Unser Theaterstück „KÜSS LANGSAM“ ist eine ziemlich ungewöhnliche, enorm unterhaltsame Mischung aus Kabarett, Comedy, Theater und großem Kino – wenn auch ohne Leinwand. „KÜSS LANGSAM“ entzieht sich einer klaren Genre-Kategorisierung und besticht stattdessen durch inhaltliche Komplexität und formale Vielseitigkeit. Über 200 Vorstellungen haben wir mittlerweile in München, Köln, Berlin, Hamburg, Wien, Frankfurt, Düsseldorf, Bonn, Stuttgart und vielen anderen Orten im deutschsprachigen Raum gespielt.
Angesichts dieses großen Erfolges könnten wir natürlich einfach noch drei Jahre so weitermachen und anschließend „Küss langsam 2“ produzieren... Das wollen wir aber nicht, denn unter Kunst verstehen wir, stets neue Herausforderungen zu suchen, Grenzen auszuloten, zu gucken was geht – und vor allem niemals den leichtesten Weg gehen.
Deshalb haben wir uns entschieden, „KÜSS LANGSAM“ nun auf englisch zu spielen und damit unseren Wirkungskreis vom deutschsprachigen Raum international auszudehnen:
So wird "KISSIN´ IMPOSSIBLE" im April US-Premiere haben.
Das sind sozusagen zwei Abenteuer in einem: Einerseits stellt es eine ungeheure Herausforderung dar, ein Zwei-Stunden-Programm mit 100 Seiten Text in einer fremden Sprache zu spielen - und andererseits ist es doch sehr spannend, ob unser deutsches Programm überhaupt auf englisch, also im amerikanischen Kulturkreis funktioniert. Ist es bisher nicht nahezu ausschließlich so, dass amerikanische Produktionen nach Deutschland kommen und nicht anders rum? Und ist nicht gerade New York die Welt-Schauspieler-Hauptstadt? Braucht man im Land von „Breaking Bad“ und „Homeland“ tatsächlich zwei Schauspieler, von denen zumindest der eine nicht mal ganz sauber das "Ti-Eytsch" über die Zungenspitze bekommt?
Wir glauben JA – und werfen darum alles was wir haben in die Waagschale.
Unser Freund, der Filmemacher Ole Zapatka, wird bei diesem Kulturaustausch der ungewöhnlichen Art mit der Kamera dabei sein; immer und überall:
- bei den Theaterproben
- bei den Sprachcoachings
- bei den Previews auf englischsprachigen Bühnen in Hamburg und Köln
Anschliessend wird er uns bei unserer spannenden Zeit in New York begleiten:
1. Proben und Vorbereitungen in New York
2. Aufführung im Players Club, einem Schauspieler-Club, in dem Leute wie Kevin Spacey Mitglied sind
3. Aufführungen im Harvard Club, wo Off-Broadway-Produzenten sich die Show angucken.
Und ob das Ganze schließlich gut ausgeht oder wir grandios scheitern wird die 45minütige Dokumentation „KISSIN’ THE APPLE“ zeigen. Ungeschönt und wahr.
Unsere Dokumentation „KISSIN THE APPLE“ wird interessant für Kulturschaffende aller Art sein. Für Theatermacher, Filmemacher, Schauspieler und Künstler, die sich selber auch fragen, wie sie ihren Wirkungskreis vergrößern können, sich mutig in eine künstlerische Weiterentwicklung stürzen können.
Aber auch für Theater- und Kinogänger, für DVD-Verschlinger, die gerne Making-Ofs anschauen, für Zuschauer, die es reizt, tiefer in die Materie einzusteigen, wird „KISSIN’ THE APPLE“ interessante Einblicke in den Backstage-Bereich gewähren.
Und da es tatsächlich völlig unklar ist, ob das kulturelle Care-Paket, das wir den Amerikanern bringen, überhaupt angenommen wird, dürfte „KISSIN THE APPLE“ auch für Freunde klassischer Heldengeschichten interessant sein.
Wir sind selbständige Schauspieler. Um uns ein Höchstmaß an künstlerischer und kreativer Freiheit zu bewahren, haben wir unser Theaterprojekt „KÜSS LANGSAM“ selber finanziert. Auch die Gastspiele der englischsprachigen Stückfassung „KISSIN’ IMPOSSIBLE“ in New York finden ausschließlich auf eigenes Risiko statt. Organisation, PR und Theatermiete, vor allem aber Flug- und Hotelkosten zahlen wir selber.
Die Produktion der 45minütigen Dokumentation „KISSIN’ THE APPLE“ hingegen ist nur mit finanzieller Unterstützung möglich, das kriegen wir ohne Hilfe nicht hin.
