Crowdfinanzieren seit 2010

Wir wollen beweisen, dass klimaschonendes Bauen möglich ist: durch den Einsatz regionaler Naturmaterialien & traditioneller Handwerkstechniken.

Das Naturdorf Bärnau ist ein ökologisches Bauprojekt in der Oberpfalz. Wir bauen vier Ferienhäuser mit traditionellen Handwerkstechniken und aus regionalen Naturmaterialien – ohne Beton, ohne Plattenwerkstoffe und ohne Folien. Unser Low-Tech-Ansatz minimiert die graue Energie am Bau - bewahrt alte Handwerkstechniken - macht Handwerksberufe wieder attraktiv - stärkt lokale Wirtschaftskreisläufe - schafft einzigartige Lebensräume - stärkt durch traditionelle Fachwerkarchitektur die Baukultur.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
09.11.23 - 07.01.24
Realisierungszeitraum
Sommer 2024
Website & Social Media
Finanzierungsziel: 250.000 €

Dank einer Wirtschaftsförderung konnten wir unser Projekt beginnen und haben voller Elan vier Rohbauten fertiggestellt. Auch an uns sind die gestiegenen Baukosten und die Inflation nicht vorbeigegangen. Lasst uns gemeinsam den drohenden Baustopp abwenden!

Stadt
Bärnau
Kategorie
Umwelt
Projekt-Widget
Widget einbinden
Primäres Nachhaltigkeitsziel
13
Klimaschutz

Worum geht es in dem Projekt?

Klimaschonendes Bauen bedeutet, mit niedrigerem Energieeinsatz zu bauen und zugleich die Lebenszeit und die Rückbaubarkeit im Blick zu haben.

Die herkömmliche, moderne Bauweise unter Einsatz von Beton, Plattenwerkstoffen und Petrochemie bedarf nicht nur massiver Mengen grauer Energie bei der Entstehung, sondern kommt auch in Sachen Haltbarkeit nicht gegen jahrhundertelang erprobte Materialien und Handwerkstechniken an. Nicht zuletzt produzieren sie am Ende ihrer Lebenszeit enorme Mengen Sondermüll.

Wir machen das besser!

  • Unsere Baustoffe können wieder getrennt und wiederverwertet werden. Wir beziehen sie aus der Region und vermeiden somit lange Transportwege.
  • Unsere Hanfkalkdämmung nimmt das CO2 wieder auf, das beim Brennen des Kalks abgeschieden wurde und ist durch die eingelagerte Biomasse sogar klimapositiv.
  • Das modulare Fachwerk und die einfache Verarbeitbarkeit der Hanfkalkdämmung machen unsere Häuser (auch für nichtgelernte Handwerker:innen) instandhaltbar und damit langlebig.
  • Durch Handabbund nutzen wir auch Hölzer, die nicht industriell verarbeitbar sind. Wir bauen so nah wie möglich am Wald, wir nutzen kein industriell vorverarbeitetes Holz. Das spart Energie.
  • Der Kalk für unsere Fundamente aus "Opus Caementitium" wird 450 Grad Celsius niedriger gebrannt als Portlandzement - eine Temperatur, die auch ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe erreichbar ist. FUNDAMENTE OHNE STAHLBETON!
  • Unsere Vollholzfenster haben eine lange Lebensdauer. Das mundgeblasene Flachglas der Scheiben ist ein individueller, handwerklich gearbeiteter Stoff. Den Kaseinleim mischen wir selbst an.
  • Unsere Häuser brauchen kein aktives Lüftungssystem, das Energie frisst und wartungsintensiv ist. Der Wandaufbau auf Holz, Hanf, Kalk und Lehm ist diffussionsoffen und kapillar. Das führt außerdem zu einem angenehmen und gesunden Raumklima.
  • Unsere geplanten Gärten werden biodivers mit heimischen, essbaren Pflanzen gestaltet. Gebäude und Bepflanzung ergänzen sich in einem lokalen Mikroklima (Spalierbaum). Wir bauen Humus auf, um CO2 zu binden. Der Schaden unseres Flächenverbrauchs wird durch die gesteigerte Biodiversität zumindest gemindert.

