Erleichterung an der Werkstattfront
Ich gebe es zu, auch wenn ich versucht hab die Fassade zu halten und mein Bestmögliches zu geben, um Ama zu reparieren, so haben mich die Kosten für die Motorreperatur, die bei bis zu 5000 € lagen, doch ganz schön mitgenommen. Das ist mehr, als meine liebe Ama damals gekostet hatte! Noch viel mehr hat mich aber bedrückt, dass unklar war, wann die Reperatur gemacht werden könnte. Denn da, wo sie steht (in einer Halle mit hunderten von sagenhaften Oldtimern, ein Traum!) arbeitet zwar ein absoluter Herr vom Fach, der sich en Detail mit Motoren auskennt, der aber auch so ausgebucht ist dass nicht klar war, ob ich meine Ama dieses Jahr noch in meine Arme schliessen könnte. Oder sie mich in ihre, sie ist ja doch ein bisschen grösser als ich.
Das hat mir sehr zu schaffen gemacht, all diese Ungewissheit. Ich denke, Oldtimerfans wissen worüber ich rede, wenn ich sage dass mein Auto auch meine beste Freundin ist. Egal ob bei Kummer oder Freude, sie ist mir immer ein zu Hause, und fängt mich auf. Daher habe ich sie auch so schmerzlich vermisst! Und natürlich, weil wir noch soviel zusammen vorhaben.
Vorige Woche habe ich mich, zum ersten Mal seit der Pandemie, selbst mit dem dicken C angesteckt. Und habe bei mir gedacht: Jetzt hat nicht nur Ama einen Virus, ich jetzt auch. Natürlich habe ich mir direkt Sorgen gemacht: Wie soll ich mich jetzt um meine Crowdfundingkampagne kümmern? Aber ehrlich gesagt, sogar für Sorgen hatte ich dann keine Energie mehr, und ich wurde zurückgeworfen auf den Moment. Was ja oft das Beste ist, was einem passieren kann.
Mit dem bisschen Energie, was ich noch über hatte, habe ich dann auch das Beste getan, was ich wohl tun konnte. An Tag 5 meines Daseins im Moment kam dann die grosse Belohnung dafür:
Wir haben einen Motor!
Als ich rausgefunden habe, dass ich wohl für ein paar Tage "out of order" sein würde, habe ich beim Oldtimer Teile Händler meines Vertrauens angerufen, und gefragt ob er mir eventuell mit einem guten, gebrauchten Motor weiterhelfen könne. Man muss dazu sagen, dass diese mittlerweile rar gesät sind, und oft auch mehrere Tausende kosten. Und während ich krank war, hat er alle Hebel in Bewegung gesetzt. Und Montag kam die gute Nachricht: Ama bekommt ein neues Herz.
Ich hab Tränen in den Augen während ich das schreibe. Für mich eine unglaubliche Erlösung. Mein inneres Kind hüpft auf und ab, und Erleichterung macht sich breit.
Es ist ein bisschen so, als wäre das Unmögliche plötzlich möglich geworden. Während ich vorher keine genauen Angaben zu den tatsächlichen Kosten der Motorreperatur hatte (bis zu 5000 € war die Ansage) und ob dieses gelingen wird, und wann sie ausgeführt werden kann, so weiss ich jetzt dass definitiv noch diesen Sommer wieder starten kann.
Ich hoffe natürlich immer noch, dass wir mehr zusammenbekommen und dadurch vor allem ökologischer und ökonomischer fahren könne, und vor allem mobilen Strom in Form von Solar haben für unsere Outdoorkonzerte, aber das allerallerwichtigste, dass Ama wieder rollt, dass habe ich mit eurer Hilfe jetzt gefühlt schon geschafft.
Ich bin euch so dankbar!
Ich konnte dank der Neuerungen das Startlevel jetzt um ein Vielfaches runtersetzen, und eine neue Ausgangslage schaffen. Die nächsten Schritte sind Reperaturkosten, Umbau auf LGP Gas und eine Solaranlage.
Teilt also gerne noch weiter, ich empfehle auf jeden Fall die easy Going Art Workshops für Piano, Zeichnen und Abstrakte Kunst, und, mein Herzensprojekt:
Eine Wanderung im Schlaubetal mit Klaviermusik (Hikey Likey!). Pack deine Freunde ein und auf gehts <3.
Ich wünschte, ich hätte schon meinen Personenbeförderungsschein, der mir erlaubt auch Gäste zu shuttlen mit der Feuerwehr, aber was nicht ist kann und wird ja noch werden.
Jetzt geht es erstmal auf in den Endspurt, in dem gute Vertrauen dass alles, was jetzt noch kommt, mit Liebe und Herz umgesetzt wird.
Danke für's dabei sein! Unsre Herzen hüpfen!
Laura & Ama
