Mit dem ersten Fundingziel stemmen wir die "kleinere" Variante unseres Festival. Los geht's ab 18h, es spielen drei Bands und zum Schluss gibts noch 2 Party's!
Dieses Projekt soll Gastronomiearbeiter*innen und Künstler*innen helfen, die Corona-Krise besser zu überstehen. Solange die Veranstaltungshäuser geschlossen bleiben müssen, haben die Betroffenen wenig bis gar keine Möglichkeiten, ihren Tätigkeiten nachzugehen. Schlimmer noch: Die meisten sind doppelt betroffen, da sie auf 450€-Jobs sitzen oder als Musiker*innen auf Kleinunternehmer- bzw. Honorarbasis durch das Raster staatlicher Unterstützung fallen. Durch die Crowdfunding-Kampagne soll all jenen nun zumindest eine kleine Hilfe ermöglicht werden, ihre prekäre Lage zu bewältigen.
Unser Ziel ist es, eine Win-Win-Situation zu schaffen: Die Spender*innen bekommen ein Festival und die Betroffenen Honorare. Unsere Aufgabe sehen wir darin, mit dem „Festival ohne Termin“ die zeitlichen Abläufe zu entkoppeln, die solche Veranstaltungen sonst bedingen.
Außerdem tragen wir den Gedanken "Think Global - Act Local" weiter. Die Künstler*innen und Gastronomiearbeiter*innen werden vor allem aus der Region Hildesheim/Hannover zusammenkommen.
Die aktuelle Krise fordert uns alle. Für die einen ist es vor allem Social Distancing, für die meisten aber bedeutet es Bangen um die wirtschaftliche Existenz. Das Festival ohne Termin ist in zweifacher Hinsicht gelebte Utopie: Es ist ein Ausdruck von Solidarität mit wirtschaftlich besonders Betroffenen. Es greift da ein, wo staatliche Unterstützungsmaßnahmen fehlen: Nämlich bei Menschen, die keine festen Arbeitsverträge haben und nicht von den Regelungen für Selbstständige profitieren können. Darüber hinaus wollen wir unsere Unterstützung von Prestige entkoppeln: Alle, die von dem Projekt profitieren, bekommen das gleiche Honorar. Dabei werden Bands, DJs und Barmenschen pro Person vergütet. Musiker*innen müssen Übungszeit im Proberaum zusetzen, DJs Geld für Platten und MP3s ausgeben und Barmenschen schlagen sich die Nacht hinter der Theke um die Ohren. Brot, Kleidung und Klopapier kosten trotzdem für alle dasselbe. Deshalb bekommen auch alle das gleiche Honorar.
In den beiden Fundingzielen spiegeln sich zwei Versionen des Festivals wieder. Erreichen wir das zweite Fundingziel, haben wir einerseits ein größeres Programm mitsamt umfassendem Kinderprogramm und können andererseits bessere Honorare zahlen. Sollten wir nur das erste Fundingziel erreichen, gibt es trotzdem einen tollen Abend mit Konzerten, Vorträgen und Workshops.
Sollte sich die Umsetzung des Festivals aufgrund der Pandemieentwicklung deutlich mehr als 1 Jahr verzögern, werden wir unser Bestes geben, das Festival digital stattfinden zu lassen.
Das Festival ohne Termin wird von einer Gruppe verschiedener Akteur*innen getragen. Daran beteiligt sind unter anderem die Kulturfabrik Löseke, der SDS-Hildesheim, der Club VEB und das STUDIO. Die beiden Initiatoren Carlos Frank und Aaron Pohl sind schon seit vielen Jahren als Kulturschaffende in Hildesheim aktiv und suchen in diesem Projekt nach Lösungen für die Probleme der Kulturszene in Hildesheim.