Wieso "Grenzen"?
Falls ihr euch fragt wie wir auf unser Festivalthema "Grenzen" gekommen sind, plaudere ich an dieser Stelle mal etwas aus dem Nähkästchen. Die aktuell allumfassende Flüchtingsdebatte lässt vermuten, dass wir uns allein aus diesem Grund dem Thema angenähert haben. Das stimmt so nicht ganz. Tatsächlich hatten wir mit diesem Thema schon für die letzten zwei Ausgaben des LICHTER Filmfests geliebäugelt, nur ums dann schlussendlich für "Humor" bzw. "Geld" zu entscheiden.
Wir hatten also schon eine ganze Weile vor, die verschiedenen Facetten und Perspektiven von "Grenzen" zu erkunden. Auf diesen Punkt legen wir besonders viel Wert: Obwohl uns die Brisanz des Themas bewusst ist und wir dem sozialpolitischen Kontext auch genügend Raum bieten möchten, wollen wir auch andere Perspektiven und Lesarten ergründen.
Die Entscheidung sich im dritten Anlauf "Grenzen" anzunehmen fiel im Laufe unseres Teambesuches im Juni beim Festival International de Contis, einem charmanten Filmfestival im Südwesten Frankreichs, welches seit langer Zeit Partner von LICHTER ist. Dort wurden erste Ideen und Möglichkeiten ausgetauscht und ein Konzeptpapier erarbeitet. Seit Juni befinden wir uns also in der konkreten Planung für das nächste LICHTER Filmfest und die aktuellen politischen Geschehnisse verstärken nur unseren Drang über "Grenzen" zu sprechen.