Zugleich schaffen wir durch unsere Arbeitsweise Bauten, die durch ihre handwerklichen Oberflächen eine ganz eigene Ästhetik besitzen – der Charme alter Häuser verbunden mit dem Wohnkomfort der heutigen Zeit. So entsteht ein lebenswerter Ort.

Nicht zuletzt bewahren wir handwerkliches Kulturerbe und teilen Wissen über traditionelle Arbeitsweisen, hinter denen man stehen kann und die für die Handwerker:innen sinnstiftend sind. Dies ist unser Beitrag gegen den Fachkräftemangel.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Wir möchten:

  • Wege erarbeiten, um mit handwerklichen Techniken klimaschonend und kostengünstig lebenswerten Wohnraum zu schaffen
  • dieses Wissen in Vorträgen, Kursen und Ausstellungen an Handwerksbetriebe und interessierte Laien weitergeben und erhalten
  • regionale Wirtschaftskreisläufe stärken
  • zeigen, dass Handwerk eine anspruchsvolle und sinnstiftende Tätigkeit darstellt

Unsere Zielgruppe sind alle Personen, die gemeinsam mit uns für eine lebenswerte Zukunft anpacken wollen.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Die gegenwärtige Art zu bauen befindet sich in einer Sackgasse.
Wir brauchen dringend Alternativen, die nicht systematisch unsere Lebensgrundlagen zerstören und ignorieren, dass Ressourcen endlich sind.

Gemeinsam mit Euch bauen wir an einem positiven Narrativ für unsere Zukunft.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Mit Eurer Unterstützung können wir die ersten beiden Häuser fertigstellen und an Feriengäste und Interessierte vermieten. Dann wird eine andere Art zu wohnen erlebbar.
Damit beweisen wir, dass unsere Vision eine Zukunft hat. Beton ist nicht alternativlos!

Wer steht hinter dem Projekt?

Der Via Carolina Goldene Straße e.V. betreibt seit 13 Jahren einen Geschichtspark, in dem auf einer Burgbaustelle experimentelle Archäologie betrieben wird.

Die Via Carolina Naturdorf GmbH wurde gegründet, um das Wissen, das auf der Burgbaustelle gewonnen werden konnte, für die Gegenwart und Zukunft nutzbar zu machen. Sie gehört zu 100% dem gemeinnützigen Verein.

Unser Team besteht aus vorwiegend jungen Handwerker:innen. Viele davon sind oder waren auf traditioneller Wanderschaft, der Walz. Zu unserer Baumannschaft zählen - für das Handwerk leider immer noch unüblich - erfreulich viele Frauen.

Wir werden wissenschaftlich begleitet von der OTH Regensburg. Außerdem sind wir innovativer Lernort der OTH Amberg/Weiden.

Gemeinsam mit dem Architekturbüro Schönberger haben wir Idee und Pläne entwickelt.

Naturdorf Bärnau

Welche Nachhaltigkeitsziele verfolgt dieses Projekt?

Primäres Nachhaltigkeitsziel

13
Klimaschutz

Warum zahlt das Projekt auf dieses Ziel ein?

Unser Projekt geht den Elefanten im Raum des Klimaschutzes an: den Bausektor. 38% der weltweiten CO2-Emissionen entfallen auf ihn.
Wir entwickeln Alternativen zu den herkömmlichen, energie- und ressourcenintensiven Baumethoden, die wir durch wissenschaftliche Begleitung, Fortbildungen und Netzwerkarbeit in die Welt tragen – unser handwerklicher Beitrag zur Bauwende.

