Ihr kennt es alle: Wir sprechen viel über Geflüchtete, über die Frage was nun rassistisch ist oder nicht und ob gegenderte Sprache nicht völlig übertrieben sei. Aber selten fragen wir die Menschen, die tatsächlich betroffen sind und eigentlich sehr viel zu erzählen haben. Das wollen wir ändern, indem wir Räume für einen Austausch und gemeinsames Lernen schaffen.
Im ersten Schritt bringen wir von Rassismus und Diskriminierung betroffene Menschen zusammen, empowern sie und bilden sie in einer umfassenden Fortbildung zu außerschulischen Bildungsreferent*innen aus.
Im zweiten Schritt gehen unsere ausgebildeten Vielfaltsbotschafter*innen in Schulen, Jugendzentren und andere Einrichtungen und führen Workshops durch, um für Rassismus, Sexismus und andere Diskriminierungsformen zu sensibilisieren. Wir bedienen uns unterschiedlichsten Methoden des Globalen Lernens, der Erlebnis- und Theaterpädagogik, um unsere Workshops lebensweltbezogen und interaktiv zu gestalten.
Bislang ging es in unserem Projekt auschließlich um Rassismus und Diskriminierung, aufgrund von Herkunft und Religion. Da es aber einen direkten Zusammenhang zwischen Frauenfeindlichkeit und Rassismus gibt und wir alltäglich erfahren müssen, dass Geschlechtergerechtigkeit nach wie vor noch nicht erreicht ist, möchten wir unser Projekt ausweiten.
Konkret geht es darum geschlechtergetrennte Workshops zum Thema Sexismus und Geschlechtergerechtigkeit zu konzipieren, um mit Mädchen und Jungen geschlechtsbezogene Rollenvorstellungen zu hinterfragen und gemeinsam Handlungsoptionen zu entwickeln.
Wir möchten:
Unser Projekt wird bereits seit einem Jahr durch das Bundesprogramm „Demokratie Leben“ und dem Landesprogramm „Hessen aktiv gegen Extremismus“ gefördert. In diesem Jahr haben wir uns intensiv in die Rassismuskritische Bildungsarbeit eingearbeitet, viel geschwitzt, gelacht, die ersten Vielfaltsbotschafter*innen erfolgreich fortgebildet, unsere eigenen Vorurteile hinterfragt, viele Aha-Momente gehabt, (Online-)Workshops konzipiert und durchgeführt und nicht zuletzt gelernt, was funktioniert und was nicht.
Du fragst dich, warum wir jetzt noch deine Unterstützung brauchen?
Ganz einfach: Unser Projekt ist auf das Themenfeld Rassismus ausgerichtet. Wenn wir unser Projekt inhaltlich ausweiten möchten, ist das mit hohen Kosten verbunden, die leider über unsere Fördergeber nicht gedeckelt sind.
Im letzten Jahr haben wir gemerkt, dass es einen großen Bedarf an der Aufarbeitung von Sexismus auch im Schulkontext gibt. Mit der Expertise des 1. Mädchenhaus Kassel 1992 e.V. haben wir die Unterstützung, die wir brauchen, um die Ausweitung des MUT-zu-TATEN-Projektes erfolgreich und qualitativ hochwertig umzusetzen.
Du musst nicht viel Geld spenden, auch wenn du wenig finanzielle Mittel zur Verfügung hast, kannst du uns unterstützen, indem du dir ein kleines Dankeschön besorgst oder unsere Kampagne auf Social Media oder mit deinen Freunden und Freundinnen teilst! Denn je mehr von Euch uns unterstützen, desto eher erreichen wir den ersten Platz des Contest und gewinnen bis zu 25.000 Euro! #GiveMe5
Der Soziale Friedensdienst Kassel e.V. (Sfd) hat sich der Friedensförderung verschrieben und baut seit vielen Jahren Erfahrungen in der interkulturellen Projektarbeit, in der Stadtteilarbeit und in der Begleitung von Freiwilligendiensten auf.
Der Verein 1. Mädchenhaus Kassel 1992 e.V. ist langjährig in der Jugendhilfe tätig und arbeitet feministisch sowie parteilich für Mädchen. Hier ist die Fachberatungsstelle gegen ehrbezogene Gewalt und Zwangsverheiratung angesiedelt, ebenso das offene queere Jugendzentrum und der offene Mädchentreff.
Unser Team:
Scheerin Alou sammelte mehrere Jahre Berufserfahrung in der außerschulischen Bildungsarbeit und weiß wie wichtig Spaß beim Lernen ist, auch bei so ernsten Themen wie Rassismus und Sexismus.
Ida Ide studiert Soziale Arbeit an der Universität Kassel und unterstützt tatkräftig die Arbeit im Begegnungshaus "Marienhof" des Sfd und weiß wie wichtig eine gute Social Media-Strategie für eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit ist.
Abed Husein ist fortgebildeter Vielfaltsbotschafter, Hobby-Filmemacher, Fotograf und Student der Sozialen Arbeit. Er weiß aus eigener Erfahrung, wie sich Diskriminierung und Rassismus anfühlen.
Hinter dem Projekt stehen aber noch eine Menge anderer haupt- oder nebenberuflichen Menschen, die dazu beitragen, dass das Projekt erfolgreich umgesetzt wird. Zu nennen sind natürlich unsere Vielfaltsbotschafter*innen, Menschen mit unterschiedlichsten Herkünften, Biographien und beruflichen Werdegängen, die sich für eine demokratische Gesellschaft engagieren, sowie die tollen Kolleg*innen des 1. Mädchenhaus Kassel 1992 e.V.
MUT-zu-TATEN