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Ein Kurzfilmprojekt zum Thema Body Image und Sexualität - eine junge Frau kämpft mit ihrem Körper und gerät an ihre Grenzen.

"Little Girl in the Mirror" - eine junge Frau sucht nach einem Weg, zu sich zu finden. Doch Selbstakzeptanz lässt sich nicht herbeizaubern. Der Kampf mit sich selbst ist schwerer, als sie es sich eingestehen will. Ein Kurzfilmprojekt über Körpergefühl, Sexualität und wie die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper sich auf das ganze Leben auswirken kann. Ein Projekt, das alle angeht - Body Awareness ist in aller Munde und trotzdem noch Tabuthema.
Finanzierungszeitraum
20.06.19 - 31.07.19
Realisierungszeitraum
Juni 2019 - Februar 2020
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): 1.200 €

Das erste Fundingziel deckt alle anfallenden Kosten wie Technik, Catering, Unterbringungen, Ausstattung, Kostüm, Locations, etc.

Stadt
Rostock
Kategorie
Film / Video
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Worum geht es in dem Projekt?

Sanne ist Ende zwanzig, steht mitten im Leben. Sie hat einen guten Job, eine wunderschöne Wohnung, die sie sich mit ihrer besten Freundin teilt. Es könnte nicht besser sein.

Der Schein trügt. Sanne kämpft, jeden Tag. Ein Blick in den Spiegel reicht aus, um tiefste Selbstzweifel in ihr zu schüren, die sie den ganzen Tag lang begleiten. Die Stimme in ihrem Kopf ist nicht abzuschalten. Sie quält sie so lange, bis Sanne keinen Ausweg mehr weiß- und die direkte Konfrontation sucht. Ein Gespräch mit sich selbst, mit ihrem Spiegelbild.

Die sehr stille, aber emotionale Geschichte von Sanne ist nicht weit hergeholt. Was sich für mich zunächst als ein sehr autobiografisches Drehbuch angefühlt hat, entpuppte sich mit jedem Gespräch immer mehr als ein allgegenwärtiges Problem. Nur sehr, sehr wenige Menschen, mit denen ich gesprochen habe, fühlen sich tatsächlich mit ihrem Körper rundum wohl. Alle anderen erzählten mir leise ihre Geschichten. Voller Scham, Selbsthass, Schönheits-OPs, Sportwahn, Diätwahn, Schönheitswahn. Nicht nur Frauen* oder Mädchen*, auch Männer* erzählten mir davon. Junge Menschen. Besorgte Freunde. Besorgte Mütter. Besorgte Väter.

Die Gesellschaft prägt ein so starkes Schönheitsideal in unseren Köpfen, dem wir nicht entkommen können, weil es von allen Seiten auf uns einprasselt. Und es ist zwar kein Wunder, auf der Waage oder vorm Spiegel zu stehen und sich zu schämen, im Freibad lieber mit Shirt als mit Bikini oder oberkörperfrei rumzulaufen, oder beim Sex Hemmungen zu haben, sich vor dem Partner auszuziehen, wenn alle Menschen, die wir auf Werbeplakaten, im Fernsehen und auf Instagram sehen, niemals so aussehen wie wir. Es ist zwar kein Wunder, aber es ist einfach nur traurig.

Denn kein Körper ist falsch.

Auch wenn mittlerweile große Sportmarken mit Plus-Size Models werben und auf großen Laufstegen immer mehr für sogenannte Diversität gesorgt wird - es sind eben nicht alle Körpertypen in den Medien vertreten. Viele Menschen fallen hinten über, finden keine Vorbilder im Fernsehen, die so aussehen wie sie - und wenn, dann werben sie für Diätprodukte.

