Ein Kinderbuch entsteht - Schritte im Überblick
Liebe Unterstützer: innen,
zum Start des Crowdfundings möchte ich euch einen Einblick geben, wie es zu meinem Buchprojekt kam, welche Schritte ich bereits gegangen bin und mit eurer Unterstützung noch gehen möchte.
Mein Kinderbuchprojekt treibe ich mit Herzblut voran. Seit der ersten Idee im September 2020 vergeht kein Tag, an dem ich nicht über das Projekt nachdenken, recherchiere oder irgendetwas dafür mache - schreiben, konzipieren, abstimmen...
In diesem Beitrag zeige ich euch, wie aus einem Geistesblitz mein Kinderbuchprojekt entstand. Ich nehme euch Schritt für Schritt mit auf den Weg, nachdem der erste Band das Licht der Welt erblicken soll.
1. Die Idee
Zu meiner Kinderbuchreihe hat mich mein 7-jähriger Soh inspiriert. Er ist ein interessiertes und neugieriges Kind. Deswegen lese ich ihm gerne vor und erfinde auch spontan Gute-Nacht-Geschichten für ihn. Das ist naheliegend, da ich schon mein Leben lang und für mein Leben gerne schreibe und mich in Themen einarbeite.
Eines Tages war meinem Sohn sein Lieblingspulli zu klein. Ich habe nach einem Weg gesucht, wie ich dem Pulli durch Upcycling ein zweites Leben schenken und mein Sohn diesen länger benutzen kann. Vernarrt in diesen Gedanken habe ich viel über die Mode- und Textilbranche gelesen. Beim Familienfrühstück hatte ich einen Geistesblitz. Paul Pulli schoss mir durch den Kopf und entflammte mein Herz.
Sofort machte ich mich auf die Suche nach einer Illustratorin und einer Lektorin. Denn an oberste Stelle steht, ein professionelles Kinderbuch zu erstellen.
2. Schreiben des Manuskriptes
Die ersten zehn Seiten des Manuskriptes schrieb ich am 21.09.2020 und zwar am sehr späten Abend ab 23 Uhr in die Nacht hinein. Ich konnte nicht einschlafen, weil ich über das Kinderbuch nachdenken musste. Einschlafprobleme sind leider die unschöne Begleiterscheinung meines Herzensprojektes. Bis Dezember 2020 habe ich das Manuskript fertig geschrieben und immer wieder nachgebessert - natürlich nicht in Vollzeit, sondern neben Job und Kind, das teils im Homeschooling war.
3. Testleser
Mein Manuskript haben zehn Testleser gelesen, von Mama und Papa über Schwester bis hin zu guten Freunden und deren Kindern. Dafür bin ich sehr dankbar. Deren Feedback habe ich eingearbeitet. Es ist übrigens unglaublich, wie viele Tippfehler selbst mehrere Augenpaare übersehen können! Zum Glück fand jeder einen anderen Tippfehler ;-)
4. Fachlektorat, Lektorat & Korrektorat
Zu einem richtig guten Kinderbuch gehört, dass es professionell lektoriert und korrigiert wurde. Dafür engagierte ich die zertifizierte freie Lektorin Alexandra Link. Sie ist Mitglied im Verband der freien Lektorinnen und Lektoren e.V.
Da das Buch den Herstellungsprozess und die Lieferkette eines Baumwollpullis als roten Faden hat, wurde das Manuskript auch in einem Fachlektorat von den Experten von Good Garment Collective geprüft, einer Agentur für Beratung und Prozessentwicklung für nachhaltige Textil-Lieferketten.
5. Übersetzungen
Da »Antons geheime Reise mit Paul Pulli« nicht nur in Deutschland, sondern in unterschiedlichen Ländern der Welt spielt, kommen an ausgewählten Passagen kurze Texte in der jeweiligen Landessprache vor. Das gibt dem Text ein bisschen Lokalkolorit und verdeutlich stärker, wie international eigentlich ein Produkt ist. Auch wenn es sich um das scheinbar alltäglichste der Welt handelt - einen Kapuzenpulli. Darauf wollte ich nicht verzichten und habe mir Übersetzungen von ausgebildeten Muttersprachlern "geleistet". Die Übersetzungen ins Portugiesische würden von Iliane Distler übernommen. Die Übersetzungen ins Bengalische, Türkische und Swaheli von einer Übersetzungsagentur.
6. Illustrationen und Buch-Design
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie viele Entscheidungen, es für die Erstellung eines Buches zu treffen gilt. Das eigentliche Schreiben des Buches war für mich die leichteste Übung. Wie groß soll das Buch werden - im Sinne von Breite x Höhe? Welche Größe/Format eignet sich für die Zielgruppe? Ist das Format langweilig? Welches Buchformat verursacht im Druck weniger oder mehr kosten (weil auf die Bögen mehr oder weniger Seiten passen)... Welche Grammatur und Volumen soll das Papier haben? Wieviele Illustrationen brauche ich für das Lesealter meiner Zielgruppe? Müssen die Illustrationen farbig, schwarz-weiß oder in Graustufen sein? Welcher Stil? Hier unterstützt mich die Illustratorin Sabine-Marie Körfgen sehr. Sie zaubert nicht nur die schönen Illus, sondern hat mir auch Tipps zur Buchgestaltung, Papier und Druckqualität gegeben.
Kurz gesagt: Der Kopf kann ins Rauchen kommen. Aber es macht Spaß.
7. Wahl der Druckerei
Auch bei diesem Schritt tun sich wahre Welten auf. Schaut man mal in die Kinderbücher, die zuhause so in den Bücherregalen herumstehen, stellt man fest: 1. Die meisten Bücher werden nicht in Deutschland, sondern irgendwo anders gedruckt - Lettland, Litauen, Polen, in der Tschechischen Republik und bei einigen "gedruckt in der EU" oder gar nichts zum Druckort. 2. FSC ist Standard, FSC Mix (=neben Frischholzfasern auch ein Teil Altpapier) das höchste der Gefühle. Recyclingpapier ist die sehr seltene Ausnahme. Drei Mal dürft ihr raten, warum...
Ich habe mich trotzdem für eine Druckerei in Deutschland entschieden, die ca. 1 Stunde von meinem Wohnort entfernt liegt. Die örtliche Nähe und die Tatsache, dass F&W-Medien als Druckerei mit dem Blauen Engel zertifiziert ist und mit Öko-Farben und auf Recyclingpapier druckt, war mir wichtig.
Den Mitarbeitern, der Druckereien, die ich angefragt habe, bin ich sehr dankbar für die Beratung und Unterstützung durch ihr Fachwissen und Erfahrung.
8. Marketing starten
Gedanken mache ich mir über das Marketing schon seit September. Den Ideen Taten folgen lassen...das beginnt nun!
9. Und jetzt seid IHR dran!
Bitte unterstützt das Projekt, damit Anton und Paul Pulli das Licht der Welt erblicken können und viele Freunde finden werden! Ein herzlichen Dankeschön schon jetzt - übrigens auch dafür, wenn ihr einfach nur euren Freunden von dem Projekt erzählt und/oder »Die magische Welt der Dinge« auf Facebook/ Instagram liked, herzt, teilt.... :-)
Vielen Dank! Eure Alex