Verspielte Klarinette begleitet von einer akustischen Band – das versteht man gemeinhin unter Klezmer. Anders beim OJM.
Der heute bekannte, sehr eigentümliche Klezmer-Stil wurde in den 1970er Jahren in den USA geprägt. Ursprünglich handelte es sich aber um eine raue, vielseitige Tanz- und Festmusik aus dem 18./19. Jahrhundert, die hauptsächlich zu jüdischen Hochzeiten erklungen ist, zu der geweint, prozessiert, sinniert, gegessen und ausgelassen getanzt wurde.
Wir haben den Komponisten Moritz Gagern mit der abendfüllenden Neukomposition Nigunim für Orchester beauftragt, die nicht weniger sein soll als eine zeitgenössische Neudefinition auf der Grundlage dieses europäischen und sehr vielseitigeren Originals – das aber leider nur noch auf sehr seltenen Aufnahmen der 1920er Jahre zu hören ist.
Damit unsere Neukomposition für jedermann zugänglich ist und bleibt, wollen wir unser Uraufführungskonzert am 23. Mai 2017 aufnehmen und aus dem Material eine professionelle CD (samt Booklet) produzieren.
Unterstütze uns dabei, diese außergewöhnliche Komposition und dieses einmalige Live-Erlebnis auf CD zu verewigen!
Unser Ziel ist, mit eurer Hilfe unser Konzert am 23. Mai, in dem das OJM-Auftragswerk Nigunim für Orchester von Moritz Gagern seine Uraufführung erlebt, aufzunehmen und aus diesem Material eine CD (samt Booklet) zu produzieren.
Zur Zielgruppe gehört jeder,
… der Musik liebt.
… der sich für jüdische Kultur interessiert.
… der zeitgenössische Musik fördern will.
… der gerne anspruchsvoll unterhalten wird.
… der gerne gute Musik hört, egal wo.
… der gerne zu guter Musik tanzt, feiert, joggt, kocht, Fahrrad repariert ... oder einfach auf dem Sofa relaxed.
Weil das OJM eine absolute Rarität in Deutschland ist: Seit seiner Gründung im Jahr 2005 veranstaltet das OJM nicht einfach nur Konzerte, sondern es schafft Erlebnisse, die eine lebendige deutsch-jüdische Gegenwartskultur hör- und sichtbar machen – eine absolute Rarität in ganz Deutschland.
Weil diese Neukomposition einfach außergewöhnlich ist: Für einen zeitgenössischen Komponisten ist es eine Herausforderung, eine virtuose, authentische Hochzeitsmusik zum Ausgangspunkt einer eigenen, heutigen Komposition und künstlerischen Stellungnahme zu machen. Einerseits dem unbekannten Original durch ein Orchesterkonzert näher zu kommen, andererseits all die Brüche der Orchestermusik nicht aus den Augen zu verlieren, die wir im 21. Jahrhundert hinter uns haben – das ist ungefähr der Rahmen, in dem sich Nigunim für Orchester bewegt. (Nigunim bedeutet übrigens soviel wie eine Melodie, die ohne Worte auskommt.)
Die Neukomposition ist wie eine spannende Forschungsreise „back to the future“. Der geniale Versuch, die nicht mehr existente, nie aufgeschriebene Klangwelt des ursprünglichen Klezmer im heutigen Jargon wiederauferstehen zu lassen, also zeitgenössischen Klezmer-Rohstoff für Orchester zu generieren.
Weil Du zur Zielgruppe gehörst (s.o.).
Weil Du unser Vorhaben einfach gut findest.
Und weil Du Dir mit Deiner Unterstützung nicht nur den Dank aller Projektbeteiligten sicherst, sondern auch weil viele attraktive Dankeschöns auf Dich warten!
Mit dem Geld wird die professionelle Live-Aufnahme des Konzerts am 23. Mai sowie die CD-Produktion (samt Booklet, GEMA-Gebühren, Tontechnik etc.) sichergestellt. Sollten wir das Fundingziel überschreiten, können wir vielleicht noch den Wunsch einer Vinyl-Pressung realisieren.
Werde selbst Teil des Projekts!
Orchester Jakobsplatz München