Traurig aber wahr...
Täuschung aufgedeckt – Bürgerentscheid gewonnen – und nun mit den Kosten des Verfahrens bestraft?
Liebe UnterstützerInnen, liebe Freunde,
wie Ihr wahrscheinlich wisst, haben wir uns mit einer Klage gegen den Zeise-2-Bürokomplex nicht durchsetzen können. Das Verwaltungsgericht hat nicht im Sinne unseres Eilantrages auf einen Baustopp entschieden. Nun müssen wir sogar die Kosten der Prozessgegner und des Gerichts übernehmen. Das ist bitter, aber nicht zu ändern.
Insgesamt hat die Initiative seit Dezember 2014 etwa 14.500 Euro aufbringen müssen für die juristische Begleitung des Protestes gegen Zeise-2 und für die Klage bzw. den – leider vergeblichen – Versuch, den Bürokomplex mit Hilfe der Gerichte zu verhindern.
2.150 Euro davon sind noch zu bezahlen. Damit die verbliebenen Initiativen-Mitglieder diese Kosten nicht alleine tragen oder über Monate mit Hilfe von Soli-Ständen, Flohmarkt-Aktionen und Ähnlichen einsammeln müssen, rufen wir noch einmal zu einer 'großen' Spendenrunde auf.
Bitte helft mit, diese Kosten auf möglichst viele Schultern zu verteilen. Jeder Betrag hilft.
Spenden könnt Ihr auf das Konto von "Pro Wohnen Ottensen e.V" bei der GLS Bank / IBAN: DE11 4306 0967 2054 8137 00 – oder über die Spendenplattform BetterPlace, zu finden auf unserer Website.
Hintergrund-Info
Das Bezirksamt Altona hat am 13. Mai 2015 die Baugenehmigung für den Bürokomplex Zeise-2 in Hamburg-Ottensen erteilt – noch während des laufenden Bürgerbegehrens "Platz zum Wohnen!", mit dem dieser Bau verhindert werden sollte – und damit Verfassungsrechte der Bürger ignoriert.
Mehr noch: Die vom Bebauungsplan vorgegebene maximal erlaubte Geschossfläche wurde überschritten. Die Bauherren legten eine falsche Berechnung vor – zwei Fläch Website en in der Größe 34 Meter mal 3,70 Meter wurden vom Bezirksamt angeblich 'übersehen' und genehmigt. Dabei hatte Amtschefin Dr. Liane Melzer behauptet, es sei "sehr, sehr gründlich geprüft" worden. (Mopo, 16.5.2015)
"Pro Wohnen Ottensen" hat diese Täuschung und das parteiische Verhalten des Bezirksamtes offengelegt und im September 2015 Klage gegen die Baugenehmigung eingereicht. Das Verwaltungsgericht Hamburg ist dem Klage-Antrag von "Pro Wohnen Ottensen" leider nicht gefolgt. Trotz des gewonnenen Bürgerentscheids vom September 2015 gegen den Bürokomplex sehen wir keine Möglichkeit mehr, Wohnungsbau auf dem Zeise-2-Gelände juristisch durchzusetzen.