Wie Medien faule Griechen machen / 27.09.2012 / 19.00h
Griechenland, Urlaubsparadies der Deutschen – das Bild ist passé, abgelöst vom Bild des faulen und korrupten Griechen. Zeitung, Radio und Fernsehen berichten von der wirtschaftlichen Notlage des Landes und seiner Bevölkerung in Bildern ständig streikender und auf Kosten anderer lebender Griechen, deren Wahlentscheidungen irrational anmuten. Hierzulande verstehen wenige, was los ist, aber alle haben eine Meinung parat. Wie ist in dieser Situation ein kritisch analysierender Journalismus möglich? Welche Gefahren birgt dieser überwiegend einseitig geführte öffentliche Diskurs?
Nach „Wie Sprache Menschen zu Döner macht“ erkundet die zweite Veranstaltung unserer „Wie…“-Reihe die Muster und Hintergründe der Griechenland-Schelte in der deutschen Presse. Der Journalist, Blogger und Autor Michalis Pantelouris gibt uns einen Überblick über die hiesige Griechenland-Schelte und wundert sich, dass die Großzügigkeit der Lehman-Pleite-Ära vorüber ist. Und die Filmemacherin Mosjkan Ehrari zeigt Ausschnitte aus ihrem Film “message from greece” und erzählt davon, wie Dokumentationen über Griechen, die mit der Krise leben, in Deutschland aufgenommen werden.
Mit:
Mosjkan Ehrari, Journalistin und Dokumentarfilmerin („message from greece“)
Michalis Pantelouris, Journalist und Autor („Hände weg von Griechenland“)
Moderation:Konstantina Vassiliou-Enz, radioeins, Neue Deutsche Medienmacher
Veranstaltungsort Galerie des August Bebel Instituts, Müllerstr. 163, 13353 Berlin-Wedding (S/U Wedding)
Eine Kooperation von August Bebel Institut und Neue Deutsche Medienmacher
Anmeldung erbeten
http://august-bebel-institut.de/?p=214
Anmeldung ist erforderlich
August Bebel Institut
Müllerstr. 163, 13353 Berlin
Tel. (030) 4692 122
Fax (030) 4692 124