernissen, Bonner Banner, Bonusrunde Frankfurt
Liebe Freunde und Freundinnen der Kaffeefahrt,
Der Amsterdam-Bonn Teil der Kaffeefahrt ist fertig. Und fertig war ich auch, daher erst heute ein kurzes Update.
Die Crowdfunding-Kampagne hat bereits fast ein Fünftel der ersten Zielsumme geschafft - aber nur fast. Bisher steht sie bei 18%, 50-60 Euro fehlen noch für 20%. Wer mag das gerade ändern und weitere Leute einladen? ;)
Zur Tour, und zur Ankunft:
Auf einen Kaffee in...Venlo
Die 3. Etappe begann mit Frühstück in Venlo, dort waren wir alle zum ersten Mal im Hotel. Von dort weiter Richtung Bonn.
Quizfrage: Woran erkennt man als Radler, dass man von Holland aus wieder in Deutschland ist? Auflösung:
1. DAS soll ein Radweg sein?
2. Ah, Schlaglöcher. (SOFORT nach der Grenze)
3. Oooh. Höhenunterschiede.
Mit einem Lastenrad, auch einem kleinem, merkt man diese Unterschiede leider sehr schnell, sher deutlich. Daher war ich schon hinter Zeitplan...
...Auf einen Kaffee in:. Mönchengladbach
Dort habe ich Norbert Krause getroffen. Norbert hatte mich letztes Jahr auf seiner "Pionierfahrt des Stillstands" " 22h48min mitgenommen. Bzw. Ich hate mich dazugesetzt. Denn 22h48min ist die Durchschnittszeit, in dem ein deutsches Auto geparkt ist, und so lange hatte Norbert aufseiner "Pionierfahrt" das Auto nicht verlassen. Dazu vielleicht ein andermal mehr.
Von Mönchengladbach wollte ich weiter Richtung Rhein und dann an der B9 entlang möglichst schnell nach Bonn. Um 18 Uhr sollte ja Ankunft bei alten VHS sein, an der "zur Nachahmung empfohlen" Ausstelllung, Bonn im Wandel hate noch einmal kräftig die Werbetrommel gerührt.
Und dann:
PANNE! Ca. 60 Kilometer vor Bonn hatte sich die Lenkeraufhängung gelöst, ca 150 km leer und fast 300 beladen hatten doch Spuren hinterlassen. Bei der Klimabohne on Tour fuhr jemand mit, der sich mit so etwas auskennt: Eric Koscher-Mikau, Auto des Buchs CargobikeBoom, aber auch Lastenradhändler und Fahrradschrauber. Aber er und die 5 Räder der "Klimabohne on Tour" waren während meines Kaffees mit Norbert mit Kaffee-Verkostung am Markt in Rheydt gewesen, und von dort auf ganz anderer Route unterwegs.
Ich hatte weder Werkzeug dabei nioch genug Wissen, um den Lenker zu reparieren, also half alles nicht: ich konnte nicht weiterfahren. Alle Stunde fuhr an der B9 ein Bus - ein mit 30kg+x beladenes Lastenrad dort hineinhieven. War auch keine leichte Übung - und an der Radtstation Dormagen konnte das Problem halbwegs behoben werden. Aber bis dahin war es schon 18 Uhr, und bis Bonn ca. 60-65 km, ich war schon seit 9 Uhr unterwegs an dem Tag. Auf erneute Panne irgendwo jwd am Rhein, auf Unkel im Dunkeln, hatte ich keine Lust.
Daher habe ich das Rad in den nächsten Zug gehievt und bin über Köln nach Bonn-Beuel. Dort war ich erst um 19:45 , und habe sofort mit Wohnung klar machen, einkaufen usw. begonnen. Denn an diesem Tag war ich nicht nur Mitradler, sondern auch Gastgeber der 5 Radler*innen der Klimabohne on Tour, die bis 16.6. 1100 km bis nach Vorarlberg radeln wollen.
Die Klimabohne on Tour hatte selbst mit diversen Pannen zu kämpfen und war dann erst 0:30 bei mir in Bonn.
Dort hatte ich inzwischen aber Verstärkung bekommen durch Raphael von Bonn im Wandel, der extra zur Begrüßung mit einem "Herzlich Willkommen" Banner. (DANKE an Katja vom Kult41 dafür) bis spät nachts in Beuel ausgeharrt hatte.
Das Team Klimabohne hat sich so sehr darüber gefreut, dass sie den Bonner Banner direkt mitgenommen haben und nun an allen weiteren Stationen der Tour benutzen wollen.
Heute mittag sind sie dann weiter zu einer relativ kurzen Etappe, 5 km bis nach Koblenz, von dort fahren sie am 8.6. nach Frankfurt.
Da ich 60-70 km aussetzen musste mache ich morgen eine "Bonusrunde", nehme den Zug nach Bingen und radle von dort 70 km bis nach Frankfurt, wenn es klappt wieder mit der Klimabohne zusammen.
Am 9.6. besuche ich dann das "VeloFrankfurt" Rad-Fetsobval und gebe das Muli Cycle an den Hersteller zurück, bisher ist es ja nur geliehen. Außerdem wollen wir gemeinsam in die "fahr Rad" die Rückeroberung der Stadt" Austellung im Deutschen Architekturmuseum, und abends zum KLAK Fahrradkino. Dazu in einem nächsten Beirag mehr.
Am 10.6. trennen sich die Wege dann endgültig, die Klimabohne nimmt die restlichen 600 km bis Österreich in Angriff, ich nehme den Zug zurück nach Bonn.
Am Montag abend ist dann wie immer 17:30-19:30 Marktschwärmerei in der Altstadt, dort werde ich wie fast jede Woche vorbestellte Lebensmittel von kleinen, regionbalen Erzeugern abholen. Und diese Mal bringe ich mal eine Packung Kaffee mit, man kann sich die "Fracht"also mal anschauen. Vielleicht klappt ja auch eine Kostprobe.
Genug geschrieben, soweit ein "Lebenszeichen" zurück in Bonn und ein kleiner Ausblick auf das, was als nächstes passiert. Die Tour ist vorbei, aber das eigentlich Ziel geht ja jetzt erst richtig los: ein zusätzliches freies Lastenrad für Bonn kaufen. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr dabei helft, auch indem ihr die Aktio weitererzählt, eure Freunde und Bekannten einladte, sie ebenfalls zu unterstützen. Denn ich sehe das nicht als meine Kampagne, sondern als unsere :)
Soweit für heute, herzliche Grüße
Uli
Beziehungsweise zwei, ich hatte beim ersten Update gestern früh aus Venlo wohl vergessen, "veröffentlichen" zu klicken