Crowdfinanzieren seit 2010

Im nächsten Sommer stehen künstlerische und verrückte Tische an immer wieder überraschenden Orten in München. Alle können daran Platz nehmen.

Im Münchner Stadtgebiet stehen ungewöhnliche und verrückte künstlerisch gestaltete Tische an überraschenden Plätzen! Gestaltet von Künstlern, zum Miteinander-ins-Gespräch-kommen, spielen, essen und feiern für Münchner und Besucher der Stadt.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
02.10.17 - 19.11.17
Realisierungszeitraum
21.07. 2018 – 18.08.2018
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): 5.000 €

Aufstellen von künstlerisch gestalteten Tischen im Münchner Stadtraum während des Aktions-Zeitraumes.

Stadt
München
Kategorie
Kunst
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Gefördert von
26.11.2017

5 1/2 Minuten

Ulinka Wagner
Ulinka Wagner4 min Lesezeit

So lange waren wir in der Höhle des Löwen, genauer gesagt, auf der Bühne vor den Löwen. Ganze neun Mitbewerber waren außer uns noch zur letzen Runde erschienen.
Bei der Wahlparty am 19.11. präsentierten wir nun also in der Nachtkantine (vor halb leerem Raum, siehe mittleres Bild) unsere Idee und hatten hierfür eine neue Präsentation erstellt. (Siehe oberes Bild)
Yippieh - alle fanden unsere Idee toll, wir, ihr, unsere Unterstützer, unsere Kooperations- und Medienpartner in spe, sogar einige Mitbewerber sprachen uns an...


... alle bis auf – die Jury. Denn die zeigte keine Reaktion.
Wir waren einfach Luft. Gab es uns überhaupt noch? Hatten die eigentlich unser Tisch-Video zuvor gesehen? Es kam noch schlimmer, wir waren 30 Sekunden über der Zeit und wurden sofort von der Bühne "geholt", als wir gerade über unsere Socialmediastrategie und bisherige Medienpartner und zukünftige Sponsoren sprechen wollten ... Wir fühlten uns schrecklich. (Siehe unterstes Bild.) Andere hatten übrigens auch noch mehr überzogen, durften aber bleiben. Tja.
Die Jury (unteres Bild), von der nur ca. die Hälfte an dem Abend auftauchte, die sich nicht vorstellte und auch nicht vorgestellt wurde. Statt dessen zunächst in einer Ecke des Restaurants erst mal gemeinsam Pizza aß. Es war so komisch. Was für ein Film lief hier ab?
Es gab auch keinen Austausch und keine Erklärung mehr. Wir sind dann mit einem leeren Gefühl aufgebrochen und nach Hause gefahren. Zuvor waren schon viele gegangen, die Party war vorbei. Ein Aufruf für Gruppenfoto fürs Internet, für das wir dann allerdings nicht mehr als Füllmaterial posieren wollten. Es gab auch kein Getränk erstattet, keinen Handschlag, keinen Blick.
Birgit und ich hätten theoretisch nun noch bis 23.59 Uhr unser Fundingziel auf dieser Plattform, Startnext, mit eigenen Mitteln erreichen können, wie es auch einige Mitbewerber gemacht haben.
Wir entschieden uns an dieser Stelle, zwar schon weiter zu machen, weil wir ein gutes Team sind, aber unter anderen Bedingungen und nicht mit diesen Kooperationspartnern.
Denn, um ehrlich zu sein, war schon zuvor einiges merkwürdig und zumindest stillos abgelaufen, wie wir fanden. Selbst die Kulturbehörde der Stadt wusste nichts von diesem Wettbewerb. Teilnahmebedingungen wurden nachträglich zurechtgebogen, wie es uns erschien. Daher hatte ich schon vor einigen Wochen eine kritische Mail an das Komitee geschickt.
Was wir für uns gelernt haben? Vieles!

  • Wie viel Überwindung es kosten kann, wirklich jemanden um Geld zu bitten.
  • Zum Start der Finanzierungsphase sollte schon eine Crowd vorhanden sein. (Denn wer geht schon in ein leeres Café?)
  • Wie lange es dauert, wie oft man fragen muss oder auch wie unverhofft schnell es gehen kann, Unterstützung in Form von Geld zu erhalten.
  • Wie viel Kontakt man über das Projekt zu alten und neuen Bekannten erhält.
  • Wie auf einmal Unbekannte Feuer von einer Idee fangen können.
  • Wie enthusiastisch man werden kann und muss.
  • Wie man neue Ideen und Strategien entwickelt und wie die Social-Media Kanäle dabei dienlich sein können, aber nicht nur.
  • Kommunikation, Kommuniktation, Kommunikation.
  • Niemals den Humor verlieren.
  • Wie einiges ganz einfach umzusetzen ist und wieder anderes viel aufwendiger als gedacht.
  • Wie gut es ist, im Team zu arbeiten und sich die Bälle zuzuspielen.
  • Wie schön es ist, wenn Freunde und Familie einen unterstützen.
  • Wie viel Spaß Crowdfunding bringen kann, bei aller Arbeit.
  • Wie viele Leute Crowdfunding noch gar nicht kennen.
  • Und wiederum wie viel Leute schon aus Prinzip etwas finanzieren, um des Crowdfunding-Gedankens willen.


Die Finanzierung lief also keinesfalls von selbst, wir haben während des ganzen Prozesses versucht, alle transparent zu informieren und über unsere nächsten Schritte auf dem Laufenden zu halten.
Nun ist es zuletzt an der Zeit, Euch,
lieber Crowd, lieben Unterstützer und Fans
einmal von Herzen Danke zu sagen.

Ohne Euch wären wir niemals so weit gekommen!
Wir sehen und schreiben uns hoffentlich beim nächsten Crowdfunding Projekt.
Falls ihr selbst etwas starten wollt, so ist euch unsere Unterstützung gewiss, selbst wenn es nur ein paar Likes oder fünf Euro sein sollten. Jeder einzelne zählt. Lasst uns auch Eure Fans werden und ein Teil Eurer Crowd sein!
Herzlichst Eure
Birgit und Ulinka

PS. Wir sind zwar hier "raus", haben aber unsere Stimmen dem Projekt der Einzelkämpferin, Eva Dahme, mit ihrem "Isarherz" gegeben. Wir würden uns freuen, auch euch bei diesem Event an der Isar zu treffen! xoxo

Impressum
Art Force 2
Ulinka Wagner
Pognerstrasse 21
81379 München Deutschland

Freiberufliche Tätigkeit.

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München bittet zu Tisch
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