"Little Girl in the Mirror" greift einen tiefen, inneren Konflikt auf, der durch äußere Einflüsse entstanden ist und der aber nur mit sich selber zu lösen ist. Mit verschiedenen Stilistiken wird sich im Film an das Thema angenähert- beispielsweise mit Musik und Tanz, die einen wichtigen Teil von Sannes Gefühlsausdruck und Befreiungsschlag darstellen. Schlussendlich ist der gesamte Film ein Gespräch, eine Suche nach Konfliktlösung, ein Dialog - ein Dialog mit sich selbst.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Wir wollen mit "Little Girl in the Mirror" auf eine Problematik aufmerksam machen, die zwar durch Bewegungen wie #bodypositivity schon im Diskurs sind, aber noch lange nicht am Ziel. Wir wollen ein Teil dieses Diskurses sein und mit unserem Kurzfilm aufzeigen, wie sich Menschen mit sich und ihrem Körper auseinander setzen - und wie manchmal das Bild nach außen, das perfekter nicht sein könnte, so sehr täuscht.

Zielgruppe

Sehr gerne wollen wir in bereits bestehenden Bewegungen wie der Body Positivity Bewegung mitmischen und somit Menschen ansprechen, die sich sowieso schon mit dem Thema auseinander setzen, um noch mehr Netzwerke aktivieren zu können. Vor allem wollen wir aber Menschen erreichen, die noch keinen Weg gefunden haben, sich mit sich selber zu beschäftigen und sich lieben zu lernen. Wir wollen dazu aufrufen, noch mehr Geschichten zu erzählen von noch mehr unterschiedlichsten Menschen - damit alle sehen können, wie bunt und divers wir wirklich sind. Und das funktioniert nur, wenn immer mehr Menschen, wie etwa unter #metoo ihre persönlichen Geschichten erzählen. Dazu darf auch sehr gerne der Hashtag #LGITM verwendet werden.

Verwertung

Der Film wird nach Fertigstellung natürlich nicht in einer Schublade verstauben. Er wird sowohl als Bewerbungsfilm für Filmuniversitäten genutzt, als auch auf allen denkbaren Filmfestivals eingereicht. Außerdem wird, so wie mit dem letzten Kurzfilmprojekt "Lass mich los" eine weitergehende Verwertung in Workshops u.Ä. angestrebt. In Kursen der Universität oder in Schulstunden kann der Film nicht nur gesichtet, sondern auch thematisch aufbereitet werden und somit ein tatsächlicher Einfluss geleistet werden. Ich werde (gemeinsam mit interessierten Crewmitgliedern) auf jeden Fall wieder an Unis, Schulen und sonstige Institutionen gehen, um den Film zu verbreiten.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Es gibt sicherlich viele verschiedene Gründe, weshalb man sich für diese Thematik und das Projekt im Allgemeinen interessieren könnte. Ich möchte vor Allem zwei Dinge ansprechen, die mir sehr am Herzen liegen und weshalb mir Eure Unterstützung so unheimlich viel Wert ist:

1. Ich möchte, dass mehr Menschen in den Spiegel gucken und mit dem zufrieden sind, was sie sehen.

Wir leben in Zeiten von Instagram, Facebook, Germany's Next Topmodel und allen Arten von Einflüssen, die das Body Shaming nicht nur von außen, sondern auch von innen antreiben. Der Kampf gegen sich selber ist der schlimmste. Ich kenne wenig Menschen (Männer* oder Frauen*), die noch nie ein Problem mit sich und ihrem Aussehen hatten. Immer mehr Menschen erkranken an Essstörungen, lassen sich Körperteile operativ "korrigieren" und/ oder zweifeln so stark an sich selber, dass sie erhebliche Einschränkungen in ihrem Leben erfahren- zum Beispiel in ihrer Sexualität.
Bei diesem Thema kann niemand weg schauen, denn es geht jeden an. Ich möchte nicht nur Aufmerksamkeit für dieses Thema erregen, sondern einen Diskurs eröffnen und zum Denken anregen - je mehr wir über Körper und Sexualität sprechen, desto schneller können wir sie enttabuisieren.

