„Die Situation in Tibet war während meiner Kindheit und Jugend bedrückend, und ich war sehr unausgeglichen. Irgendwann dachte ich, dass es nicht gut wäre, ein Leben lang so weiterzumachen.“ Diese Gedanken setzte Khen Rinpoche Geshe Pema Samten, damals noch ein einfacher aber willensstarker Bauernjunge, in Taten um und machte sich eigenständig auf den langen und teilweise beschwerlichen Weg Mönch und später Lharampa-Geshe - der höchste Ausbildungsgrad der tibetischen Klosteruniversitäten - zu werden.
Seit 1999 ist Khen Rinpoche Abt des Dargye-Klosters mit dreihundert Mönchen in der tibetischen Region Kham und lebt und lehrt seit 2003 in Hamburg und Hannover (seit 2006) in Deutschland. Er ist Botschafter zwischen der fernen Kultur Tibets und der westlichen Kultur Deutschlands.
Der Dokumentarfilm „Ein Land singt: O mani padme hum“ ist auf den Spuren des tibetischen Meisters Khen Rinponche Geshe Pema Samten unterwegs.
Im Film tauchen wir ein in die Welt der Klöster, Mönche und Nonnen und werden Zeitzeuge des alltäglichen Lebens in Tibet sowie der bewegenden Reise des Khen Rinpoche – vom Exil in Indien mitten in das ferne fremde Europa.
Im Juli/August 2014 waren wir zusammen mit Khen Rinpoche in Tibet. Wir haben sein Heimatdorf in der Region Kham und viele Orte besucht, an denen er gelebt und gelehrt hat und bis heute aktiv ist.
Pragmatisch, still und abseits der großen medialen Öffentlichkeit bewirkt Khen Rinpoche Geshe Pema Samten seit vielen Jahren Hilfsprojekte für die Menschen der Region Dargye und die interessierten Menschen in Deutschland.
Auf unserer Drehreise haben wir seine Familie, Freunde aus Kindheitstagen und seine Schüler kennengelernt, anderen buddhistischen Lehrern sowie Bewohnern der Region Fragen über Khen Rinpoche, den Buddhismus und das Leben in Tibet gestellt und viele Geschichten und Antworten über Vertrauen, Achtsamkeit, Mitgefühl und Weisheit bekommen.
Tag für Tag haben wir das Leben vor Ort neu kennen und vor allem lieben gelernt.
Gemeinsam mit Khen Rinpoche haben wir einen Tag bei einer Nomadenfamilie verbracht und ebenfalls miterlebt, wie sesshafte Gemeinschaften in Tibet wohnen, arbeiten und leben.
Ob Niederwerfungen, Initiationen, philosophische Debatten oder das Rezitieren von Mantras – die religiösen Rituale in Tibet sind genauso vielseitig wie beeindruckend.
Diese und andere Bräuche haben wir nicht nur im Dargye-Kloster mit seinen 300 Mönchen kennen gelernt, sondern waren auch zu Gast in zwei Nonnenklöstern. Die Klöster fungieren als zentraler und sozialer Mittelpunkt für die Menschen der ländlichen Region Tibets.
Immer wieder sind wir Augenzeuge von zahlreichen traditionellen Festen & Tänzen geworden und waren zum Beispiel bei einem spektakulären Pferderennen dabei.
In der Krankenstation haben wir erfahren, warum man in Tibet ohne Fachärzte auskommt und was es heißt, den menschlichen Körper ganzheitlich zu betrachten.
Darüber hinaus haben wir eine Schule besucht, auf einer Hochzeit getanzt, die kulinarischen Köstlichkeiten vom Dach der Welt genossen und vieles, vieles mehr!
Neben diesen aktuellen Aufnahmen aus Tibet nutzen wir für den Film selbst produziertes Archivmaterial, da wir bereits seit 2004 die Veränderungen der Region regelmäßig mit der Kamera begleiten. Diese Archivaufnahmen zeigen beispielsweise die Wiederaufbauarbeiten am Dargye-Kloster oder eine Pilgerreise nach Lhasa.
Ende 2014 möchte sich das Drehteam nochmals auf den Weg machen, um in Indien die Schaffens-, Lehr- und Exilzeit von Khen Rinpoche Geshe Pema Samten im Kloster Sera Je zu dokumentieren.
Sein jetziger Wohnort in Deutschland, das Tibetische Zentrum e.V. in Hamburg sowie das Tibet-Zentrum Samten Dargye Ling e.V. in Hannover, an denen Khen Rinpoche seit vielen Jahren ständiger Lehrer ist, sind weitere Drehorte, die wir regelmäßig für Aufnahmen, Veranstaltungen und Interviews besuchen werden.
