Von schwedischen Pop-Bands und Gottesbildern
Ich bin ein Typ, der oft auf Bühnen steht und vor mehr oder weniger vielen Menschen Dinge erzählt. Oft geht es dabei auch um meine Vorstellung von Gott und um das, was ich so zu glauben versuche. So oft habe ich dann etwas erzählt, was wirklich schön klang und von dem ich in dem Moment auch wirklich überzeugt war. Oft dachte ich dann aber schon auf meinem Heimweg drüber nach, ob ich das wirklich so meine oder sagen möchte.
Das ist so ein schönes und schwieriges Unterfangen. Sich ständig wieder Worte auszudenken, um etwas in selbige zu fassen, wofür mir oft die Worte fehlen. Sei es vor Staunen, vor Ergriffenheit oder auch vor Zweifel und Wut und Fragezeichen.
„Da sind keine Worte für dich, aber bei dir verorte ich mich.“
Das ist sozusagen der Chorus der ersten Single aus IKARUS und dieser beschreibt für mich sehr gut das oben beschriebene Gefühl. So oft um Worte zu ringen, einzusehen, dass da keine sind, die ausreichen, weil Sprache beschränkt ist und, so faszinierend und wunderbar sie auch ist, an ihre Grenzen stößt. Und auf der anderen Seite ein fast trotziges Aber, dass sich trotz der Zweifel und der Sprachlosigkeit wie ein Anker im Boden festklammert, auf dem es zu viel Trost und Hoffnung gegeben hat, um davon loszulassen.
Hiermit möchte euch auch gerne nochmal das Video zeigen. Verantwortlich für die schönen Bilder ist mein Bruder Jonas Michalzik. Ich bin dir mega dankbar für deine Arbeit, deine Zeit, deinen Input und deine Mühe in dieses Projekt!
Das Video beginnt mit einem Zitat von Thomas Merton. Ich habe es aus der deutschen Übersetzung seines Buchs „New Seeds of Contemplation“. Diese Buch hat mich sehr inspiriert. Und ich empfehle es sehr. Es enthält viele schöne Bilder und Gedankenanstöße und lässt sich gut und in kleinen Dosen lesen. Wen es interessiert, der klicke hier auf den Link: Thomas Merton - Christliche Kontemplation
Die Hauptinspiration zu dem Stück, so wie es ist, war aber ein Trip, den ich mit meinem guten Freund Sascha Kirchhoff im letzten Herbst nach Paris unternommen habe. Wir waren zusammen u.a. auch im Louvre. Als ich da so stand und durch all diese riesigen Räume mit ihren Bildern und Kunstwerken aus Jahrhunderten menschlicher Geschichte geschlendert bin, wurde das für mich ein schönes Sinnbild für mein Denken über Gott. So viele Bilder, die ich von irgendwo übernommen habe. So viele Bilder, die ich mir selbst überlegt habe und alle meinen irgendwie dasselbe und sind doch so super unterschiedlich. Im Grunde kommt dann sogar fast immer, wenn ich mich mit jemandem über Gott unterhalte, ein weiteres dazu. Wie auch immer geartet es sein mag. Das mag verwirren, aber hauptsächlich finde ich es sehr bereichernd und befreiend. Ich laufe gerne durch diese Galerie und spüre gerne dem Gedanken nach, was das eigentlich über mich sagt.
Wir haben bei unserem Crowdfunding jetzt nach genau zwei Wochen die Hälfte des Ziels erreicht. Vielen, vielen Dank dafür. Danke für euren tollen Support und euer Feedback. Jetzt wird es so langsam ernst und wir brauchen eure Unterstützung nochmal mega, indem ihr den Link fleißig teilt, gerne natürlich auch mit dem Video, und auf das Crowdfunding hinweist.
DANKE FÜR ALLES
LOVE <3
Marco, Manu & Theo
PS. Abba (Keine Worte) ist ab sofort auch auf allen Online-Musikplattformen zum Kaufen und Streamen verfügbar.