Angesichts der weltweiten Corona-Pandemie müssen wir mehr denn je solidarisch handeln und jene unterstützen, die von dieser Katastrophe besonders schwer betroffen sind. Das sind unter anderem auch geflüchtete Menschen an den europäischen Außengrenzen.
Die Zustände in den Lagern auf den griechischen Inseln spitzen sich seit Jahren zu. Schutzsuchende auf den griechischen Inseln und an der Grenze sind massiver Gewalt und systematischer Willkür ausgesetzt. Griechenland und die EU haben in den letzten Wochen grundlegende Menschenrechte und das Recht auf Asyl faktisch abgeschafft. Menschen auf der Flucht werden beschossen, die Bedingungen in Camps wie Moria bleiben absichtlich menschenunwürdig, weil die EU Schutzsuchende abschrecken will. Es herrscht dort Rechtlosigkeit, wo Solidarität und Menschlichkeit am dringendsten gebraucht wird.
Die Situation in den überfüllten Lagern ist katastrophal, es fehlt an allem: Von medizinischer Hilfe bis zu hygienischer Grundversorgung. Gefangen und isoliert auf den Inseln sind die Menschen der Pandemie schutzlos ausgeliefert.
Wir halten zusammen und fordern: Leave No One Behind! Und bitten um Eure Unterstützung.
In diesem Projekt haben sich dutzende Künstler*innen, Musiker*innen, Artists, Blogger*innen, Schriftsteller*innen, Bands und viele kreative Menschen zusammengeschlossen: Sie spenden Fan-Artikel, materielle und ideelle Gegenstände und Items, sie spenden für #LeaveNoOneBehind.
Das Zielpublikum sind Fans, Freunde, politische Unterstützer*innen, Sympathisant*innen und alle, die sich hinter #LeaveNoOneBehind versammelt sehen. Evacuate now!
Wir haben keine Zeit mehr: Wir müssen sofort die Menschen aus den Lagern evakuieren. Wenn die EU und die Regierungen jetzt nicht handeln, wird die schon jetzt herrschende Katastrophe viele weitere Menschenleben kosten.
Die deutsche Bundesregierung hat sich dazu entschieden, 80.000 Erntehelfer*innen nach Deutschland zu holen, um Spargel zu stechen – sowie 50 geflüchtete Kinder. 50 Kinder von 42.000 Geflüchteten allein auf den ägäischen Inseln.
Das ist nicht das Europa, für das wir kämpfen. Wir kämpfen für eine Solidarität, die nicht vor nationalen Grenzen halt macht!
Das Geld zu drei gleichen Teilen gespendet an Initiativen auf den griechischen Inseln, die grundlegende Menschenrechte in den Lagern verteidigen wollen, an Initiativen, die rechtliche Beratung zu Asylverfahren an der griechisch-türkischen Grenze anbieten, und an die Kampagnenarbeit der Bewegung Seebrücke zu #LeaveNoOneBehind.
Aktivist*innen der Seebrücke. Die Seebrücke www.seebruecke.org ist eine zivilgesellschaftliche Bewegung. Wir solidarisieren uns mit allen Menschen auf der Flucht und erwarten von der deutschen und europäischen Politik sofort sichere Fluchtwege, eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme der Menschen, die fliehen mussten oder noch auf der Flucht sind – kurz: Weg von Abschiebung und Abschottung und hin zu Bewegungsfreiheit für alle Menschen.