Tadanobu Asano
Dieses Jahr haben wir beim Festival erstmals den "Nippon Honor Award" verliehen. Leider ist unser Preisträger Tadanobu Asano einen Tag vor seiner geplanten Reise nach Deutschland krank geworden, weshalb er den Award nicht persönlich entgegen nehmen konnte.
In der Hoffnung ihm seinen Preis doch noch persönlich überreichen zu können, hatten wir den Award mit nach Japan genommen und gestern ereilte uns dann tatsächlich die Zusage für ein Treffen mit Asano. Derzeit ist er auf Promotiontour für seinen neuen Film "Grasshopper" und hat sich in einem Hotel in Tokio einem Interviewmarathon gestellt. Dort trafen wir ihn dann auch - diesmal glücklicherweise bei bester Gesundheit. Asano, der von einer ganzen Entourage, darunter auch sein Vater, begleitet wurde, freute sich sehr über seine Auszeichnung und wir haben ihm bei der Gelegenheit auch gleich unsere Postkarte mit dem Termin für das nächste Festival gegeben - nachdem er seinen Besuch dieses Jahr kurzfristig absagen musste, schafft er es ja vielleicht nächstes Jahr?
Aber auch sonst waren wir heute größtenteils außerhalb von Kinos unterwegs: Nachdem ich Mittags immerhin die ersten 60 Minuten des wirklich hervorragenden Animes "The Boy and the Beast" gesehen hatte, musste ich das Kino frühzeitig verlassen um mich auf den Weg zur Japanese Visualmedia Translation Academy (JVTA) zu machen. Mit JVTA arbeiten wir schon seit einigen Jahren zusammen und sie stiften unter anderen den "Nippon Visions Jury Award". Dort haben wir über unsere zukünftige Zusammenarbeit im Rahmen von Nippon Connection gesprochen, uns über Ideen ausgetauscht und uns die neuen Räumlichkeiten angesehen.
Schließlich ging es noch zum Abendessen mit Takashi Nishimura. Nishimura-san war jahrelang Leiter des PIA-Filmfestivals und ist heute Managing Director bei Unijapan. Es ist immer von Vorteil in Begleitung von Ortskundigen zu sein. Und so hat Nishimura-san uns in ein sehr authentisches kleines Restaurant fernab von jeglichen Touristen geführt, wo wir die Erfahrung gemacht haben, dass Kugelfisch-Hoden nur so lange gut schmeckt, bis man darüber aufgeklärt wird, was man gerade eigentlich isst. Da man über unsere kulinarischen Erfahrungen aber einen eigenen Blog führen könnte, geht es Morgen stattdessen wieder mit unseren Eindrücken vom Filmfestival weiter. Wir sind ja schließlich nicht zum Essen hier.