ZUM INHALT: Auch wenn die DDR nun schon seit zwei Monaten Geschichte ist, möchte der 10-Jährige Juri Malchow dennoch unbedingt sein rotes Pioniertuch bekommen und endlich zum Thälmann-Pionier aufsteigen. Denn für den Jungen gibt es keinen größeren Helden als Ernst Thälmann, mit dem er tägliche Korrespondenz in Form eines Ausstellungs-Skeletts hält.
Als Juri am 13. Dezember, dem alljährlichen Pioniergeburtstag und Tag der Vereidigung zum Thälmann-Pionier, nicht nur in der Arztpraxis seiner Mutter Suse für seinen Pionieraufzug belächelt wird, sondern auch von seiner „100%igen“ Lehrerin Frau Wenke erfährt, dass es nach dem Ende der DDR keine Pioniere mehr gibt, ist er zunächst schwer getroffen.
Doch mithilfe seines melancholischen Freundschaftspionierleiters Herrn Krupp heckt er einen Plan aus, der neben der Verleihung des roten Pioniertuchs auch dafür sorgen soll, dass der West-Berliner Theaterregisseur Armin endlich die Finger von Juris Mutter lässt. Dann könnte Juris Vater Ewi auch vom Dachboden wieder zurück ins elterliche Ehebett ziehen. Also entschließen sich Herr Krupp und Juri zur Entführung des westdeutschen Bundesbürgers Armin, um eben die BRD zur „Rückgabe“ der DDR zu erpressen. Denn wenn es keine Pioniere mehr gibt, weil es keine DDR mehr gibt, dann, entscheidet Juri, muss die DDR eben wieder in sein Ostseestädtchen zurückgeholt und Helmut Kohl überzeugt werden, dass er seine Entscheidung nochmal zurücknehmen soll. Als dann Juris erzkatholische Oma Malchow Wind von der ganzen Sache bekommt, befürchtet Juri, dass sein Plan scheitern könnte. Die kann Armin jedoch genauso wenig leiden wie er und hilft durch ihr kompetentes Frühstücksfernsehen-Wissen bei der Entführung.
Aber bleibt trotzdem noch das große Problem, dass seine Mutter nun zusammen mit Juri und diesem Armin nach West-Berlin auswandern will, weil sie glaubt, dass es das Beste sei, um endlich von der Vergangenheit zu lassen.
Während Juri unbeirrbar weiter für seinen Aufstieg zum Thälmann-Pionier kämpft, stellen schließlich alle fest, dass eine Sache – DDR hin oder her – nicht aufgehört hat zu existieren: Ihr Zusammengehörigkeitsgefühl.
WIR WOLLEN EUCH DAMIT ERREICHEN
Wir wollen Menschen aus Ost und West erreichen. Menschen, die ihr rotes Tuch bekommen haben und mit diesem Kindheitserinnerungen verbinden, sowie Menschen, die keinen persönlichen Bezug zu der damaligen Zeit haben und denen wir einen kleinen Einblick in diese geben können.
Menschen, die ins Kino gehen, um sich zu amüsieren, und Geschichte emotional erleben wollen.
DAS SIND UNSERE ZIELE
NADRYW zeichnet ein vielfältiges Bild der damaligen DDR, das ganz im Gegensatz zu dem grauen und tristen Einerlei steht, das heute von dieser Zeit oft vermittelt wird.
Durch Juris Unbeirrtheit und seinen unabänderlichen Willen schafft er es, das ganze Dorf zur Mithilfe zu bewegen und den Menschen dadurch wieder ein Stück ihrer Identität zurückzugeben.
Unser Film soll als Metapher fungieren, denn für viele Menschen, die in der DDR aufwuchsen, ist damals auch eine Welt zusammengebrochen. Dabei nutzen wir die Möglichkeit, eine fantastische Geschichte durch die Augen eines außergewöhnlichen Jungen zu erzählen.
+ intensive Visualität und Farbigkeit
+ naturbelassene Schauplätzen in Mecklenburg-Vorpommern
+ fein gezeichnete, einzigartige Charaktere
Unser Anliegen ist es, die Geschichte der DDR auch unter einer sehr aktuellen Fragestellung zu erzählen.
