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Eine rheinische Landpartie

Kultur ohne Kohle ist ein 10-tägiges Festival in den Dörfern rund um den Braunkohletagebau Garzweiler II. Kultur ohne Kohle heißt, dass Menschen mitmachen und zu Besuch kommen können, ohne dafür bezahlen zu müssen! Mit Musik, Handwerk und Ausstellungen, familienfreundlicher Unterhaltung, Party, offenen Bühnen für Theatergruppen, Poetry-Slams, Zirkus, Workshops und und und …
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
03.07.21 - 01.08.21
Realisierungszeitraum
2.-22. August inkl. Auf-&Abbau
Website & Social Media
Stadt
Garzweiler
Kategorie
Event
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Worum geht es in dem Projekt?

Der Tagebau Garzweiler II soll sich in den nächsten 18 Jahren weiter durch die Landschaft fressen, Kohle und damit Tonnen von gespeichertem CO2 aus dem Boden holen, das Zuhause von weiteren 1.500 Menschen im Rheinland und unzähligen mehr - vor allem im Globalen Süden - zerstören, die ihre Lebensgrundlagen durch die Folgen der Klimakrise verlieren.
Eine Klimakrise, die eng mit Kolonialismus und kolonialen Kontinuitäten verbunden ist. Mit den patriarchalen Strukturen unserer Gesellschaften und mit der dominanten Profitlogik des Kapitalismus.
Dass es auch anders geht, wollen wir erproben, indem wir ein buntes und diverses Festival ausrichten, das Raum für Politik und Kultur, Nachhaltigkeit und Utopie bieten soll.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Zur Kultur ohne Kohle werden Menschen deutschlandweit, wie auch aus den umliegenden Regionen eingeladen. Wir wollen einen einfachen Zugang zu Politik und Bildung für Menschen unterschiedlichster Generationen und Hintergründe bieten. Dafür planen wir ein Programm, dass sowohl familienfreundlich ist z.B. mit Familiencamping, Straßenkunst oder Kinderbetreuung, als auch von Musik oder Handwerk faszinierte Menschen (aus der Region) anspricht. Menschen, die gerne Konzerte besuchen, sollen ebenso ihren Platz finden, wie Politikinteressierte oder eben jene, die alles davon super finden.
Außerdem achten wir darauf, in unserem Programm Menschen mit verschiedensten Hintergründen zu Wort kommen zu lassen, damit sowohl den Künstler*innen als auch für alle Teilnehmenden etwas dabei ist. Das bedeutet, dass wir besonders Menschen mit wenig Geld, Geflüchtete, be_hinderte, BIPoC (Black Indigenous People of Colour), Frauen, Transpersonen und LGBTQIA+ (Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Trans, queer, Inter, Asexuell) einladen, an der Kultur ohne Kohle als Besuchende, Referent*innen oder Künstler*innen teilzuhaben.
Wir zahlen daher keine Gagen an Acts, die ausschließlich aus weißen hetero cis-Männern bestehen, und versuchen, alle Honorare bedürfnisorientiert zu verteilen.
Außerdem wird am ersten Wochenende der kuloko eine BIPoC-only Konferenz stattfinden.
Wir achten darauf, die Kultur ohne Kohle so barrierefrei und diskriminierungsarm wie möglich zu halten.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Seit Jahrzehnten ist klar, dass wir raus aus der Braunkohle und hin zu einer nachhaltigen Zukunft müssen. Aber wie soll diese Zukunft aussehen? Um solche Fragen zu beantworten, brauchen wir alle Menschen unserer Gesellschaft - denn Klima ist eine soziale Frage, die uns alle betrifft. Gerade im Wahljahr 2021 ist politische Bildung besonders wichtig. Aber auch das Testen coronakonformer Veranstaltungsformate ist dringend notwendig.
Die Kultur ohne Kohle soll Menschen zusammen bringen und allen Menschen Zugang ermöglichen - denn sie ist kostenlos, diskriminierungsarm und barrierefrei. Um das umsetzen zu können, brauchen wir finanzielle Mittel.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Das Geld wird komplett zur Finanzierung der Kultur ohne Kohle verwendet: für Honorare für Bands oder Referent*innen, um Flyer, Sticker oder Plakate zu drucken, Material für die Camps vor Ort zu mieten oder solidarisch Fahrtkosten für Teilnehmende zu erstatten.
Da wir unsere Kapazitäten auf die Organisation und Durchführung des Festivals selbst legen wollen, können wir keine aufwendigen Dankeschöns anbieten - außer natürlich unserer Wertschätzung aller Unterstützer*innen, egal ob sie uns finanziell unter die Arme greifen, beim Auf- oder Abbau mithelfen oder die Organisation stemmen - nicht für Geld, sondern weil wir gemeinsam glauben & daran arbeiten:
ANOTHER WORLD IS POSSIBLE!

Wer steht hinter dem Projekt?

Wir sind ein basisdemokratisches Orgateam aus unterschiedlichen Kontexten. Wir arbeiten eng mit den Gruppen vor Ort, wie Alle Dörfer bleiben, LützerathLebt, der Mahnwache Lützerath, Kirche(n) im Dorf lassen und Unser Aller Wald zusammen.
Manche von uns organisieren sich schon seit langem in der Region, andere waren bisher an anderen Orten aktiv oder sammeln gerade ihre ersten Erfahrungen im politischen (Selbst-)Organisieren: Einigesind bei FridaysForFuture, Ende Gelände oder der Seebrücke aktiv, andere bei Kimacamps, der BUND-Jugend, anarchosyndikalistischen Basisgewerkschaften oder im selbstorganisierten Küchenkollektiv - wenn ihr mitorganisieren wollt, schreibt einfach an [email protected]!

Kooperationen

Alle Dörfer bleiben

AdB ist ein deutschlandweites Bündnis, in dem Betroffene aller Braunkohle-Reviere, die Klimagerechtigkeitsbewegung sowie solidarische Bürgerinnen und Bürger gemeinsam gegen Zwangsumsiedlung und Klimazerstörung kämpfen.

LützerathLebt!

Für das Leben. Der Zerstörung entgegen. Siehe auch @alledörferbleiben #LützerathLebt! Spenden: IBAN DE24 4306 0967 1204 1870 01 V.zweck: "Lützi lebt"

Kirche(n) im Dorf lassen

Die Initiative „Die Kirche(n) im Dorf lassen“ kämpft für den Erhalt der bedrohten Kirchen im Rheinischen Braunkohlerevier und betrachtet diesen Einsatz als untrennbar verbunden mit dem Kampf für globale Klimagerechtigkeit.

Mahnwache Lützerath

Anlaufpunkt am Tagebau Garzweiler, an der L277.
Info-Tel: 015201339091 | [email protected] #AlleDörferBleiben

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Kultur ohne Kohle 2021
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