Tage der Geburt – eine kleine Rückschau
Tage der Geburt – eine kleine Rückschau
nach den anstrengenden Vorbereitungen für die Tage der Geburt und deren Durchführung brauchten wir eine kleine Pause, um neue Kraft zu schöpfen. Jetzt möchten wir Euch davon berichten, wie es war:
Veranstaltungen fanden statt in: Berlin, Potsdam, Wuppertal, Bonn, Jena, Bad Kreuznach, Osnabrück, Idstein, z.T. an mehreren Tagen dieses Wochenendes.
In Berlin gab es ein 3-Tages-Programm, das unterstützt und begleitet wurde sowohl von Elterninitiativen (motherhood e.V.) wie auch Initiativen für den Erhalt der individuellen Geburtshilfe (Hebammen für Deutschland e.V.) und Fachverbänden (ISSPM e.V., Internationale Gesellschaft für. Prä - und Perinatale Psychologie und Medizin).
120 Teilnehmende, inklusive zwei große Schülergruppen besuchten Workshops, Vorträge, Filmvorführungen und nahmen am Erzählcafe und an mehreren Gesprächsrunden teil.
Die geringe Teilnehmendenzahl hat allen Anwesenden das Problem deutlich gezeigt: Die Bedeutsamkeit der normalen Geburt ist in der Gesellschaft nicht bewusst. Die Diskussionen und Gesprächsrunden machten klar: Es fehlt der Zeitgeist von heranwachsenden Frauen und Männern, die Schwangerschaft und Geburt in die eigene Hand zu nehmen und es fehlen genügend beherzte und beharrliche Pädagogen, Mediziner etc., die für Aufklärung sorgen.
Es werden weitere Anstrengungen nötig sein, um neben den Heranwachsenden auch die Multiplikatoren zu erreichen. Wir haben in Berlin die drei Tage genutzt, um eine Art „Keimzelle“ zu bilden.
Rund 50 Menschen haben sich auf eine Verteilerliste eingetragen, um nächste Aktionen zu unterstützen und die Bewegung mit zu gestalten. Denn klar ist: Die Kampagne „Kraftvoll und sicher ins Leben starten – Kampagne für eine normale Geburt“ muss verstetigt werden.
Die wichtigsten Schritte für die nächste Zeit sind:
Der Förderverein Normale Geburt soll stark gemacht werden und wachsen (100.000 Mitglieder gewinnen) und die Kampagne Normale Geburt muss verstetigt werden, so durch:
a) Mobilisierung in der Gesundheits- Bildungs- und Frauenpolitik
b) Schulterschluss mit Ärzten/Ärztinnen vorantreiben
c) Jährliche „Tage der Geburt“
d) Vernetzung mit Organisationen wie AKF (Arbeitskreis Frauengesundheit), ENCA (European Network of Childbirth Associations), Bundesverband Elterninitiativen
e) Vernetzung mit vielen anderen Interessierten und Unterstützer_innen
f) Auswerten der Aktion mit den Schulen und Angebote für weitere Aktionen für Schüler_innen planen und durchführen
Fazit: es war sehr wichtig, diese Kampagne ins Leben zu rufen und die Tage der Geburt durchzuführen. Die, die daran teilgenommen haben, waren begeistert und sich sicher: es muss weitergehen. Unser Versprechen an Euch: Wir bleiben dran! Denn: Es ist nicht egal, wie wir geboren werden!
C+M+J