Tag vier - the last take
Sonntag morgen, 10.11.2019
Ein langer Tag steht bevor, ein Tag im Keller, im Studio und ausgerechnet heute ist strahlender Sonnenschein, von dem wir im Keller nichts, aber auch gar nichts mitbekommen.
Heute soll es um 11.00 Uhr losgehen und wir starten mit dem acapella Stück "Nun ciao"
Jan schleppt die passenden Mikrofone an, damit der Chorklang gut eingeübt werden kann und wir gehen das Stück durch, teilen die Stimmen für den Kanon auf und üben den Einstieg, der mir in der Nacht noch eingefallen ist und den ich mir ganz nett dazu vorstelle.
Wir müssen das Stück recht oft singen, bevor es dann auch passt..... bei a capella lässt sich nicht schummeln. Also sind wir schon gleich wieder im Hintertreffen.
Saxofonistin und Kontrabassistin warten schon und dann baumelt der Tannenzapfen Leo und Martin singt sich damit warm. Wir haben eine nette, originelle Besetzung und ich freu mich, wie reizend das Stück klingt. Wolfgang wartet geduldig, er folgt dann mit dem Fasching. Da geht die Post ab, denn er hat vor allem eines: Viel Text zu singen. Hier kommt ein neuer Klang dazu, das Fagott.
Ich bin immer wieder begeistert, wie vielfältig Instrumente sein können und klingen können und was das für ein spannender Gesamtklang ergibt.
Alfred sorgt immer wieder für die guten Ideen, so daß jedes Instrument auf seine Art zur Geltung kommt.
Müsste ich mich für das Schönste der 28 Lieder entscheiden, ich würde mir schwer tun.....
als wir mit dem Musikamel starten, wo auch das Fagott mitspielt, merken wir schon, dass wir mal wieder ordentlich hinten sind im Zeitplan. Aber Gott sei Dank ist Wolfgang flexibel und macht danach eine lange, lange Kunstpause und kommt extra am Abend nochmals.
So können wir mit den kids mit einer kleinen Verspätung starten. Die 5 Mädels kennen den Ablauf schon und sind ganz kribbelig.
Sie gekommen als Klang jetzt die Geige und auch mal die Bratsche dazu.
Während sich manche Instrumente wieder verabschieden, kommen neue hinzu.
Die Musimaus, das letzte mit den 5 Mädchen wird dann ein richtiges Orff-Stück mit Xylophonen und Flöte und Percussion.
Dann biegen wir mit Louis, einer 17 Jahre jungen, kräftigen Baßstimme und das gelbe Gummitier hat seinen Auftritt. Die Trompete bietet Paroli und auch diese Kombination wirkt wieder herrlich erfrischend.
Nach dem Herbststück, das richtig volkstümlich daher kommt, macht das Musikaninchen seinen Abschluß. Ja genau das Musikaninchen, das im Crowd-funding Video seinen tollen Auftritt hat. Unser letztes Stück haben wir ziemlich rasch im Kasten. Routine, Müdigkeit oder einfach letzte Konzentration. Jedenfalls sind alle froh, erleichert, glücklich....it's done! Wir haben die Songs beisammen, yeah.....
Für eine Weile ist jetzt Ruhe! Für eine Weile. zumindest auf der Musikbaustelle.