Kamakura
Wie bereits angekündigt, haben wir am Freitag Tokio und damit auch das Festival für einen Tag hinter uns gelassen, um in die ca. 50km von Tokio entfernte Stadt Kamakura zu begeben. Der Anlass war eine Einladung des Kawakita Memorial Film Institut, welches derzeit eine Reihe deutscher Filme präsentiert. Was das mit Nippon Connection zu tun hat? Für eine Sonderveranstaltung des Instituts wurde Marion eingeladen um in einem Podiumsgespräch zu erzählen, wie ein japanisches Filmfestival in Deutschland entstanden ist und wie sich dieses zu der weltweit größten Plattform für japanischen Film entwickelt hat.
Doch vor der Veranstaltung nutzten wir die Zeit um in Kamakura ein wenig Sightseeing zu betreiben. Die Stadt ist ein beliebtes Touristenziel und insbesondere für ihre mehr als 13m hohe Buddha-Statue bekannt. Zudem befindet sich in der Stadt eine nahezu unüberschaubare Anzahl von Tempeln. Da wir rechtzeitig im Kawakita Institut sein mussten, hatten wir lediglich Zeit um uns besagte Buddha-Statue und die sehr sehenswerte Tempelanlage Hase-dera anzuschauen, sowie uns auf dem Weg zu Kawakita Institut durch eine lange von Souveniershops und Touristen gesäumte Shoppingmeile durchzuschlagen.
Am Nachmittag fanden wir uns dann im Kawakita Film Institute ein, wo wir zuerst durch die kleine Ausstellung geführt wurden, in der unter anderen einige Originaldrehbücher von Yasujiro Ozu und zahlreiche Filmplakate zu sehen waren. Beim Podiumsgespräch rekapitulierte Marion die Geschichte unseres Festivals, erzählte von seinen Anfängen und Entwicklungen, den Besonderheiten aber auch den Schwierigkeiten die damit verbunden sind und beantwortete auch die Fragen der interessierten Zuhörer, welche größtenteils zum ersten Mal von Nippon Connection gehört hatten.
Nachdem wir den Abend bei einem sehr angenehmen Abendessen mit den Mitarbeitern des Kawakita Memorial Film Institute ausklingen lassen haben, machten wir uns wieder auf den Weg nach Tokio, wo wir heute bei einem letzten Empfang den Abschluss des Festivals feiern werden, bevor wir Tokio wieder verlassen werden.