Das erste Fundingziel ermöglicht zwei Veranstaltungen: Eine zu Helmut Lachenmanns "pression“ mit Jost Halfmann, eine mit Ian Wilson über sein neues Stück.
Die Vorteile von Online-Veranstaltungen liegen auf der Hand: Sie sind coronasicher, überregional zugänglich und leicht zu erreichen. Für Online-Konzerte gibt es allerdings zwei entscheidende Nachteile: Der Klang ist nie wie im echten Konzert. Daran lässt sich nicht viel ändern (zumal es wesentlich vom Endgerät abhängt). Zweitens fehlt online die Kommunikation des Publikums untereinander und mit dem Komponist/Interpret. Hier setzt der Musikalische Online-Salon an. Konzentriert auf ein einzelnes Werk ermöglicht er online und über Regionen hinweg das Gespräch über Musik.
Ich werde das Werk im Mittelpunkt am Ende des Salons jeweils vollständig spielen, am Anfang entweder ebenfalls ganz oder einen substantiellen Ausschnitt, das hängt von der Dauer ab.
Ziel des Projektes ist, trotz Corona das Kulturleben weiter aufrecht zu erhalten. Kultur lebt aber immer auch von Kommunikation, ein Aspekt, der beim unidirektionalen Streaming zu kurz kommt. Zielgruppe sind alle, die sich für Musik interessieren, ein spezielles Fachwissen ist auch für die aktive Teilnahme nicht erforderlich.
Eine Online-Veranstaltung ist per se international. Mit den beiden Referenten wird die Grundsprache deutsch sein, Fragen und Übersetzungswünsche auf/nach englisch sind aber möglich. Bei den beiden Komponisten wird es andersherum sein: Die Grundsprache ist Englisch, bei Bedarf gibt es auch hier eine (teilweise) Übersetzung und deutsche Fragen.
Das Projekt ist unter vielen Wegen, das kulturelle Leben trotz Corona aufrecht zu erhalten, eine spezielle Variante. Wer an Musik interessiert ist, experimentierfreudig im Umgang mit Veranstaltungsformen ist oder den Diskurs über Musik sucht, der ist bei diesem Projekt richtig.
Die Finanzierung ermöglicht die Durchführung von zwei bzw. vier Veranstaltungen. Eine Woche vorher werde ich jeweils ein kurzes Einführungsvideo produzieren. Das Geld ist für den technischen Hintergrund gedacht (Gebühr für die Konferenzsoftware, evtl. nötige Anschaffung von weiterer Hardware). Im Wesentlichen dient es aber als Honorar für mich und die Referenten.
Hinter dem Projekt steht Matthias Lorenz, organisatorisch unterstützt vom Neues Klaviertrio Dresden e.V.
Alle Details zum Trio unter www.klaviertrio.net!
Leider war der Matchingfonds der Stadt Dresden nicht groß genug für alle Projekte, die sie darin aufgenommen haben. Ohne diese Hilfe ist es unrealistisch, das Geld nur über Crowdfunding zu bekommen. Also habe ich neben dem Crowdfunding noch eine weitere Förderung beantragt. Damit sollte es ausreichend (aber immer noch notwendig) sein, das erste Finanzierungsziel zu erreichen, um dann alle vier Veranstaltungen durchführen zu können.