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Der erste 100% ökologische Mate-Erfrischungstee ohne Zucker & Zusatzstoffe mit Kreislaufwirtschaft, aus dem wieder neue Pflanzen entstehen!

Kreislaufwirtschaft ist in der Getränkeindustrie nicht möglich? Wir zeigen, dass ein Getränk nachhaltig für alle sein kann: Gesund für Körper, Umwelt und Gesellschaft. Wir benutzen nur fair gehandelte Bio-Rohstoffe und produzieren selbst in Berlin ohne Zucker oder Zusatzstoffe. Mit eurer Unterstützung können wir einen KarmaGarten mit Kompost und Bewässerungssystem bauen, indem wir die Reststoffe nach der Produktion sowie das Kühlwasser wieder für den Anbau von neuen Pflanzen&Kräutern verwenden.
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Finanzierungszeitraum
24.09.19 - 29.10.19
Realisierungszeitraum
Bis Ende 2019
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): 10.700 €

KarmaGarten - Unsere erste eigene Kreislaufwirtschaft mit Hochbeeten, Kompostboxen, Wassertanks, Bewässerungssystem, Muttererde & Pflanzen

Stadt
Berlin
Kategorie
Umwelt
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23.09.2019

Plastikflasche im Wald?!

Aron Murru
Aron Murru3 min Lesezeit

"Warum schmeißt der Typ da 'ne Plastikflasche in den Wald? Was soll das denn?!"
Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: weil es jeden Tag tausendfach genau so passiert.

Dazu eine kleine Geschichte:
WIR SIND EUROPAMEISTER! .... im Verpackungsmüll verursachen. Durchschnittlich 220 Kilo Verpackungsmüll verursacht jede/r Deutsche im Jahr. Zwar wurden laut Umweltbundesamt 99,4% des Plastikmülls „verwertet“, aber was bedeutet Verwertung überhaupt?

Die Heinrich-Böll-Stiftung kommt in ihrem Plastikatlas zu einem erschreckenden Ergebnis:

Insgesamt wurden in Deutschland 5,2 Millionen Tonnen Plastikmüll in die Tonne geschmissen. Davon wurden:
67,3% energetisch verwendet (sprich verheizt)
13,7% ins Ausland verkauft
und nur 15,6% wieder zur Herstellung von Kunststoffprodukten verwendet.

Die Recyclingquote von Glas und Papier ist dagegen deutlich besser: hier liegt die reale Quote bei 80% und Mehrwegflachen aus Glas können bis zu 50 mal wiederverwendet werden. Manche Plastikflaschen werden hingegen nur für einen einzigen Schluck verwendet.

Leider ist Plastik auf dem Vormarsch, da es billiger ist und sich besser verkaufen lässt. Der Verbrauch von Glasflaschen in Deutschland blieb seit den frühen 2000er Jahren stabil, der von Plastik stieg jedes Jahr parallel zur Wirtschaftskraft. Der Plastikhype ist also ein Phänomen einer Wohlstandsgesellschaft und der Globalisierung: wenn die Verbraucher weit weg sind vom Ursprungsort des Produkts, so ist ein Kreislauf schwieriger zu realisieren. Was wir also brauchen, sind lokale Mehrwegsysteme, wie sind vor den 2000er Jahren üblich waren.

Aber was ist das Problem mit Plastik? Versteht uns nicht falsch, Plastik ist ein super Rohstoff mit idealen Eigenschaften für Lebensmittel: geruchs- und geschmacksneutral und super hygienisch. Aber es wird deutlich unter Wert verkauft und deswegen zur globalen Epidemie, am Land, sowie im Wasser. Vor allem, weil es momentan billiger ist, den Plastik ins Ausland zu verkaufen, statt ihn zu verwerten.

Ein paar Fakten:
x Schätzungsweise 86 Millionen Tonnen Plastik schwimmen im Meer
x der größte Müllstrudel (der Pacific Garbage Patch vor der Küste Kaliforniens) ist 4,5 mal so groß wie Deutschland
x in ca. 30 Jahren wird es mehr Plastik als Fische in den Meeren geben
x auf dem Land sieht es nicht besser aus: hier ist die Konzentration von Plastik 23 mal höher, als im Wasser

Und genau deswegen haben wir die Szene im Wald überspitzt: Plastikflaschen werden jeden Tag tausendfach in den Wald geschmissen und selbst wenn sie entsorgt werden, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie am Ende ins Ausland verkauft werden und über Umwege ins Meer gelangen. Wir halten der Gesellschaft bewusst den Spiegel vor’s Gesicht, denn jeder kann helfen, die Epidemie zu stoppen, indem er bei sich selbst anfängt.

Wie können wir es besser machen? Ganz einfach: den eigenen Konsum überdenken. Jeder Euro ist ein Wahlzettel und jeder Euro, der für Plastik ausgegeben wird, sagt den Konzernen „Weiter so!“. Es gibt zahlreiche, plastikfreie Alternativen und da wo Lücken sind, müssen wir selbst agieren und neue Angebote schaffen. Durch Deine Unterstützung können wir zeigen, dass es auch anders geht und lokale Kreisläufe funktionieren.

Ein paar spannende Dokus zum Thema:
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/die-plastik-invasion-coca-cola-und-der-vermuellte-planet-104.html?fbclid=IwAR0fzWmu32ZXGnmEA-x0_DIANIcle6uIcaN_ctsVG-qhtxIbHT8IQrk4DUc
https://www.youtube.com/watch?v=0CATD58E83o&fbclid=IwAR1ZFWEA2jKYol2CRtisNX5QL5ruFqsX4OZOkGZ1NbeVwk3D1d0xk7eONLA


Quellen:
https://www.boell.de/sites/default/files/plastikatlas_2019_3._auflage.pdf
https://www.sueddeutsche.de/wissen/muell-kreislauf-das-deutsche-recycling-maerchen-1.3491734
https://www.rnz.de/panorama/magazin_artikel,-mikroplastik-kleinste-plastikteile-im-wasser-im-boden-und-in-lebensmitteln-_arid,338513.html
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/mehrwegflaschen-einwegflaschen-im-pfandflaschen-wirrwarr-a-1031491.html
https://utopia.de/wir-kaufen-eine-million-plastikflasche-in-der-minute-58964

Impressum
KarmaKollektiv UG (haftungsbeschränkt)
Leon Franken
Goerzallee 299
14167 Berlin Deutschland
USt-IdNr.: DE320210049

Bei Fragen, kannst du uns gerne hier bei StartNext oder eine Email unter der angegebenen Adresse schicken.

Vielen Dank für deinen Support!

Cheers,

Leon vom KarmaKollektiv

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