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Die Geschichte des Bayerischen Kochbuchs ist die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Ein Kochbuch erzählt Kulturgeschichte.

Kulturgeschichte mit einem Kochbuch erzählen. Das ist mein Projekt. Ich habe alle Auflagen des Bayerischen Kochbuchs gesammelt und erforscht. Das Kochbuch erscheint seit über 100 Jahren. Die Bücher spiegeln die wechselvolle Geschichte des 20. Jahrhunderts: politische Umbrüche, wirtschaftliche Veränderungen und gesellschaftliche Moden. Mein Buch erzählt die Biografie des Bayerischen Kochbuchs und zugleich die Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts. www.resteferwertung.de
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Finanzierungszeitraum
02.12.15 - 31.01.16
Realisierungszeitraum
Frühjahr/Sommer 2016
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Mindestbetrag (Startlevel): €
7.500 €
Stadt
Würzburg
Kategorie
Literatur
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22.01.2016

Interview mit Olga Mooyer

Dr. Regina Frisch
Dr. Regina Frisch2 min Lesezeit

Es ist ein nasskalter Tag im November. Ich treffe mich in Miesbach mit Olga Mooyer, der ersten Schulleiterin einer Wirtschaftlichen Frauenschule auf dem Lande in Bayern. Wir sitzen im Bureau von Frau Cornelia Taube, der aktuellen Leiterin des Hauses. Vermutlich stand auch Olga Mooyers Schreibtisch in diesem schönen Eckzimmer.
Herkunft und Lebensdaten von Olga Mooyer sind mir nicht bekannt.

rf Sehr geehrte Frau Mooyer ich freue mich, mit Ihnen zu sprechen und darf Sie kurz vorstellen: Von 1903 bis 1916 waren Sie Leiterin der ersten Wirtschaftlichen Frauenschule auf dem Lande in Bayern. [kurzes Innehalten] Bevor wir auf Ihr Wirken näher eingehen, möchte ich kurz auf diese Schule und Miesbach heute, Anfang des 21. Jahrhunderts, zu sprechen kommen. Wir sitzen im Bureau Ihrer Nachnachfolgerin, Frau Cornelia Taube, die Stadt Miesbach wird seit Jahren von der Bürgermeisterin Ingrid Pongratz erfolgreich regiert. Der Regierungschef im Land ist ebenfalls eine Frau. Was sagen Sie zu dieser veränderten Welt?
Olga Mooyer à la bonne heure! Zu meiner Zeit saß Johann Zimmer und nach ihm Hermann Schröck im Rathaussessel. Um Ihre Frage zu beantworten: Ich gehe mal davon aus, dass auch noch Männer diese Funktionen ausüben können ... dann ist die Welt in 20. Jahrhundert offensichtlich gerechter geworden. Ob sie gerecht ist, müssen Sie beurteilen.
rf Es gibt noch Baustellen. [Pause] Frau Mooyer, nicht das Jetzt soll unser Gespräch bestimmen, sondern Ihre Vergangenheit. Als erste Leiterin einer Wirtschaftlichen Frauenschule auf dem Lande bauten Sie die Schule in Geiselgasteig auf und zogen mit ihr - als es dort zu eng wurde - nach Miesbach um. Schon häufig wurde anlässlich eines 20sten, 25sten, 50sten, 75sten oder 100sten Stiftungsfests die Pionierarbeit beschrieben, die Sie und alle Beteiligten leisteten. Ich versuche mir das Schulleben damals vorzustellen. Wenn man Neuland betritt - wie die Lehrerinnen und Schülerinnen es taten -, dann muss das auch mühsam gewesen sein und nicht immer eitel Sonnenschein. Erzählen Sie mir von der ersten Zeit in Miesbach ...
[Ein fiktives Interview mit nicht-fiktionalen Daten. Vielen Dank Frau Wank und Herrn Langheiter vom Stadtarchiv Miesbach für die Namen der historischen Bürgermeister!]

29.04.2016

April

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01.01.2016

2016

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