Hilfsgipfel für Syrien: Weniger als die Hälfte versprochen
Der große Hilfsgipfel für Syrien ist vorbei: rund 3,5 Milliarden Euro haben Geber im Wüstenstaat Kuwait am 31.3. zugesagt - weniger als die Hälfte des eigentlich benötigten Betrags. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon machte gute Miene zum bösen Spiel und sprach von internationaler Solidarität mit den 12,2 Millionen Hilfsbedürftigen: "Unser Ziel war es, eine Nachricht der Erleichterung an diejenigen zu senden, die von dieser schrecklichen Krise betroffen sind."
Dieses Ziel hat der Gipfel - selbst nach eigenen Maßstäben - verfehlt. Denn benötigt werden dieses Jahr in Syrien nach Schätzungen von UN und Hilfsorganisationen 7,7 Milliarden Euro. Doch die wollte niemand auch nur versprechen.
Umso wichtiger ist es darauf zu achten, dass die versprochenen 3,5 Milliarden auch wirklich überwiesen werden!
Mein Kollege Jürgen Stryjak aus dem ARD-Studio Kairo hat mich am Morgen des Gipfels zum Problem der gebrochenen Hilfsversprechen befragt (nachzulesen hier: http://www.tagesschau.de/ausland/syrien-geberkonferenz-101.html). Und auch WDR2 hat mich am Vormittag zum gleichen Thema geschaltet.
Das Interesse an unserem Thema ist also groß - und bis heute sind schon 42% der Gesamtsumme zusammengekommen. Das ist super!
Danke an Euch alle - auch dafür, dass Ihr weiter die Werbetrommel mit mir rührt. Denn 58% müssen wir in den kommenden vier Wochen noch aufbringen, um unsere Recherche Wirklichkeit werden zu lassen. Aber mit Eurer Hilfe kann das klappen!