Im Grunde ist NADRYW ein modernes Märchen, in dessen Zentrum die Gemeinschaft dieses Dorfes steht. Und natürlich die Frage, die wir uns selbst immer wieder stellen: Woran kann man noch glauben, wenn die Welt um einen herum sich ständig verändert?
+ WIR wollen einen Film machen, der Spaß macht
+ WIR wollen die Geschichte echter Menschen erzählen
+ WIR wollen Mecklenburg-Vorpommern von seiner schönsten Seite zeigen
+ WIR haben eine ausgezeichnete Filmidee, Caligariförderpreis 2016
+ WIR produzieren unseren Film GRÜN
Im Rahmen dieses Projektes möchten wir den Grünen Drehpass, eine Auszeichnung für umweltfreundliche Dreharbeiten, der Filmförderung Hamburg-Schleswig Holstein erhalten.
+ WIR müssen ohne Senderbeteiligung des SWR und ARTE auskommen
Die Finanzierung war bis letztes Jahr über die Sender gesichert, leider sind wir der erste Jahrgang unserer Akademie, der ohne Koproduktion auskommen muss.
+ WIR brauchen alternative Finanzierungsmöglichkeiten, um unseren Film drehen zu können
+ WIR sind durch den Caligariförderpreis 2016 mit dem damit verbunden Preisgeld von 5.000€ ausgezeichnet
+ WIR haben ein ein Budget von der Filmakademie von 10.000€
Wir habe bereits gesicherte Mittel, dennoch rechnen wir realistisch mit einem weiterem Anteil von 7.000€, den wir benötigen. Wir möchten besonders transparent agieren. Das ist unser Versprechen an euch als unsere KO-REALISATOREN.
ZUALLERERST: Das Projekt wird in jedem Fall realisiert, egal ob wir uns erfolgreich über Startnext finanzieren oder nicht - die Frage ist nur, wie? Anfang Juni wird die 1. Klappe geschlagen!
Zu unserem Film, den wir für Euch da draußen machen möchten, fehlt uns allerdings noch Eure Unterstützung.
+ Dreharbeiten, Anfang bis Ende Juni
+ Sichtung und Rohschnitt bis Ende Juli
+ Feinschnitt, bis Ende August
+ in der Finalisierung finden dann Farbkorrektur, Tonmischung,
Musikeinspielung, Motion Design statt
+ Präsentation an der Filmakademie im Oktober 2016
Nach der Fertigstellung folgt optimalerweise eine Tournee auf den relevanten deutschen und internationalen Filmfestivals. Filme der Filmakademie blicken auf eine erfolgreiche Festivalhistorie zurück, das möchten wir auch und hoffen, unseren Film einem möglichst großen Publikum präsentieren zu können.
Wir sind junge ambitionierte Filmschaffende von der Filmakademie Baden-Württemberg. Filme sind unsere Leidenschaft und unser Beruf!
Im dritten Jahr unseres Studiums entwickeln und realisieren wir einen Mittellangen Spielfilm, der max. 40 Minuten lang wird.
Wir sind ein starkes Team, das WIR das sind:
+ Unsere Regisseurin Katja Ginnow hat ihre familiären Wurzeln in der Region um unsere Drehorte und die starke Ambition, die DDR auf eine sehr persönliche Weise zu erzählen.
+ Janett Lederer ist unsere außergewöhnlich fantasievolle Autorin, die alle Charaktere mit ihrer speziellen Sicht auf die Welt zum Leben erweckt.
+ Um die visuelle Planung und Umsetzung kümmert sich unser Kameramann Dominik Moos.
+ Unsere Szenenbildnerin Mona Cathleen Otterbach wird uns nicht nur in das Jahr 1990 entführen, sondern auch in die fabelhafte Welt von Juri.
+ Caroline Siegner ist die Editorin, die aus dem gedrehten Material im Schnitt den fertigen Film machen wird.
+ Um die gesamte produktionelle Umsetzung, die Orgaisation von Team und Technik, Kommunikation mit Motivgebern und Schauspielern und den reibungslosen Ablauf am Set kümmern wir zwei uns, Ina Blus und Lukas Ritter.
NADRYW
Eintragung Amtsgericht Stuttgart HRB 205016
Vorsitzende des Aufsichtsrats: Jürgen Walter MdL
Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft
Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Geschäftsführer: Prof. Thomas Schadt