Der Druck, dem Kinder in der Schule ausgesetzt sind, wächst und unsere Bildungseinrichtungen können mit dem Tempo, in dem sich unsere Welt verändert, kaum mithalten. Im Angesicht von Klimakrise, Demokratiekrise, Migrationskrise und Corona: wie die Bildung von morgen organisieren? Und wie sie kind- bzw. menschengerechter ausrichten?
Ist "freies" Lernen die Lösung oder viel eher problematisch?
Mit meinem Film begebe ich mich auf die Suche nach Antworten und finde im Wiener Markhof ein besonderes Bildungsprojekt. 2019 bekomme ich ganz unerwartet Zugang zu diesem "sozialen Experiment" und verbringe mehrere Wochen mit den "Co-learner/innen". Während sie übers Jahr selbstbestimmt und ohne Druck lernen, ist in den Wochen vor der Externistenprüfung die Anspannung groß. Dann kommt es auch noch im Team zum Zerwürfnis. Außerdem höre ich viel Kritik, die man freien Initiativen wie Co-Learning entgegen bringt. Ich beschließe materialsichernd zu drehen, als das letzte Mal im Markhof Prüfungsvorbereitungen laufen...
2021. Co-learning ist aus dem Markhof ausgezogen. Ich nehme den Faden wieder auf und begleite die Freilerner/innen von damals ins Leben hinaus: Wo stehen sie? Was hat Co-Learning gebracht? Konnten sie das Lernen (wieder) lernen? Was planen sie, wovon träumen sie? Und von den Projektverantwortlichen will ich wissen: woran ist das Projekt im Markhof wirklich gescheitert? Halten sie an ihren Überzeugungen fest? Was kann Co-Learning, was nicht?
Dokumentation / TV / Special-Interest (45 bis 60 Minuten)
Mein Film regt einen wichtigen Dialog über die Schule der Zukunft an. Schule betrifft ab dem 7. Lebensjahr jede/n und löst bei allen Emotionen aus. Mein Film ist spannend für Eltern, Jugendliche, junge Erwachsene, Pädagog/innen, Schüler/Innen und insbesondere für Betroffene/Schultraumatisierte... aber auch für alle, die freien Initiativen wie Co-Learning im Markhof skeptisch gegenüber stehen.
In der Schule spiegeln sich die Probleme unserer Leistungs- und Konsumgesellschaft - das Leben ein Wettbewerb. Aber auch freies Lernen hat problematische Facetten. Meine Doku behandelt im Kleinen ein großes gesellschaftliches Spannungsfeld, das uns alle betrifft: was sollen Kinder lernen, um für morgen gerüstet zu sein? Um ein gelingendes Leben zu führen? Und: Wie frei kann oder soll Bildung sein? Höchste Zeit darüber ins Gespräch zu kommen!
Das Geld hilft die Filmproduktion abzuschließen. Geplant sind 8 weitere Drehtage, um heraus zu finden, was aus den Co-Learner/innen geworden ist. Das Geld fließt auch in Schnitt- und Postproduktionsarbeiten. Außerdem wollen wir mit euch bei Film&Talk über die Schule von morgen diskutieren und, wenn Corona es zulässt, soll es eine kleine (Freiluft-)Kino-Tour geben...
Für das Projekt habe ich Filmförderung in der Höhe von Eur 8000 (Land Salzburg) und Eur 6200 (Land Oberösterreich) zugesprochen bekommen. Das ist natürlich wunderbar, reicht aber bei Weitem nicht aus. In den ursprünglichen Finanzierungsplan haben wir Crowdfunding in der Höhe von Eur 7500 reingerechnet. Nachdem die Länderförderungen jetzt aber geringer ausgefallen sind als veranschlagt, müssten wir eigentlich das Crowdfunding deutlich nach oben anpassen...
Wir haben uns deshalb gegen ein offizielles Fundingziel entschieden, sollten aber mindestens Eur 12.000 einsammeln, um einigermaßen im Produktionsplan zu bleiben. Jeder Euro fließt jedenfalls direkt in den Film, von dem wir glauben, dass er eine Geschichte erzählt, die weit über die individuellen Schicksale hinaus, wichtig ist.
Ich, Sophie Huber-Lachner, zeitreisefilm.net, bin für das Filmprojekt verantwortlich. Unterstützt werde ich von Senior Producer Markus Fischer und Karin Rudle (Filmgeschäftsführung), Fischerfilm. Beim Crowdfunden bzw. beim Marketing hilft mir Barbara Kastner. Bei den geplanten Dreharbeiten wird Ina Fischer Original-Ton machen und Joana Scrinzi konnte ich für die Schnittberatung/Dramaturgie gewinnen.
IMPRESSUM
Für den Inhalt verantwortlich:
DI(FH) Dr. Sophie Huber-Lachner
Unternehmensgegenstand: Filmproduktion
Aufsichtsbehörde: Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung
Mitglied der Wirtschaftskammer Salzburg
Als Auftragnehmerin produziere ich Bewegtbilder aller Art. Als Filmemacherin interessiere ich mich insbesondere für Zukunftsfähigkeits- oder auch Nachhaltigkeitsthemen. Mein Ziel ist es, stets auf Basis journalistischer Qualitätsstandards, wissenschaftlicher Erkenntnis und mit hohem künstlierischem Anspruch zu arbeiten.