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Das laDIYfest in Kiel will kreativer Freiraum für alle Ladiez* sein, die mit weiteren Interessierten diskutieren und reflektieren möchten, sich selbst und gesellschaftliche Strukturen hinterfragen und dabei mit-, für- und voneinander lernen wollen. Für Menschen, die sich zusammen innerhalb von drei Tagen sowohl kreativ, als auch politisch weiterbilden und ganz viele neue Dinge erfahren und weitertragen wollen.
Finanzierungszeitraum
07.02.14 - 07.04.14
Mindestbetrag (Startlevel): €
700 €
Stadt
Kiel
Kategorie
Event
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Worum geht es in dem Projekt?

Das Kieler laDIYfest ist eine feministisch geprägte, selbstorganisierte, nicht kommerzielle Veranstaltung, die den Anspruch hat, interessierten Menschen einen Freiraum für Diskussionsstoff zu bieten, die sich mit queer-feministischen Themen und ihrer popkulturellen Verhaftung in unserer Kultur und Gesellschaft auseinandersetzen wollen. Das Wochenende ist gefüllt mit Vorträgen zu unterschiedlichen Themen, die eine teils wissenschaftliche, teils selbstständig erarbeitete Perspektive auf feministische Vorgänge und Themen geben. Außerdem gibt es Raum für anschließende Diskussionen und Workshops, die Empowerment, Selbstreflexion und kritische Auseinandersetzungen mit den Kategorien gender und race vermitteln sollen. Die Abende möchten wir gemeinsam verbringen mit Performances, Film(en), Literatur und Musik. Die gesamte Veranstaltung folgt der Auffassung einer performativen (Wieder-)Aneignung von Kultur und folgt damit dem Prinzip der DIY-Bewegung (Do It Yourself).

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Ziel ist es, das Bewusstsein für die Notwendigkeit queer-feministischer und emanzipatorischer Belange zu schärfen, Informationen zu bestimmten Themenbereichen (Rassismus, Sexismus, Frauengesundheit) anzubieten und sich handwerkliche und kognitive Fähigkeiten anzueignen bzw. diese untereinander auszutauschen. Das laDIYfest folgt feministischen Werten von Selbstermächtigung, Aneignung und antikapitalistischem, antirassistischen und antisexistischem Widerstand und möchte zu einem individuellen und kollektiven Empowerment beitragen, indem es ein gemeinsames Lernen als wichtigstes Ziel verfolgt.

Weiteres Ziel ist es, auf strukturelle Realitäten unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen, diese zu reflektieren und kritisch zu hinterfragen: Das Thema der Geschlechterverhältnisse zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Veranstaltung, indem bereits die Philosophie und das Selbstverständnis der Angebote genderkritisch sind, als dass Heteronormativität, Intersektionalität und die vielfältigen Formen von Sexismen reflektiert werden sollen und wir uns gegenseitig und miteinander für feministische Perspektiven sensibilisieren und widerständige Praktiken stärken wollen.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Wenn in unserer Gesellschaft „rape culture“, „Lookism“ und sexistische Kackscheiße immer noch fester Bestandteil unseres Alltags sind – dann haben wir ein Problem damit.

Wenn alternative Lebens- und Liebesformen institutionell benachteiligt und obendrein aggressiv bekämpft werden – dann haben wir ein Problem damit.

Wenn 2010 noch jede*r vierte in Deutschland lebende Mensch offenkundig vertritt: „Es ist ekelhaft, wenn Homosexuelle sich in der Öffentlichkeit küssen.“* – dann haben wir ein Problem damit.

Und wenn die herrschenden Verhältnisse Menschen noch immer aufgrund von zugeschriebenen Merkmalen wie Race, Geschlecht, Alter, Klasse und Disability kategorisieren und ausgrenzen – verdammt noch mal! Dann haben wir ein Problem damit.

