**SPOILER** Tracklist des Albums
Hallo, liebe Untertanen!
Es sind nun nur noch 14 Tage des Crowdfundings und zu meinem Erstauen kommt doch erheblich mehr zusammen, als ich anfangs zu hoffen wagte: Ich muss zugeben, dass ich ursprünglich sehr pessimistisch an die Sache herangegangen bin und dachte, dass das eher ein Schuss in den Ofen wird, denn ich hatte ehrlich gesagt nicht einmal mit 1000 Euro gerechnet. Aber nun sind schon fast 3000 Euro zusammen, das freut mich wirklich außerordentlich. Da damit nun schon mehr als 50 Prozent der Summe zustande gekommen sind, darf ich laut den AGBs von Startnext den Rest, der am Ende noch fehlt, selber zuschießen. Das werde ich auch tun, hoffe aber, dass dieser Anteil recht klein wird.
Außerdem lehne ich mich mal ein bisschen aus dem Fenster und verkündige hiermit feierlich, dass ich alles dafür tun werde, dass alle Dankeschöns auch unabhängig von den jeweils dort genannten Zielen zustande kommen. Alle? Naja fast: Bei den Schallplatten wird es zugegebenermaßen äußerst kritisch, aber die CDs und T-Shirts wird es geben. Punkt.
Soviel dazu. Bevor ihr nun weiterlest, seid gewarnt! Es folgen die Titel der Lieder des Albums in alphabetischer Reihenfolge samt kleiner Liner Notes. Wer sich also überraschen lassen möchte, verlässt schnell diese Webseite.
Abwasch (2018)
Die Geschichte, die ich zu diesem Lied immer erzähle, ist tatsächlich wahr: Ich habe während meiner Masterarbeit meine Küche dermaßen sträflich vernachlässigt, dass es mich danach noch einige Zeit der Überwindung gekostet hat, bis ich das Chaos dort bewältigen konnte. Interessanterweise hält die Ordnung meiner Küche bis heute an.
Freddy (2007)
Das Thema des Liedes, eine Mutprobe, die einem Außenseiter gestellt wird, stammt aus der Zeit in der ich das Lied geschrieben habe und noch zur Schule ging. Namenspatron des Protagonisten ist der Punker "Freddy" aus der Hörspielserie "Das Schloßtrio". In der 2. Folge dieser Serie ist er ein ziemlich bemitleidenswerter Bösewicht und versucht gefälschte 20-DM-Scheine unter das Publikum einer Kirmes zu bringen.
Heut bin ich bei Oma (2010)
Den Refrain zu diesem Liebeslied an meine Oma hat sich mein Papa ausgedacht. Den Rest hab ich dann dazugedichtet und das Lied schließlich als Geburtstagsständchen vorgetragen. Meine Oma kocht hervorragend, behauptet aber häufig ihr Essen sei "mal wieder nichts geworden". Trotzdem ist es am Ende immer alle. Und Mittag gibt es bis heute bei meinen Großeltern tatsächlich jeden Tag pünktlich um halb zwölf.
High Noon (2012)
Um 2012 hatte ich eine Phase, in der ich sehr gerne die alten Western mit und ohne Clint Eastwood geschaut habe. Irgendwann fiel mir dann die Geschichte des Liedes ein. Sie basiert auf einem sehr alten Lied names "Der Inspektor", das aber mittlerweie in meinem Giftschrank liegt. Gleichzeitig ist das Lied von "Der Vaspir mit dem Colt" von Bela B. inspiriert. Das Lied hat in den Strophen einen sehr seltsamen 6/4-Takt, den ich selber erst im Studio richtig erkannt und begriffen habe.
Hoaxilla (2018)
"Hoaxilla" ist der Name eines der ältesten deutschsprachigen Podcasts. Dieser baschäftigt sich mit Urban Legends, Hoaxes, Mythen und Verschwörungstheorien. Im gleichnamigen Lied geht es um einen Menschen, der sich eben in Verschwörungstheorien verliert und unweigerlich auf das Zusammenbrechen des Kartenhauses zubewegt, das seine Realität darstellt. Leider gibt es dieser Tage ja viele solcher Menschen.