Dieses Projekt zahlt außerdem auf diese Ziele ein

4
Bildung
11
Städte & Gemeinden
Wohnen oder Klimaschutz? Für uns kein Widerspruch! Wir bauen Häuser, die zeigen, dass die Erschaffung lebenswerter Orte nicht die Zukunft kosten muss.
Dieses Projekt hat den Startnext Check up bestanden.
Mehr Projekte entdecken

Kooperationen

OTH Regensburg

Die OTH Regensburg begleitet unser Projekt wissenschaftlich.
Dort wurde auch bereits eine Bachelorarbeit im Fachbereich Bauingenieurswesen über die Ergebnisse unserer Arbeit mit Hanfkalk verfasst.

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Das KIT aus Karlsruhe hat bereits einen Sommerkurs für Architekt:innen zum Umgang mit den Baustoffen Lehm, Hanf und Kalk bei uns angeboten.
https://www.arch.kit.edu/img/230929_MHB_Arch_BA_2016_de.pdf#page=97&zoom=auto,-26,392

OTH Amberg-Weiden

Die OTH Amberg-Weiden begleitet und berät uns in den Themenbereichen "Digital Business" und "Marketing".

Lamberts Glas

Die Glasmanufaktur Lamberts Glas aus Waldsassen in der Oberpfalz ist der letzte Hersteller Deutschlands für mundgeblasenes Flachglas, welches wir in unseren Sprossenfenstern verbauen.

Sollingglas

Solling Glas veredelt das mundgeblasene Flachglas der Glashütte Lamberts zu Isoliergläsern, sodass unsere Häuser modernen Wärmestandards entsprechen können.

Liebensteiner Kartonagewerk

Das Liebensteiner Kartonagewerk stellt uns Kartonagen für den Schalungsbau der Hanfkalkdämmung zur Verfügung.

Hart Keramik

Baulehm und Lehmsteine sponsort uns die Firma Hart Keramik aus der Oberpfalz.

Via Carolina - Goldene Straße e.V.

Wir sind zu 100% eine Tochtergesellschaft des gemeinnützigen Vereins. Im Geschichtspark, dem Freilichtmuseum des Vereins, ist die Idee des Naturdorfs entstanden.

Schönberger Architekten- und Ingenieursgesellschaft mbH

Mit Schönberger Architekten wurde das Projekt Naturdorf Bärnau gemeinsam entwickelt und begleitet.

Schreinerei Sollfrank

Die örtliche Schreinerei Sollfrank unterstützt uns tatkräftig mit Fachwissen, langjähriger Erfahrung und Maschinen.

Dr. Günther Kast GmbH & Co.

Dr. Günther Kast GmbH & Co. sponsort uns das Jutegewebe, dass wir als Verstärkung für Kalk- und Lehmputze verwenden.

Impressum
Via Carolina Naturdorf GmbH
Naaber Straße 5b
95671 Bärnau Deutschland
USt-IdNr.: DE347970191

Vertreten durch die Geschäftsführer Herrn Alfred Wolf und Frau Ilona Hunsperger.

08.12.23 - Nicht alles kann sich ganz nach Wunsch...

Nicht alles kann sich ganz nach Wunsch gestalten – doch wir glauben weiterhin an unsere Vision und arbeiten unter Hochdruck an langfristigen Perspektiven!

Wir haben uns entschlossen, die Kampagne zu verlängern. Das Finanzierungsziel werden wir wohl trotzdem nicht erreichen. ;-)
Dennoch hilft jeder eurer Beiträge dem Naturdorf direkt und finanziert unser Kernteam, das neue Strategien für den Weiterbau und die Verbreitung und Nutzung unseres gesammelten Wissens entwickelt. Bauwende jetzt!

Teilen
Klimaschutz braucht Bauwende – Wir packen's an!
www.startnext.com
Facebook
X
WhatsApp
LinkedIn
Xing
Link kopieren

Diese Video wird von YouTube abgespielt. Mit dem Klick auf den Play-Button stimmst du der Weitergabe dafür notwendiger personenbezogenen Daten (Bsp: Deine IP-Adresse) an Google Inc (USA) als Betreiberin von YouTube zu. Weitere Informationen zum Zweck und Umfang der Datenerhebung findest du in den Startnext Datenschutzbestimmungen. Mehr erfahren