Feature #5: Daten die man wirklich nutzt
Wir verstehen, dass die aktuelle Lage für viele Unternehmen und Menschen bedrohlich ist und es schwerer fällt als sonst, Geld für Vorbestellungen von Büchern zu investieren. Für den Erfolg des Messier-Guide ist es dennoch wichtig, dass die Unterstützung jetzt nicht abreißt!
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Welche Datenangaben zu Deep-Sky-Objekten sind wirklich nützlich? Braucht man heute überhaupt noch Daten, wenn ohnehin eine Montierung mit Goto-Funktionen oder Digitale Teilkreise verwendet werden?
Ich denke, dass Datenangaben schon noch eine wichtige Bedeutung haben - wenn man die richtigen auswählt. An den Koordinaten Rektaszension und Deklination wird man schwer vorbei kommen. Es kann auch praktisch sein, wenn man diese direkt in die Computersteuerung eingeben kann - womöglich kennt diese nämlich nicht alle Messier-Objekte, und man muss z. B. bei M 40, dem obskuren Doppelstern im Großen Bären, händisch eingreifen. Aber auch andere Angaben können in Datenform hilfreich sein.
Die wirklich entscheidenden Daten fehlen überraschenderweise komplett in anderen Büchern und auf Internetseiten! So sind für mich Kulminationsdatum und Kulminationshöhe die wichtigsten Datenangaben überhaupt, weil sie Aussagen über die Sichtbarkeit treffen lassen - und ausgerechnet diese finden Sie nirgendwo sonst!
Ich habe mir deshalb Gedanken gemacht, welche Datenangaben wirklich in der Praxis nützlich sind - und welche verzichtbar. Das Ergebnis ist ein Datenpaket für jedes Objekt (rot umrandet in der Ansicht der Beispiel-Seite), das so in keiner anderen Print- und Online-Quelle zu finden ist - und stundenlange Recherche erspart.
- Eigenname: Viele, wenn auch nicht alle Messier-Objekte tragen populäre Spitznamen. Sie sind lückenlos aufgeführt und so als Überschrift angeordnet, dass man sie schnell im Buch findet, auch wenn man die Messier-Nummer nicht weiß.
- NGC/IC-Nummer: Diese Alternativbezeichnungen werden in professionellen Arbeiten oft statt den Messier-Nummern verwendet - für eigene Literatur-Recherchen unverzichtbar.
- Entdecker und Entdeckungsjahr: Messier selbst hat nur einen Teil der von ihm katalogisierten Objekte selbst entdeckt. Für alle Objekte sind deshalb der Erstentdecker und das Jahr der Entdeckung angegeben.
- Kulminationsdatum und Kulminationshöhe: Das Kulminationsdatum entspricht dem Oppositionsdatum bei Planeten: Zu diesem Zeitpunkt ist das Objekt am besten und längsten beobachtbar, es steht der Sonne am Himmel gegenüber und erreicht um Mitternacht Ortszeit seine höchste Position. Die Kulminationshöhe ist fast noch wichtiger: So hoch steigt das Objekt maximal über den Horizont. Beide Angaben beziehen sich auf die Mitte des deutschen Sprachraums bei 50° Nord und 10° Ost.
- Rektaszension und Deklination: Die Himmelskoordinaten des Zentrums des Objekts - für das Aufsuchen mit den Teilkreisen einer parallaktischen Montierung, oder die händische Eingabe in Computersteuerungen und Digitale Teilkreise.
- Helligkeit und Flächenhelligkeit: Während die Gesamthelligkeit Aussagen über die Sichtbarkeit bzw. das Signal in der Fotografie erlaubt, ist die Fächenhelligkeit ausschlaggebend für den Kontrast zum Himmels-Hintergrund bzw. bestimmt die Belichtungszeit. Bei Sternhaufen ist statt der Flächenhelligkeit die Helligkeit des hellsten Mitglied-Sterns angegeben.
- Ausdehnung visuell und fotografisch: Hier gibt es teilweise enorme Unterschiede, die die meisten Quellen irgnorieren, die lediglich fotografische Werte geben. Visuell sind die Objekte oft jedoch viel kleiner.
- Entfernung und Größe in Lichtjahren: Die nach aktuellem Stand geltenden Werte.
Mit den Datenangaben im Messier-Guide sind Sie besser informiert als mit jeder anderen Quelle. Es sind nicht nur alle für die visuelle und fotografische Praxis nützlichen Daten enthalten, sondern auch viele, die Sie sonst nur mit mühsamer Recherche finden.
Fragen oder Kommentare? Schreiben Sie uns auf der Pinnwand