Ich mag dich (2013)
Ein klassisches Liebeslied, in dem es darum geht, dass der Protagonist nicht weiß, wie er es seinem Schwarm sagen soll. Am Ende platzt es aber dann einfach heraus. Auslöser des Lieders war das Gitarrenriff, das aus der Akkordfolge A - Asus2 - f#m - F#sus4 besteht und von den Bläsern ergänzt wird. Mein persönliches "Wie es geht".
Im Auge des Sturms (2012)
Die Ursprungsversion dieses Liedes dauerte nur zwei Minuten und war recht langweilig. Im Studio haben wir aber aus dieser Skizze ein fast fünfminütiges schön sphärisches Stück Musik gemacht mit einem wirklichen "Auge des Sturms" im Mittelteil. Textlich geht es darum, dass alle ihre eigenen Leben leben und das wenigste davon am Ende übrig bleibt.
Klassentreffen (2016)
2017 hatten Kristof mit k&f und ich zehnjähriges Abi-Jubiläum. Aus diesem Anlass hatten wir vorher schon begonnen, ein Lied darüber zu schreiben. Ungewöhnlicherweise trifft sich unser Jahrgang wirklich jedes Jahr regelmäßig kurz vor Weihnachten beim Griechen. Und obwohl sich jeder und jede ja ständig weiterentwickelt und verändert, rutschen am Ende doch wieder fast alle in ihre alten Rollen aus der Schulzeit. Im Original hieß es im letzten Refrain noch "Sweet Home Oberkrämer", aber diesen Insider habe ich dann doch lieber rausgenommen.
Leichtes Spiel (2008)
"Leichtes Spiel" war das erste Lied, das ich schrieb, nachdem sich meine Schülerband aufgelöst hatte. Und das erste, das ich von vornherein als Duett konzipiert habe. Leider kam es nie dazu, dass ich das Lied mit der vorgesehenen Duettpartnerin singen konnte. Umso glücklicher schätze ich mich, dass ich das nun mit dem großartigen Mädchen aus Berlin nachholen konnte. Sie füllt die Rolle des Sukkubus hier stimmlich wirklich wundervoll aus.
Lied vom Meer (2009)
"Worüber soll ich denn schreiben?" fragte ich 2009 in einem Chat mit einer Freundin, die darauf entgegnete: "Etwas übers Meer". So entstand diese traurige Popschnulze, deren letzter Refrain sich textlich an "Unter Wasser" von Farin Urlaub anlehnt. Das "Lied vom Meer" hat von den auf dem Album enthaltenen Liedern die längste Entstehungsgeschichte. Von der ersten Idee bis zur fertigen Version hat es fast anderthalb Jahre gedauert.
Nimmerland (2012)
Diese schwere Rockballade ist unschwer als Hommage an "Hook" mit Robin Williams zu erkennen. Der Wendepunkt des Films, die Essenschlacht der verlorenen Jungs, hat sich mir aus irgendwelchen Gründen fest ins Hirn eingebrannt. Das Lied ist aber wesentlich düsterer und längst nicht so frhölich wie der Film. Es handelt von der alternativen Realität, in der Peter Banning es nicht schafft, sich an seine Zeit als Peter Pan zu erinnern und Captain Hook zu besiegen.
Spiegelbild (2014)
Ach ja, enttäuschte Liebe! Ein Thema, dass natürlich nicht fehlen darf. Das Lied ist quasi der Gegenpol zu "Ich mag dich". Glücklicherweise konnte ich meine Cousine Sophia dafür gewinnen, mir hier ein Cello einzuspielen, das wirklich wundervoll geworden ist. Die Cello-Melodie fummle ich in der Singer-Songwriter-Version des Liedes immer in die Gitarrenakkorde mit rein. So entstehen die meisten meiner Instrumentalmelodien: Wenn ich allein auf der Bühne stehe, möchte ich auf der Gitarre nicht nur schrammeln, sondern auch durchaus Interessanteres als nur simple Akkorde spielen.
Zombies h. M. (2011)
Zum Schluss noch etwas absurdes: Diese Rockabilly-Nummer ist unverkennbar inspiriert durch "Pro-Zombie" und "Anti-Zombie" vom "Die Ärzte"-Album "Geräusch". Dieses echt bekloppte und abstruse Lied musste unbedingt mit auf die Platte, da ich hier die Gelegenheit hatte, zu meinen musikalischen Wurzeln zurückzukehren: Der Bass ist eine Tuba. Und die spiele ich selbst.
Vorfreude ist die schönste Freude!
Euer Könich Henry