2. Ich möchte mich auf Filmhochschulen bewerben.

Ich werde diesen Film als Bewerbungsfilm für ein Regiestudium nutzen. Als junge Filmemacherin liegt es mir natürlich am Herzen, mich stetig weiterzuentwickeln. Ein Studium in diesem Bereich wird mir dabei helfen, mir noch mehr Möglichkeiten des audiovisuellen Ausdrucks zu eröffnen. Die Bewerbungsmappen sind umfassend und die Verfahren aufwändig - nur wenige werden genommen. Umso wichtiger ist es, dass ich einen Film einreiche, der viel von mir selber widerspiegelt, damit das Auswahlgremium sofort einen guten Eindruck von mir bekommt.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Das Projekt ist ein Low-Budget-Projekt, das auf jeden Fall im August realisiert werden wird. Ende August stehen fünf Drehtage an, an denen in Rostock und Umgebung alles abgedreht werden wird.

Die Startnext-Kampagne kann dabei helfen, die Kosten zu decken und im Bestfalle sogar allen, die mitarbeiten, eine möglichst hohe Aufwandsentschädigung zu zahlen, da die gesamte Crew und auch der Cast das Projekt in ihrer Freizeit und neben ihrem eigentlichen Beruf stemmt.

Das Geld wird bei erfolgreicher Finanzierung für folgende Bereiche verwendet:

- Technik(ausleihe) wie z.B. Kamera- und Lichttechnik
- Musikproduktion für den Filmsong
- Catering
- Fahrtkosten und Unterbringung der Crew und des Cast
- Logistik/ Transport
- Filmverwertung und Nachbereitung

Weiterhin sollen neben den Aufwandsentschädigungen auch eine professionelle Postproduktion, sowie eine professionelle Coaching-Begleitung für unsere Schauspieler*innen bezahlt werden, die sich vor allem über die schwierigen und herausfordernden Szenen (bspw. Nacktszenen) mit den Darsteller*innen auseinander setzt.

Wer steht hinter dem Projekt?

Ich bin Lena Amtsberg, Studentin und Filmemacherin in Rostock und ich will Filme machen, die bewegen. Meistens mache ich Filme über Themen, die mich erst einmal selber so sehr bewegen, dass ich diese Emotionen mitnehme und in ein Drehbuch verpacke, weil es mir wichtig ist, auch andere damit zu erreichen.

Mein letzter Kurzfilm, "Lass mich los", handelt von (sexueller) Gewalt in Beziehungen. Auch aus eigener Erfahrung heraus habe ich ein Drehbuch und einen Song geschrieben und das ganze über Startnext realisieren können. Das Ergebnis könnt ihr hier sehen. Da das Ganze so gut geklappt hat, wird es mit diesem Film jetzt wieder ein Crowdfunding geben, das uns bei der Realisierung unterstützen soll.

Eine Person allein macht noch keinen Film- ich bin unendlich dankbar, dass so viele tolle und talentierte Menschen an meiner Seite stehen und das Thema als so wichtig empfinden, dass sie mit mir gemeinsam mit diesem Film eine wichtige Aussage treffen wollen. Unter anderem sind bisher dabei:

Pia Zessin (Schauspielerin)
Vita
Cansu Ezgi Ince (Schauspielerin)
Vita

Matthias Marx (Filmproduzent, Fotograf)
Jönna Zander (Aufnahmeleitung)
Constantin Mende (Regieassistent)
Timo Roth (Kameramann)
Baldur Strauss (Ton- und Musikproduzent)
Ameli Ziegler (Kostüm- und Maskenbildnerin)
Lada Stepanenko (Szenografin)
Luise Krämer (Tänzerin, Choreografin)
Jackson Latza (Sex- und Bodycoach)

In den kommenden Wochen werden wir auf Facebook, Instagram und hier auf unserem Startnest-Blog den Cast und die Crew nach und nach mit kleinen Videos vorstellen.

Produktionsteam

Impressum
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Little Girl in the Mirror
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