Zu »Band des Orion« von Fynn Großmann
Mit dieser CD wollen wir erprobte und bisher unveröffentlichte Werke junger norddeutscher Komponisten zugänglich machen und diese damit fördern. Außerdem wollen wir ganz besondere, einmalige und erfolgreich erprobte Werke zugänglich machen. Damit gibt's auch endlich die sinfonietta to go!
In loser Folge stellen wir die Werke und Komponisten des Projektes im Blog vor – Heute folgt Fynn Großmann und sein Stück »Band des Orion«. Geschrieben und (in Rendsburg, Flensburg und Kiel) uraufgeführt wurde es im vergangenen Jahr für und von der norddeutschen sinfonietta und dem Komponisten selbst am Solosax.
Fynn wurde 1992 in Berlin geboren, wuchs in Flensburg auf und erhielt breits mit 7 Jahren ersten Unterricht auf dem Saxophon.
Inzwischen studiert er Jazz-Saxophon an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover bei Matthias Schubert und Lorenz Hargassner und Oboe bei Kerstin Ingwersen und Nikolaus Kolb. Er besuchte Masterclasses u.a. bei Haydn Chisholm, Bob Mintzer, Nils Wogram, John Patitucci, Jiggs Whigham und Fred Hersch.
Außer Saxophon spielt er auch Oboe, wodurch er nicht nur in Jazz-Bands, sondern auch in Sinfonieorchestern, sowie Cross-Over-Projekten aktiv ist.
Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Kulturförderpreis des Landes SH, Jugend Jazzt, New-Stars-Contest, Jazz it up!, Jugend musiziert...
Er ist auch intensiv als Komponist und Arrangeur für seine eigenen Bands, Bigbands und Orchesterprojekte tätig.
Das Saxophon-Konzert »Band des Orion« hat er für die norddeutsche sinfonietta und sich selbst anlässlich des 200. Geburtstags von Adolphe Sax – des Erfinders des Saxophones – geschrieben. Die Bezeichnungen der drei Sätze sind den drei Sternen im Gürtel des Sternbildes Orion gewidmet.
»Der Wortbedeutung nach weisen alle drei Namen auf ein Band, einen Gürtel oder eine Verbindung hin. Und genau das ist es auch, was dieses Konzert ausmacht: eine Verbindung von verschiedenen Musikstilen und Musizierarten. Das Instrument Saxophon hat den Jazz und jazzverwandte Musik, in der Improvisation eine große Rolle spielt, sehr geprägt. Dieser Sound trifft auf die teilweise klassisch inspirierten Klänge, die das Orchester natürlich herrlich produzieren kann, angereichert von Einflüssen aus neuer Musik wie z.B. von Ligetis »Melodien« mischen sich alle drei Elemente zu einem ganz neuen Genre von Musik. Hierbei agieren die rund 30 Musiker abwechselnd wie ein Orchester oder wie eine große Band – die Band des Orion. Bei der Komposition wurde besonderer Wert darauf gelegt, neue Sounds aus den vorhandenen Klangkörpern zu holen, und diese Farben durch energiegeladene Rhythmik und griffige Motive zu ergänzen sodass ein vielseitiges und buntes Bild entsteht. Doch wo Farbe und Licht sind, muss es auch Schatten und Ruhe geben. Der zweite Satz erzählt von dem Gefühl, wie es ist, nachts die Sterne zu beobachten. Ruhe, Dunkelheit, Entfernung, Unwissen und Mutmaßungen darüber, was »da draußen« noch alles sein mag, sind Begriffe, die diese Stimmung widerspiegeln.« (F. Großmann)
Alles in allem ist es ein pralles und buntes Werk, das sein Versprechen, Ausführenden und Publikum viel Spaß zu bereiten, bereits bei den Uraufführungskonzerten gehalten hat.
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