Nach wie vor sehen wir uns in unserem Alltag mit Stereotypisierungen und Vorurteilen konfrontiert. Menschenverachtende Ressentiments umringen uns und nehmen uns die Luft zum Atmen. Wir kämpfen gegen Stigmatisierung, Diskriminierung sowie patriarchale und hegemoniale Machtstrukturen. Dieses Jahr zum ersten Mal im Rahmen eines laDIYfests in Kiel. Alle Menschen, die gemeinsam mit uns einen Raum der Solidarität und des gegenseitigen Respekts schaffen wollen sind herzlichst willkommen.

Do it yourself! Das erste Kieler laDIYfest folgt dem Prinzip einer kollektiven und ermächtigenden Aneignung kommerzieller Strukturen und richtet sich aktiv gegen eine patriarchal dominierte Kulturindustrie.

Bewegung braucht Freiraum! Wir wollen mit allen Teilnehmer*innen innerhalb dieses Festes Erfahrungen sammeln, fernab der herrschenden heteronormativen Matrix, fernab der Diskriminierungsstrukturen des Alltags. Einen Raum kreieren, innerhalb dessen wir sein können wer oder was wir sind. Einen Raum, in dem wir leben, lieben, hinterfragen, diskutieren, zweifeln, hadern können; mutig und auch ängstlich, leise aber auch laut sein dürfen.

Jede*r von uns wird gestärkt und inspiriert aus diesem Wochenende herausgehen. Und weil wir mehr werden und dich dabei haben wollen, hoffen wir auf deinen Support im Vorfeld, dein Erscheinen und Mitwirken beim laDIYfest.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Für eine erfolgreiche Finanzierung des Projekts brauchen wir dich. Nur mit deiner Hilfe können wir das laDIYfest auch in die Realität umsetzen. Jede noch so kleine Unterstützung zählt und wer grade keine Taler hat, die*der kann trotzdem mitwirken. Weitersagen. Spread the Word. Erzähl deinen Freund*innen, Verwandten und Bekannten vom ersten Kieler laDIYfest und supporte uns auf deine Weise.

Wir haben bereits Unterstützung durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung erhalten, mit der wir die Referent*innen-Honorare finanzieren können. Aber da gibt es natürlich noch mehr, was bezahlt werden möchte:

- Raummiete
- Flyer- und Plakatkosten
- Anreise- und Unterbringungskosten der Referent*innen
- Materialkosten

Also: Unterstützen, Weitersagen, vorbeikommen und mitmachen. Beim ersten Kieler laDIYfest in der Hansa48, vom 18. bis 20. April 2014.

Wir freuen uns auf dich!!!

Wer steht hinter dem Projekt?

Wir sind eine Gruppe engagierter Frauen aus Kiel, die daran interessiert sind das Bewusstsein für die Notwendigkeit queer-feministischer und emanzipatorischer Belange zu schärfen, Informationen zu bestimmten Themenbereichen (Rassismus, Sexismus, Frauengesundheit) anzubieten und sich handwerkliche und kognitive Fähigkeiten anzueignen bzw. diese untereinander auszutauschen.

Alexa ist Masterstudentin der Politikwissenschaft und Soziologie in Kiel: Während meines Studiums habe ich mich vor allem mit kritischer Gesellschaftstheorie und strukturellen Zusammenhängen innerhalb unserer Gesellschaft beschäftigt. Unsere Gesellschaft ist geprägt durch Ungleichheit. Menschen werden aufgrund bestimmter Zuordnungen und Zuschreibungen (Gruppismus) abgewertet und diskriminiert. Mit unserem laDIYfest kiel möchten wir uns gegen Diskriminierung auflehnen, gesellschaftliche Muster aufbrechen und somit einen Raum des Austauschs, der Solidarität und des gegenseitigen Respekts schaffen. Ich freue mich auf ein konstruktives, ideenreiches und argumentierfreudiges Wochenende, mit ganz viel In- und noch mehr Output.