Wir haben schon Kontakt zu verschiedenen Fernsehsendern aufgenommen, denn natürlich wollen wir, dass unsere Doku irgendwann auch im Fernsehen läuft.
Finanzieren würden wir „KISSIN’ THE APPLE“ aber gern unabhängig, also wie gehabt:
Alles machen, wie wir es wollen - ohne kreative oder künstlerische Vorgaben.
Und da kommst du ins Spiel: Schon für ein paar Euro kannst du Filmproduzent werden und die Doku unterstützen.
Also: Werde Koproduzent und entscheide mit, was gedreht wird!
Kommt es über Startnext zu einer vollständigen Finanzierung der 12.900,- € durch private Förderer, werden von dem Etat folgende Kosten gedeckt:
- Hin- und Rückflug Regisseur/Kameramann
- Honorar Tonmann vor Ort (ca. 7 Drehtage)
- Leih Kamera- und Ton-Equipment
- Übernachtung Regisseur/Kameramann in New York und Köln
- Tonmann bei den Preview-Vorstellungen in Deutschland
- Festplatten & Miete Schnittstudio
- Catering
Sollte das Fundingziel durch zusätzliche Förderungen überschritten werden, wird von dem zusätzlichen Geld ein Komponist beauftragt, der einen Soundtrack für die Dokumentation anfertigt.
Jennifer Ehnert,
geboren 1972 in Hamburg, ist eine sehr vielseitige Schauspielerin.
Sie hat mehr als sieben Jahre in New York gelebt, wo sie nicht nur ihre Schauspielausbildung am renommierten Lee-Strasberg-Institut absolvierte, sondern auch als eine der ersten Frauen in der Geschichte des Amateur-Boxsports am legendären „Golden Gloves“-Wettkampf im Madison Square Garden teilnahm.
Sie spricht akzentfrei englisch und ist als Boxerin, Turniertänzerin, Reiterin und Yoga-Profi eine sehr körperliche Schauspielerin. Neben diversen Fernseharbeiten und zahlreichen Gastproduktionen an Theaterbühnen in Hannover, Braunschweig und Essen verfügt sie auch über eine große Erfahrung im Freilichttheater.
Dem indischen Fernseh-Publikum ist sie als Moderatorin der deutsch-indischen Comedy-Kochshow „Guten Appetit, India!“ bekannt, in der sie an der Seite des indischen Starkochs Vernon Coelho zu sehen war.
Von 2010 bis 2012 war sie auch in der Hamburger-Kammerspiele-Produktion
„Frost/Nixon“ als britische Journalistin Caroline Cushing zu sehen.
Seit 2011 spielt sie zusammen mit ihrem Mann Michael Ehnert „Küss langsam“.
Michael Ehnert,
geboren 1967 in Hamburg, absolvierte seine Schauspielausbildung 1988-1990 an der Schule für Schauspiel von Christoph Roethel in Hamburg. Nach ersten Theaterengagements u.a. am Bayrischen Staatsschauspiel (Residenztheater), am Schauspielhaus Dortmund und am Theater Bremen, arbeitet er fast ausschließlich als freier Schauspieler: Von 1990 bis 2003 mit dem vielfach preisgekrönten Bader-Ehnert-Kommando, von 1997-1998 im Rahmen der Hamburger Theater Mafia. Seine
Soloprogramme („Mein Leben“, „HeldenWinter“, „Das Tier in mir“) wurden unter anderem mit dem Prix Pantheon und dem Deutschen Kabarettpreis ausgezeichnet.
2009-2012 war er außerdem als Moderator David Frost in der Hamburger-Kammerspiele-Produktion „Frost/Nixon“ und in dem von ihm selbst geschriebenen Erfolgsprogramm „Schillers sämtliche Werke...leicht gekürzt“ zu sehen.
Seit 2011 spielt er zusammen mit seiner Frau Jennifer Ehnert „Küss langsam“.
Ole Zapatka,
geboren ´77 in Kiel, arbeitet als Regisseur und Regie-Assistent. Für seine Kurzfilme hat er Preise gewonnen, u.a. mit Michael Ehnert in der Hauptrolle ("Ja ich will", 2006).
Seine Reisedokumentation "Rubberducks" gibt einen kleinen Einblick in seine Fähigkeiten als Dokumentarkameramann und Cutter: https://vimeo.com/53845430
Ole hat mehrere Kino- und Fernsehfilme als 1. Regie-Assistent betreut, ausserdem zig Werbespots für namhafte Regisseure. Ole dreht als Regisseur Werbespots und Imagefilme.
KissinTheApple