[6] Die Dirigenten
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Aurélien Bello wurde 1980 in Frankreich geboren und studierte zunächst Musiktheorie, Harfe und Orchestrierung am CNSMD von Lyon. Es folgte ein Dirigierstudium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ bei Prof. Hans-Dieter Baum. Er wurde vom Dirigentenforum des Deutschen Musikrates gefördert und war Stipendiat der Akademie „Musiktheater heute“ der Deutsche Bank Stiftung.
Als Harfenist spielte Aurélien Bello bei renommierten Orchestern, so auch den Berliner Philharmonikern, unter Dirigenten wie Simon Rattle, Pierre Boulez, Tugan Sokhiev und Gustavo Dudamel.
Auf Vermittlung von Claudio Abbado, der ihn als Harfenist beim Gustav Mahler Jugendorchester kennenlernte, konnte Aurélien Bello 2005 in Venezuela bei verschiedenen Orchestern des Sistema Netzwerks als Dirigent debütieren. Seitdem dirigierte er viele bekannte Ensembles unter anderem das Deutsche Sinfonieorchester Berlin, das Konzerhausorchester Berlin, die Deutsche Radiophilharmonie und das Münchner Rundfunkorchester. Mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker dirigierte er 2015 seine eigene Orchestrierung von „Der kleine Rosenkavalier“.
Aurélien Bello leitet seit deren Gründung im April 2015 die Junge Kammerphilharmonie Berlin, das Ensemble des Jungen Freundeskreises der Berliner Philharmoniker. Neben den regelmäßigen Konzerten in der Philharmonie Berlin ist das Orchester Festivalorchester der Kammeroper Schloss Rheinsberg. Opernproduktionen führten Aurélien Bello u.a. an die Komische Oper Berlin, zu den Festspielen in Baden-Baden, nach Bielefeld, Gelsenkirchen, Schwerin und Rheinsberg. Als Kapellmeister am Theater Kiel konnte er 2009-2010 sein Opernrepertoire um grundlegende Stücke erweitern.
Seit 2013 widmet sich Aurélien Bello auch vermehrt der Orchestrierung und Komposition. Für die Berliner Philharmoniker bearbeitete er „Der kleine Rosenkavalier“ von R. Strauss (2015), „La Boîte à Joujoux“ von Debussy (2016), sowie eine „Hommage à Sir Simon Rattle“ für seine Verabschiedung (2018). Für das Radio-Sinfonieorchester Berlin reduzierte er 2014 „Der Ring des Nibelungen" von Wagner auf 50 Musiker und 100 Minuten.
Die Orchesterkomposition "Eine kurze Geschichte der Zeit" nach Stephen Hawking wurde im Januar 2018 in der Philharmonie Berlin uraufgeführt.
2017 und 2018 komponierte er zwei Opern für die Musikakademie Rheinsberg als Auftrag des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Im März 2019 wird seine Kinderoper "Der kleine und Otello" nach Motiven von Verdi und nach einem Libretto von Tina Hartmann von den Berliner Philharmonikern uraufgeführt.
Im Juni 2019 wird die multimediale Oper "Sybil, Es und Butler", nach einem Libretto von Peter Henning und Claudia Prietzel, bei der Kammeroper Schloss Rheinsberg uraufgeführt.
Foto P. Adamik
Adrian Heger widmet sich als Dirigent und Pianist ebenso dem klassisch-romantischen Repertoire wie der Neuen Musik. Unter der Gesamtleitung von Karlheinz Stockhausen dirigierte er mit 22 Jahren die Uraufführung und die CD-Produktion von Stockhausens RECHTER AUGENBRAUENTANZ. Beim Holland Festival 2019 wird er MICHAELS REISE UM DIE ERDE und LUZIFERS TANZ aus Stockhausens LICHT-Zyklus dirigieren (Klangregie: Kathinka Pasveer, Regie: Pierre Audi). In Berlin arbeitete er bereits mit der Staatskapelle, dem Rundfunk-Sinfonieorchester und dem Konzerthausorchester zusammen und dirigierte Neuproduktionen von Karl Amadeus Hartmanns »Simplicius Simplicissimus« und Mike Svobodas »Der unglaubliche Spotz« in der Werkstatt der Staatsoper Unter den Linden.
Als Pianist war er unter anderem bei den Dresdner Musikfestspielen, beim Musikfest Berlin, beim Festival »Ultraschall Berlin« und im Pierre Boulez Saal Berlin zu erleben. Im Rahmen des Festivals »Infektion!« der Staatsoper im Schiller Theater spielte er 2016 Karlheinz Stockhausens KLAVIERSTÜCKE I-V und VII-IX.
Adrian Heger studierte an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin und war Teilnehmer der Lucerne Festival Academy, der Schubertiade Schwarzenberg und der Stockhausen-Kurse Kürten. Zu seinen Lehrern zählen Egon Melziarek, Alexander Vitlin, Semjon Skigin, Dietrich Fischer-Dieskau, George Alexander Albrecht, Peter Eötvös und Karlheinz Stockhausen. Seit 2009 ist er als musikalischer Assistent an der Staatsoper Unter den Linden tätig.
Heger wird in enger Zusammenarbeit mit Bello das Programm erarbeiten und auch das Konzert in Wiesbaden dirigieren.