Corona Tagebuch #2
Hallo an Alle,
ich bin Laura, Weltenbummlerin, Yogi, Outdoorfreak und Hobbyphilosophin. Eigentlich habe ich Soziologie und Geographie studiert und arbeite schon seit Beginn im BERG & MENTAL. Ob es nun um die perfekte Kaffeezubereitung, Hummus, veganer Schokokuchen, Bestellungen oder den Dienstplan geht, versuche ich fast immer eine Antwort parat zu haben- bin sozusagen die Allrounderin im Team ;)
Außerdem darf ich meine eigentliche Passion (Yoga) seit Neuestem mit euch allen immer Donnerstags im BuM teilen. (Auch jetzt, aber eben online ;))
Über Umwege (danke an die wundervolle Stephanie vom Café Blá), habe ich im August letzten Jahres Dommi und Lasse kennen gelernt und wir fanden uns auf Anhieb sympathisch, da konnte einer Zusammenarbeit eigentlich nichts mehr im Weg stehen!
Ich selbst habe keine psychische Krankheit, jedoch dafür einige physische Rückschläge in den letzten Jahren durchgemacht, was mich auch psychisch sehr belastet und mir erst gezeigt hat, wie untrennbar die beiden Bereiche des Körpers sind. Da ich mich schon sehr lange und viel mit Themen wie körperliche und seelische Gesundheit beschäftige, hat mich der Wunsch einen Ort zu schaffen, an welchem über genau das offen geredet und dementsprechend auch gehandelt werden darf, sofort mitgerissen.
Gerade in schwierigeren Zeiten treten vermehrt psychische und physische Schwachstellen im menschlichen Organismus hervor und auch obwohl diese oft schon in uns waren, haben wir vielleicht gar nicht gemerkt, wie es uns eigentlich geht. Der Alltagstrott und das „erfolgreiche“ Verdrängen, führen oft dazu, dass wir ganz gut nach außen hin funktionieren, der Vulkan in uns aber kurz vor dem Ausbruch steht und wenn es zu viel wird, dann eben auch explodiert. Krisensituationen verstärken solche Zustände meiner Meinung nach nur und können, wenn man sie für die eigene Weiterentwicklung nutzen kann, sehr viel lösen und auch wenn es oft in dem Moment der Krise schwierig ist einen solchen positiven Sinn darin zu sehen, bringt Veränderung immer auch Gutes mit sich. Ich denke viele kennen den Zustand, dass man eigentlich erst wirklich zu schätzen lernt, was man hat, dadurch, dass man es (wenn auch nur für einen kurzen Zeitraum) erst einmal nicht mehr haben kann. Genau das realisieren gerade viele Menschen und beginnen sich auf wirklich wichtiges zu konzentrieren. Menschlichkeit, Empathie, Fürsorge und eben auch besonders die seelische Gesundheit! (was noch einmal vermehrt zeigt, wie wichtig ein Ort wie das BuM ist!).
Mir persönlich hilft es viel zu meditieren, in mich zu gehen und mir selbst eine Struktur zu geben. In die Natur zu gehen (Fahrrad, spazieren) und einen festen Ort Zuhause zum Arbeiten zu haben (Küchentisch :D ). Man merkt wie schön es ist, nicht alleine zu sein und das Team unterstützt sich auf die Art und Weise wie es eben zur Zeit geht. Positiv zu denken und die Hoffnung nicht aufzugeben, dass es schon ganz bald wieder anders aussehen wird, aber auch gemeinsam Projekte für die Zukunft angehen und alles was momentan möglich ist (wie beispielsweise Online Programm, online Shop usw), zu tun, hilft mir nicht den Fokus und Antrieb zu verlieren.
Man merkt, dass die unterschiedlichsten Menschen doch eigentlich alle ähnlich sind, wir alle Ängste und Sorgen haben und uns mehr verbindet als unterscheidet. Jede/r für sich und doch irgendwie alle zusammen.