Ziel des Projekts ist ein ca. 90-minütiger Dokumentarfilm. Dieser wird als erstes per DVD allen Unterstützern zur Verfügung gestellt, die ihn als Dankeschön gebucht haben. Darüber hinaus wird der Film an tibetische Zentren in Deutschland verteilt, in Kinos und anderen Locations aufgeführt sowie auf Dokumentarfilmfestivals und öffentlich- rechtlichen TV-Sendern vorgestellt.
Wir wünschen uns, dass der Film einer möglichst breiten Öffentlichkeit hierzulande und im Ausland zugänglich gemacht wird. Daher wird der Film - nach der deutschen und tibetischen Fassung - auch in englischer Version veröffentlicht.
Jeder, der das Projekt „Ein Land singt: Om mani padme hum“ teilt, verbreitet oder unterstützt, hilft aktiv dabei mit, die tibetisch-buddhistische Kultur zu erhalten und zu verbreiten. Gemeinsam möchten wir auf buddhistische Werte aufmerksam machen, auf die Kraft einer Religion und eines Volkes, auf die kulturellen Besonderheiten eines nicht anerkannten Landes, vor allem aber auf den Weg des friedvollen Umgangs miteinander!
Zusammen mit unseren Unterstützern möchten wir mit diesem Film den Erhalt der Klöster und die Ausbildung der Mönche und Nonnen fördern sowie den Ausbau der Bildungsmaßnahmen und medizinischen Versorgung; und nicht zuletzt für einen vermehrten kulturellen Austausch zwischen Tibet und Deutschland sorgen.
Wir freuen uns über jede Unterstützung und Weiterverbreitung! Danke oder thug dsche tsche – wie die Tibeter sagen!
Den Großteil der Kosten für die Produktion des Dokumentarfilms „Ein Land singt: Om mani padme hum“ (Gesamtsumme ca. 95 000 Euro) finanzieren wir selbst. Für die professionelle und vor allem zügige Abwicklung der Postproduktion benötigt das Filmteam jedoch Unterstützung.
Das gesamte Team besteht aus (in ihren Bereichen) ausgebildeten und professionellen Mitarbeitern, die für die Realisierung dieses Films auf eine reguläre Bezahlung verzichten.
Da ein 90-Minuten-Dokumentarfilm jedoch sehr aufwändig und mit hohen Kosten verbunden ist, muss für die weitere Produktion des Films eine Grundfinanzierung gesichert sein, damit das Projekt auch zeitnah finalisiert werden kann.
Ausgaben für Redaktion, Postproduktion, Übersetzung, Musik, Vertonung, Studiokosten, die Crowdfundingprovision und Dankeschöns möchten wir gerne mithilfe unserer Crowd teilfinanzieren.
Die Drehreisen in Tibet (seit 2004 und im Juli/August 2014) sowie die Aufnahmen in Deutschland wurden und werden von allen Teammitgliedern auch eigenständig und ohne Gehalt finanziert und realisiert.
Für die geplante Kurzreise nach Indien (ca. 5-7 Tage im Herbst/ Winter 2014 mit einem kleinen Zweimann-Team), wird ebenfalls Unterstützung für die Reisekosten benötigt.
Die Exil- und Studienzeit in Indien macht einen teilweise beschwerlichen aber auch bedeutenden Teil des Lebens unseres Hauptprotagonisten Khen Rinpoche Geshe Pema Samten aus. In Indien möchten wir das tibetische Kloster im Exil Sera Je besuchen und seinen früheren Lehrer und ehemalige Mitstudenten treffen und interviewen.
Falls übrigens mehr Geld als die Mindestsumme zusammen kommt oder Geld übrig bleibt, geht es direkt an den Tashi Dargye Verein: http://tashi-dargye.de/
Der Verein unterstützt viele verschiedene Projekte in der Region Dargye, hilft beim Wiederaufbau der Klöster, Schulen und Krankenstation und organisiert darüber hinaus Patenschaften für Mönche und Nonnen.
André Konarske: Kamera
Pia Busse: Redaktion
Christoph Hallmann: Postproduktion
Tom Bredthauer: Ton & Musik
Chongalhamo: Live-Übersetzung Tibetisch / Deutsch
Geshe Palden Öser und Getsülma Losang Chökyi: Übersetzungen und Transkription
Martin Heckmann: Sprecher Deutsch und Englisch
Ansprechpartner für buddhistische Fragen: Tibet-Zentrum Samten Dargye Ling e.V. Hannover, Odeonstraße 2, 30159 Hannover, Telefon: 0511-5690030, E-Mail: [email protected]
Filmteam