Was wir alle jenseits unserer Herkunft, unserer Kultur und unseres Glaubens gemeinsam haben, ist der Name. Er ist das erste Geschenk, das unsere Eltern uns machen. Vielleicht werden wir nach jemandem benannt, vielleicht sollen wir durch den Namen auffallen, vielleicht soll er unsere Entwicklung in eine gewisse Richtung lenken. Doch was passiert, wenn der Vorname geändert wird, und das nicht freiwillig?
Mein Name ist Eugen versucht am Beispiel der Namensänderung einen neuen Zugang zum Thema Integration jugendlicher Russlanddeutscher zu erlangen. Die Namensänderung ist der Ausgangspunkt. Der simple Titel ist Symbol für eine umfangreiche Sammlung, die meine Recherche aus Interviews, Fotografie, Film und Web mit einander verbindet. Das Buch bietet uns als Medium die Möglichkeit, eine besonderen Dialog zwischen Inhalt und Gestaltung zu kreieren.
Im Buch ist der Name nur eins von 4 spannenden Kapiteln. 1 Jahr lang interviewte und portraitierte ich 13 Jugendliche und junge Erwachsene, die als Kinder nach Deutschland gekommen waren. Ich wollte Geschichten von Menschen hören, denen es ähnlich oder ganz anders ergangen ist als mir.
Ziel dieses Buchs ist es, einen konkreten Einblick in das Leben junger Russlanddeutscher zwischen der deutschen und der russischen Kultur zu geben. Aus 13 Blickwinkeln wird über das Aufwachsen in der Sowjetunion, über die Gründe der Ausreise, über Ansichten zum Namenswechsel und über das Einleben in Deutschland berichtet. Das Buch dokumentiert einen Auszug der Geschichte der Russlanddeutschen und zugleich einen Teil der deutschen Integrationspolitik.
Inhaltlich ist unser Buch für jeden interessant, der sich für das breite Themenfeld Integration und Kultur begeistern lässt. Ziel der Gestaltung ist es, aus einzelnen Interviews eine kollektive Geschichte werden zu lassen, in der die Interviewpartner in einen scheinbaren Dialog miteinander treten.
Das Thema Name ist innerhalb der Integrationsliteratur und -forschung bisher kaum präsent. Dabei ist es ein wichtiger Faktor der Identifikation mit sich selbst, seinem direkten Umfeld und seiner Kultur.
Mein Name ist Eugen befasst sich mit Integration fernab von wissenschaftlichen Studien von Institutionen oder der Politik, indem es persönliche Erfahrungen aufgreift.
Das Projekt ist aus dem Inneren einer Generation entstanden, die sich mit sich selbst auseinander setzt. Ich bin selbst Teil dieser jungen russlanddeutschen Generation, die als Kinder nach Deutschland kamen. Warum nicht also unsere direkte Meinung hören? Weder verschönt, noch abwertend. Einfach ehrlich!
Mit eurem Support unterstützt ihr ein Projekt, das nicht von irgendjemandem in Auftrag gegeben wurde. Uns sitzt kein Verlag im Nacken, der uns grafisch oder inhaltlich Vorschriften macht. Dadurch war es uns möglich diese neue Form der thematischen Auseinandersetzung zu entwickeln. Wir haben mit diesem Buch etwas geschaffen, woran wir glauben und das wir zugänglich machen wollen!
10% der Auflage bilden Freiexemplare, die an kulturelle Einrichtungen mit dem Schwerpunkt (russlanddeutsche) Integration wie Vereine, Schulen, Forschungsinstitute und Museen verschickt werden oder angefordert werden können.
9400€ sichern uns zu, das Buch in einer Auflage von 1500 Exemplaren bereits Anfang Dezember noch produzieren und verschicken zu können. Der Preis setzt sich zusammen aus den bisher vorliegenden Angeboten für Druck- und Buchbindekosten, Schriftlizenzen, professionellem Lektorat, VG-Bildkunst Copyrightrechte und der ISBN-Nummer.
Format: 195 mm x 270 mm;
Seiten: 128
Fadenheftung;
Flexibles Hardcover
Sollte es bei dem Projekt zu einer Überfinanzierung kommen, erhöhen wir die Anzahl der Freiexemplare, die dann gemeinnützigen Einrichtungen bereitgestellt werden können.
Eugen Litwinow, 26: Fotograf und Herausgeber
Ich wurde 1987 in Kasachstan geboren und wohne seit meinem sechsten Lebensjahr mit meiner Familie in Deutschland. Nach meinem BA in Fotografie an der FH Dortmund studierte ich 1,5 Jahre im Masterstudiengang Fine Arts - Photography an der Parsons, The New School for Design in New York. Momentan setze ich mein Masterstudium in Deutschland fort und bewege mich nah an Themen der russischen Kultur.
Grafische Unterstützung fand ich bereits während meines Studiums an der FH Dortmund mit den Gestaltern Fabian Köper und Jonas Herfurth. Als Team arbeiten wir von Beginn an gemeinsam an diesem Projekt und erhielten dafür Auszeichnungen wie Silber bei DDC - Gute Gestaltung für die beste studentische Abschlussarbeit deutschlandweit und eine Erwähnung beim OutputAward 15.
MNIE Team
Der Onlineshop für Buch und MNIE Artikel: www.mein-name-ist-eugen.com/shop
DANK EUCH GEHT DAS BUCH IN DEN DRUCK!!!Seit gestern Nacht ist 100% Hürde ist erreicht. Danke an alle, die das Projekt unterstützt und an diesen Punkt katapultiert haben. Danke für euer Interesse, euren Support und euer Vertrauen in dieses Projekt!Bis Sonntag (1.Dez.) Nacht habt ihr noch die Möglichkeit euch ein Exemplar des Buchs, das Fan-Paket oder andere Dankeschön zu sichern. Gute Gründe dafür wären: 1.) Laut Produktionsterminen kriegt ihr es zu Weihnachten!2.) Und das noch zum Startnext Vorzugspreis! (Im Ladenverkauf wird es leider etwas teurer)3.) Bisher spenden wir 10% der Auflage!!! Je mehr durch den Vorverkauf finanziert wird, umso mehr Freiexemplare gehen an Einrichtungen (Vereine, Schulen, Museen, Forschungsinstitute) mit Schwerpunkt Integration. Wer dieses Jahr noch ein Exemplar will, sollte sich beeilen. Morgen endet der Vorverkauf! Das Wichtigste ist jedoch: WIR HABEN ES GESCHAFFT!!! Im Namen des ganzen MNIE-TEAMS ein riesiges Dankeschön! Ihr habt uns einen großen Traum erfüllt!