Nikola schreibt gerade an ihrer Masterarbeit für den Abschluss in Europäischer Ethnologie und Soziologie. Beschäftigt sich in ihrem Studium wie auch fernab der akademischen Wirklichkeit mit widerständigen Praktiken, DIY und Popkultur. Möchte mit dem laDIYfest eine Veranstaltung mitorganisieren, die sich an diesem Themenkomplexen orientiert und einen praktischen, gelebten Feminismus repräsentiert. Dieser soll sich an der Schnittstelle von politischem Engagement, Empowerment und bricolage verorten, wobei letzteres eine amateurhafte Praxis des Selbermachens beschreibt, die in unserem Fall weder ökonomisch noch kommerziell sondern kulturell bereichernd, selbstbestimmt und kritisch sein soll.

Jessica, Kulturwissenschaftlerin, freie Projektemacherin: Seit Ende meines Studiums arbeite ich in sozialpolitischen und solidarischen Projekten, die sich im Themenfeld Antidiskriminierung, Bildung und Aufklärung bewegen. Mir ist es vor allem wichtig im Rahmen von Projekten subversive Diskussionsräume zu schaffen, in denen interessierte Menschen sich auf Augenhöhe begegnen und in ihrem jeweiligen Expert_innenwissen sowohl zu bestimmten Themen als auch in Bezug auf individuelle Erfahrungswelten gegenseitig bestärken und untereinander austauschen können.

Carolin M.A. Friedens- und Konfliktforschung (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg), B.A. European Studies (Universität Passau), Radiovolontärin: Ich habe im Laufe meines Studiums der Friedens- und Konfliktforschung das Bedürfnis entwickelt, Strukturen und Prozesse aufzudecken, die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit bzw. gesellschaftliche Diskriminierungsformen (Rassismus, Sexismus, Klassismus, ....) entstehen und wachsen lassen. Mein Ideal einer gerechteren, solidarischen Gesellschaft fernab jeglicher Feindschaften sowie eigene alltägliche Sexismus-Erfahrungen führten mich in das Orga-Team des Kieler laDIYfests.


laDIYfest kiel

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E-Mail

14.02.14 - Unsere Zielgruppen!?Soeben erreichte uns die...

Unsere Zielgruppen!?Soeben erreichte uns die Nachricht, dass wir bei Zielsetzungen und Zielgruppen vergessen haben unsere Zielgruppen zu benennen. Deswegen jetzt also hier:Mit dem laDIYfest kiel möchten wir interessierte Menschen erreichen, die Lust haben sich mit queer-feministischen Themen auseinanderzusetzen und die Interesse haben, die gesellschaftlich konstruierten Strukturen kritisch zu hinterfragen. Das könnt ihr alle sein: LGBTQQI - Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer, Questioning, and Intersex, cis-Frauen und cis-Männer. Wir freuen uns über jede*n der*die dabei ist und mit dem wir das laDIYfest gemeinsam gestalten können.Danke für den Hinweis :-)Wir wünschen euch ein schönes Wochenende!Euer >>laDIYfest kiel<< team

07.02.14 - Ihr Lieben, damit ihr up-to-date seid, hier...

Ihr Lieben, damit ihr up-to-date seid, hier ein paar Infos, wie unser weiteres Vorgehen aussieht:Wir treffen uns dieses Wochenende und besprechen das Programm für das erste Kieler >>laDIYfest<<. Sobald das Programm steht, seid ihr dann die Ersten, die davon erfahren. Dann kann auch die Anmeldung für die Workshops losgehen. Wir gehen nun in großen Schritten auf die Realisierung des Projekts zu und freuen uns, dass ihr dabei seid. Auf unserem Blog könnt ihr ebenfalls mitverfolgen, was wir grade so machen. Wir geben uns die größte Mühe, so transparent wie möglich zu sein. Bei Facebook findet ihr uns übrigens auch: https://www.facebook.com/pages/Ladiyfest-kiel-freiraum-feminismus-popkultur/652323198163609Euer >>laDIYfest kiel<< team

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